Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon EOS 60D vs. Nikon D7000
avalanche
17.10.2013, 14:33
Hintergrund: Mein Patenkind wird im November 16 Jahre alt, und ich staune immer wieder, welche Motive sie mit ihrer alten Panasonic TZ so erlegt. Sie hat zwar nie explizit den Wunsch nach einer richtigen Kamera geäussert, aber ich denke, dass Sie sich sehr über eine der beiden Kameras freuen würde.
Preislich werden zur Zeit beide ähnlich aus dem Lager geräumt, die D7000 mit einem 18-105 mm gibt es für CHF 799.-, die Canon mit einem 18-135 mm für ebenfalls CHF 799.-
Hab mal kurz die Techdaten (https://www.digitec.ch/ProdukteVergleichen1.aspx?artikel=196495,198607) verglichen und stelle jetzt keine grossen Unterschiede fest, gibt es Argumente, welche für das eine oder andere Modell sprechen?
Der drehbare Monitor der 60D ist jedenfalls nicht schlecht. Das hat die Nikon nicht.
Ansonsten wie immer, verkehrt machst Du mit keiner der beiden Kameras was.
Ich kenne die Nikon nicht, hatte aber mal die 60D. Ich persönlich fand, dass das Gehäuse nicht sonderlich wertig, fast schon billig wirkte. Es gab auch eine Reihe von Nutzerberichten, dass sich bspw. das Griffgummi gelöst hat oder das Klappdisplay gebrochen ist.
Insofern würde ich mir persönlich besagte Cam wohl nicht mehr kaufen.
ehemaliges mitglied
17.10.2013, 15:00
Ich bin mit meiner D7000 sehr zufrieden.
Die Kameras nehmen sich IMHO nicht viel. AF-technisch hat Canon i.d.R. die Nase vorn, den besseren Sensor hat meinst Nikon. Die Unterschiede liegen aber im Detail.
avalanche
17.10.2013, 15:09
Ok, danke schon mal für euren Feedback :gut:
Da das Mädel nicht so grosse Pranken hat wie ich, und die Nikon kleiner und leichter ist, tendier ich dann mal zur D7000.
Hatte auch beide. Nehmen sich echt nicht viel. Ist eine Frage der Vorliebe. Nimm sie doch mit und
lass sie aussuchen.
Bei digitec hatten sie übrigens auch grad HammerAngebote....
Hallo Peter,
Ich hatte mir lange die gleiche Frage gestellt und mich nach endlosem innerem hin und her für die Nikon entschieden (699 €, Saturn mit 15-55er). Das erscheint mir das deutlich robustere Gehäuse zu sein.
Ich hatte (und habe immernoch) große Sorge ob der vielen Netzkommentare zum tw. fehlerhaften Autofokussystem früher Firmwareversionen. Es ist aber wohl schwarz-weiß: Geht oder geht nicht. Deshalb werde ich sie in den kommenden zwei Wochen intensiv auf Schärfe testen ung ggf. In der Umtauschzeit reklamieren.
Bin aber vom Handling des ersten Tages sehr angetan, obwohl es ein ziemlicher Ziegelstein in der Hand ist. Allerdings fand ich sowohl bei Nikon (5x00, 3x00) und Canon (EOS 100, 1100 und auch die 600er/700er) die Gehäuse zu klein und nicht vertrauenerweckend, obwohl die verbaute Technik sicher ok ist. Die Magnesium Gehäuse der großen Boxen sind da schon überzeugender. Super Haptik.
Alternativ hatte ich auch die D7100 von der Verwandtschaft in der Hand, der Fortschritt liegt in den Pixeln, dem Entfall des Tiefpassfilters, und verbesserter Videotechnik (für mich nicht relevant). Beim aktuellen Preisunterschied also für mich kein Argument.
Soweit erstmal mein Input.
...ist natürlich ein 18-55.
Nikon (...) erscheint mir das deutlich robustere Gehäuse zu sein.
Also ich hab die 60D hier, die 5d Mark III, die Mark II hatte ich auch und die Nikon D300 und D700 hatte ich auch, kenne auch die kleinen Nikons teilweise.
