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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AP Erstkäufer bittet um Hilfe



kronjuwelen
19.09.2013, 16:37
Hallo,

wie ihr aus dem Titel erahnen könnt bin ich dabei mir meine erste AP zu kaufen. Es soll eine Royal oak offshore Rubber werden. Zunächst einmal folgende Daten zur Uhr:

Die Uhr stammt aus 2008, kommt leider ohne Papiere und weist auf der Kautschuk Lünette einige kleinere Einkerbungen auf.

Nun meine Fragen:

- Laut Internetseite von AP soll es die Möglichkeit geben ein Ersaztzertifikat ausgestellt zu bekommen. Hat jemand schon Erfahrungen damit?

- Hat jemand vllt. eine Ahnung davon, was eine neue Kautschuklünette kostet?

- Und zuletzt: Wie sind eure Alltagserfahrungen?... Ich brauche eine Uhr die mit mir den ganz normalen Büroalltag übersteht. Was Stöße oder Kratzer angeht bin ich aber nicht sehr vorsichtig.

Ich danke euch allen schon mal für eure Antworten und werde euch natürlich auf dem Laufenden halten was den Kauf angeht.

Wünsche auch schon mal einen angenehmen Feierabend :)

Phillip

ehemaliges mitglied
19.09.2013, 16:57
lünette ist teuer..ap ist imho nicht wirklich alltagstauglich.

mach selber deine erfahrungen ;)

Eintracht
19.09.2013, 21:30
Na den normalen Büroalltag, wie vom Threadstarter angegeben, wird eine AP doch wohl überstehen.

ehemaliges mitglied
19.09.2013, 21:33
meiner meinung nach schöne uhren mit fragilen werken.

edit, ich meine die lünette kostet ~ 500€

sc53
19.09.2013, 22:18
...also ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit AP , inbesondere mit dem Service in Wiesbaden gemacht...es wird einem dort auch nicht aufgedrängt eine Lünette zu wechseln , wenn´s nicht sein muss - es liegt an einem selber , ob man tauschen möchte oder nicht. Preislich kommt man mit den ~ 450-500 EUR hin - dann aber wie neu...wegen des Ersatzzertifikates sollte man durchaus mal anrufen, ...nicht , dass am Ende die Uhr vielleicht als gestohlen gemeldet wurde und dann wird´s "lustig"...man kann nämlich seine Uhren ganz einfach bei AP registrieren usw...bei der von dir zitierten Gebrauchten sollte der Preis vor dem Hintegrund des beschriebenen Zustands aber schon stimmen..das mit der Alltagstauglichkeit hängt am Ende auch von Deinem "Alltag" :-) ab...ne Uhr ist eine Uhr und kein Werkzeug - auch wenn hier immer wieder welche von tool-watches reden..JM2C

LG Bernd

ReneS
19.09.2013, 22:56
Ich stand vor einiger Zeit auch kurz davor mir einen AP RO Chrono zu kaufen. Viele Umstände führten dazu, dass die Uhr wieder ging bevor sie aus dem Laden kam und habe in dieser kurzen Zeit einiges bzgl. AP lernen dürfen (verbessert mich, falls ich mich irre):

- Die Uhren sind genauso empfindlich wie schön. Einmal irgendwo dagegenrempeln -> Revi
- Die Revikosten können schnell mal 4-stellig werden (irgendjemand hatte da eine Liste)
- Eine AP ist keine Toolwatch und als Alltagsuhr ungeeignet, da Revikosten- und -Zeiten den Spaß gewaltig trüben können.

Trotzdem bekomme ich den Chrono nicht mehr aus dem Kopf, der Tragekomfort ist spitze und mit dem weißen ZB finde ich den am Arm richtig geil... Vielleicht werde ich irgendwann doch noch schwach...
35952

Benjamin F.
19.09.2013, 23:08
Meine RO 15300 war leider nicht sehr alltagstauglich, mehrfach bei AP (mal Staub auf dem ZB, mal gravierende Gangabweichung, mal klemmte der Rotor). Bin Schreibtischtäter, und die Uhr war ungetragen. Ertappe mich immer mal wieder beim Gedanken die Uhr erneut zunkaufen, da wirklich sehr schön - ändert aber nichts daran das ich die erste gegen KP-Erstattung zurück gebracht habe. Leider.