Von robuster kann ich da selber nicht sprechen. Ich finde die Gehäuse gleichwertig. Genauso wie Nikon aber auch Probleme mit der Belederung hat, sogar zu D90/D300/D700/D3-Zeiten mehr als Canon (http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/nikon-d90/127229-gummierung-loest-sich-von-der-kamera.html). Durch das haptisch weichere Gummi löste sich das und manche Kameras waren mehrfach beim Service. Ist nicht schön, ich selber hatte selber das Problem bei Nikon nicht und auch bei Canon nie. Kommt vielleicht auf den Handschweiß oder was weiss ich an.
Es ist Geschmacksache. Ich finde das Daumenrad der Canon inzwischen sehr angenehm, das ist aber kein KO und würde mich auch nicht zum Zurückwechseln abhalten. Genauso das etwas weniger weichere Gummi klebt im Sommer auch weniger. Finde ich persönlich auch sehr angenehm, aber das sind alles Feinheiten. Die Kameras spielen beide in einer vergleichsweise hohen Liga.
Für Dein Patenkind könnte aber trotzdem interessant sein, dass es bei Canon einige Objektive gibt, die sehr gut sind, ein bei Gebrauchtkauf nicht so großes Loch in die Kasse reißen (auch für den Patenonkel ;) oder die Eltern nicht). Ein 70-200/4 (mit oder ohne Stabilisator )gab es bei Nikon noch nicht, gibt es jetzt, ist aber gebraucht nicht zu bekommen. Das vergleichbare 70-200/2,8VR (I) aber sicherlich 2,5 mal teurer (ok, ist natürlich auch besser als ein 4er). Das 24-70/2.8 wurde gerade bei Canon durch die Version II ersetzt, die Ier ist trotzdem klasse und derzeit zu Spottpreisen zu haben.
Auch nicht zu vernachlässigen - haben Freunde auch eine DSLR? Welche? Dann kann man sich nämlich helfen oder man ist Außenseiter. Dann sind die Bilder der anderen immer besser weil die ein anderes Kameramodell oder einen anderen Hersteller haben. ;) Hier muss man halt aufpassen, nicht selber nach eigenen Kriterien zu entscheiden und dann da doch falsch zu liegen.
@Elmar: Du hast Recht, am Ende ist es subjektiv. In sofern finde ich die "zielgruppenorientierten Nicht-Technik Aspekte" einen guten Hinweis.
Hast Du einen guten Tipp, wie ich den Autofokus testen kann? Ich suche noch nach Ideen für ein "Referenzmessfeld".
Ahh, Post Nr. 100, und gar kein Uhrenthema... Das Forum rockt, auch wegen seiner Vielfalt.
Hast Du einen guten Tipp, wie ich den Autofokus testen kann? Ich suche noch nach Ideen für ein "Referenzmessfeld".
Fotografier eine (Haus-)Kante mit Blende 8, besser 11 oder 16 und schau ob die scharf ist. Verschlusszeit sollte kurz sein, also besser draußen bei Sonne probieren.
Oder wenn es ganz genau sein soll: http://www.elmarweiss.com/blog/2012/06/autofokus-testcharts/
Fotografier eine (Haus-)Kante mit Blende 8, besser 11 oder 16 und schau ob die scharf ist. Verschlusszeit sollte kurz sein, also besser draußen bei Sonne probieren.
Oder wenn es ganz genau sein soll: http://www.elmarweiss.com/blog/2012/06/autofokus-testcharts/
Danke. Ich werde berichten.
Danke. Ich werde berichten.
So, nochmal hoch damit:
Hallo Zusammen,
inzwischen habe ich die D 7000 ein bisschen getestet. Schärfe ist OK, dank Elmars Tipps (Hauskante in der Sonne und im diffusen Licht ist scharf) und dank des Tipps (:gut:) mit dem Messraster zum Selberbasteln (s. Foto) bin zunächst ob des Fokus beruhigt.
http://up.picr.de/16250308zl.jpg
Verglichen habe ich die D 7000 mit meiner Canon Powershot G11. D 7000 mit AF 1,8/85er (mein Altes aus der Anaolgzeit) und dem Kit AF 18-55. Das 85er scheint mir etwas, aber nicht weltbewegend schärfer zu sein.
Die G11 kommt in Punkto Schärfe und Auflösung mit der Nikon locker mit, was mich eher überrascht hat. Im Kontrast ist die G11 etwas besser, bei ISO 400 im schwarzen hat die Nikon deutlich weniger Rauschen. Evtl. muss ich mich mal mit dem Thema Weissabgleich befassen, um zu sehen, ob ich Kontrast und Schwarzwerte besser hin bekomme. Das habe ich noch nie (auch nicht bei der G11) manuell versucht zu beeinflussen.
Ich vermute mal, mit Top-Optiken kann man die Auflösung der Nikon noch etwas verbessern, dazu habe ich allerdings bisher keine Referenzobjektive. Ist aber in jedem Fall ein Ahaeffekt, dass die kleine G11 dabei mithalten kann. Sie hat aber bei 10 Megapix auch einen relativ grossen Sensor.
Nochmals vielen Dank an Elmar für die Tipps!
Die G11 kommt in Punkto Schärfe (...) mit der Nikon locker mit, was mich eher überrascht hat.
Das liegt vermutlich daran, dass die G11 mehr nachschärft IN der Kamera. Das machen Kompaktkameras gerne, auch das Sättigen der Bilder, weil das der Kunde als angenehmer und "schöner" empfindet. Das kannst Du aber bei der D7000 auch mit Lightroom, Aperture und Co machen.
BTW ist ein Schärfen mit Informationsverlusst verbunden, weil die Kontraste angehoben werden. Leichte Farbverläufe sehen unscharf aus, aber ein Schärfen nimmt diese weg. Mit ggf. unschönen Folgen von Geisterschatten o.ä., je nach Schärfungsmethode. Also scharf ist nicht gleich scharf, es kommt drauf an, wie man an die Schärfe kommt ;)
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Die G11 kommt in Punkto Schärfe und Auflösung mit der Nikon locker mit, was mich eher überrascht hat. Im Kontrast ist die G11 etwas besser, bei ISO 400 im schwarzen hat die Nikon deutlich weniger Rauschen. Evtl. muss ich mich mal mit dem Thema Weissabgleich befassen, um zu sehen, ob ich Kontrast und Schwarzwerte besser hin bekomme. Das habe ich noch nie (auch nicht bei der G11) manuell versucht zu beeinflussen.
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Ich wage zu behaupten, dass Du Äpfel mit Birnen verglichen hast, also z.B. Bilder auf Monitorauflösung runter skaliert, unterschiedliche Grade des Nachschärfens kameraseitig eingestellt und/oder unterschiedlich belichtet.
Der Sensor der Nikon ist in jeder Disziplin, dem der Canon überlegen, was angesichts der Größe und dem Baujahr auch kein Wunder ist:
http://www.dxomark.com/Cameras/Compare-Camera-Sensors/Compare-cameras-side-by-side/(appareil1)/680%7C0/(brand)/Nikon/(appareil2)/620%7C0/(brand2)/Canon
Hallo Elmar, Hallo Andreas,
Ich seh' schon, Ihr habt echt mehr Ahnung als ich. Was ich am Ende getan habe, ist ja total simpel: "Geknipst" und am Bildschirm vom 2010er MacBook verglichen in maximaler Vergrößerung. Allein schon auf dem IPad 1 ohne Retina ist jedes Bild eine Kategorie schärfer.
Was mich eben nur gewundert hatte, ist, dass die Nikon unter diesen Rahmenbedingungen nicht "vordergründig" als ganz klarer Sieger zu erkennen war. Gleichwohl bestärkt Ihr mich in der Nikon. Da muss ich mich jetzt reinarbeiten, um das Potenzial der Kamera zu entdecken.
avalanche
09.12.2013, 15:41
Habe die D7000 Ende November abgeliefert, die Kleine ist total happy damit und wünscht sich auf Weihnachten von der ganzen Familie - richtig - Fotozubehör :D
PS Ich soll von ihr offensichtlich einen Fotokalender bekommen, weiss aber natürlich noch nichts davon ...
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