DanTheManG
19.09.2013, 23:09
Sehr schade das sie so empfindlich sind. Ist für mich leider ein K.O. Kriterium

Wurstsalat
19.09.2013, 23:09
Ersatzzertifikat kostet € 25. Du musst persönlich mit der Uhr nach Wiesbaden kommen.
Ist ne Sache von max 30 Min.

Ich selbst hatte bisher zwei Offshores. Die Panda und die Rosegold. Bei der Panda war nach 3 Jahren etwas kaputt.
Das Datum hat nicht mehr um Mitternacht geschaltet und die Uhr ist stehengeblieben. KVA war über € 1.200, wurde dann nach einer höflichen aber bestimmten Mail von mir auf Kulanz repariert.
Aktuell trage ich die 15300. Hier läuft alles super.

Mein Fazit: Optisch tolle Uhren, aber für`s Geld gibt`s sicherlich mehr. Aber das gibt`s wahrscheinlich bei fast allem.
Wenn`s gefällt, unbedingt machen. Eine AP sollte man mal besessen haben.

ManInTheMirror
20.09.2013, 00:22
edit: doppelt

ManInTheMirror
20.09.2013, 00:23
@Philipp

Du bekommst kein Ersatzzertifikat sondern einen Stammbuchauszug bei AP.

Habe meine RO jetzt seit Ende 2011, die Uhr selbst ist aus ca. 2008 (müsste nachschauen um es genau sagen zu können). Ich trage sie regelmässig im Wechsel mit 1-2 anderen Uhren. Läuft einwandfrei und es gibt nichts zu beanstanden.

retsyo
20.09.2013, 00:44
Sind die Dinger wirklich so fragil?

Ich mein, das liest man dauernd hier.

-CD-
20.09.2013, 08:32
Sind die Dinger wirklich so fragil?

Ich mein, das liest man dauernd hier.

Ich hab in den letzten 10 Jahren sicher 10 Stück gehabt, von 15202, 15300, Offshore, etc.
und hatte mit keiner einzigen ein Problem!

Mit Blancpain, Breguet, PP, etc. sah es da anders aus...

ABER ich bin sicher ich hatte bei AP einfach Glück, denn im Grunde sind alle
diese Uhren mit feinen Werken empfindlich und für mich ist das ok!

Mit dem Auto läuft ja auch nicht alles rund und ich weiß nicht,
warum gerade bei einer so hochfeinen Mechanik, wie bei einer Uhr,
immer der bulletproof Gedanke aufkommt und man eine schöne Uhr
nicht mehr will, nur weil sie mal rumzickt.

Klar, die Revikosten und die Revidauer sind bei einigen Herstellern wirklich eine
Katastrophe aber man hat ja meist nicht nur eine Uhr.

Grüße Christian

Benjamin F.
20.09.2013, 08:39
http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/74009-Ein-paar-Wristshots-meiner-15300?p=1495138&viewfull=1#post1495138

Wenn ich die Bilder im Thread sehe jucken die Finger dennoch irgendwie, sind einfach schöne Uhren - but handle with care.

WoBe
20.09.2013, 08:51
Im Verhältnis zu PP Uhren sind alle RO Uhren außer Komplikationen echte Panzer. Die Revi ist natürlich teurer wie bei Rolex oder Omega. Dies ist aber auch dem Arbeitsumfang geschuldet. Allein die Aufarbeitung des Gehäuses und des Bandes mit seinen zig Kanten und Bechungen kostet Zeit und Geld

Wobe

ROLSL
20.09.2013, 11:03
Wow... hoffentlich liest meine AP Panda hier nicht mit! Nicht, dass sie plötzlich anfängt zu zicken!
Sie durfte im Sommerurlaub sogar ins Meer und hat den Pool inkl. Köpfer, A*chbomben usw. überstanden.

milefix
20.09.2013, 11:39
Der Lunettentausch in WI kostet incl. Dichtungen etc. ca. 850 Euro bei der Rubber, habe ich letztes Jahr machen lassen.
Wirkliche Alternativen dazu gibt es nicht.

Die Uhr ist absolut alltagstauglich - aber nicht für Stuntmen geeignet.

Die Lunette ist empfindlich und wenn der erste Brocken Kautschuk raus ist .........:mimimi:

O.J.
20.09.2013, 11:49
Ich trage meine RO 15300 nahezu täglich im Büro und habe bisher keine Probleme. Ich remple allerdings im Büroalltag nirgendwo an.

hartenfels
20.09.2013, 16:23
Sind die Dinger wirklich so fragil?

Ich mein, das liest man dauernd hier.

Ich finde es ziemlich nervig, dass hier immer der Eindruck vermittelt wird, die Uhren von AP - und hier wird hauptsächlich über die RO und ROO geschrieben - so delikat und nicht "alltagstauglich" seien. Das können doch wirklich nur Leute beurteilen, die 1. tatsächlich mindestens eine haben bzw. hatten und diese 2. auch tatsächlich im Alltag getragen haben (diese Kriterien scheinen nicht alle zu erfüllen, die sich hier über die "Nehmerqualitäten" der RO und ROO äußern.)

Dass die Lünette als besonders exponiertes Teil mit seiner (bei Metall) gebürsteten Oberfläche zumindest die ersten Kratzer besonders auffällig erscheinen lässt, ist doch klar und ist bei einer Nautilus, die hier so viele vergöttern oder Uhren mit ähnlichen Merkmalen doch auch nicht anders. Die Werke sind - bis auf das 3120 oder andere AP-eigene Werke - JLC-Werke, die auch in anderen Uhren zu finden sind/waren, denen man noch nie eine übermäßige Empfindlichkeit angelastet hat (Viele JLC-Modelle, die IWC Mark XII, Vacheron Overseas etc.). Warum sollen diese Werke denn bei AP (verwendet als Basiswerke mit Modul oder solo) denn schlechter laufen oder empfindlicher sein?

Ich trage nun seit ca. 30 Jahren verschiedene RO-Modelle und seit einigen Jahren sehr oft (und ohne besondere Rücksicht) eine 14790ST mit dem 2125 (entspricht im Wesentlichen dem JLC 889/2). Die Uhr ist aus 2004, hat eine stabile Amplitude, läuft stabile +2 Sekunden an Tag, ist immer noch bis 10 ATM wasserdicht und die vielen kleinen Kratzer geben ihr eine völlig eigene Noblesse (meine Ansicht). Meine 15202 (Jumbo) trage ich - wegen des tatsächlich etwas empfindlicheren Werks - vorsichtiger, aber auch die ist definitiv alltagstauglich (Büroarbeit etc.).

Vor einem Jahr habe ich mir eine gebrauchte 14790ST (mit anderem Blatt als meine bisherige) gekauft. Die Uhr war von dem Vorbesitzer 8 Jahre als einzige Uhr jeden Tag getragen worden. Sie hatte viele Kratzer, sah aber (meine Ansicht) gerade deswegen so gut aus, weil sie edle Patina hatte und einfach "lässig" gebraucht aussah. Die Uhr war übrigens auch noch bis 10 ATM wasserdicht (ab Werk nur 5 ATM garantiert). Der Gang war nicht mehr optimal (Schwankungen, die dieser Typ normalerweise nicht hat), weshalb ich sie bei AP in Wiesbaden vollständig revidieren ließ (mit Gehäuseaufarbeitung). Das hat mich EUR 902,- gekostet und nun habe ich mindestens wieder 10 Jahre Ruhe damit. Zum Vergleich: Die Revi einer 1675 bei ROLEX in Köln kostet inzwischen auch fast soviel und da regt sich kaum einer auf...

Also lasst Euch den Spaß an AP nicht verderben - die RO sind meiner Ansicht nach einfach sehr schöne Uhren.

Beste Grüße

Heiko

NicoH
20.09.2013, 18:04
Vielen Dank für Deinen Beitrag, Heiko :dr:

MattR
21.09.2013, 10:16
Ich besitze ebenfalls mehrer Royal Oaks (Offshores) Imho sind die Uhren voll alltagstauglich das Design macht sie natürlich kratz und Anstoß empfindlicher aber anders geht es halt bei dem Design Ansatz nicht.

christopherm
21.09.2013, 17:34
Die kantige, satinierte Oberfläche ist schon kratzerempfindlich, selbst wenn nur im Büroeinsatz, so meine Erfahrung. Aber darüber hinaus kann und will ich nach drei Jahren mit meiner 15300 nicht klagen und mag sie nicht missen...
Sehe daher keinen Grund, Dir vom Kauf abzuraten.

daytonasub
22.09.2013, 22:18
die offshore rubber ist eine tolle Uhr, sie lebt meiner Meinung nach extrem vom Zustand, eine verrumste offshore wäre für mich keine Option, eine 5513 der man ihr Alter ansieht gefällt mir durchaus.

Gruß

Frank

MattR
23.09.2013, 10:07
Problem ist halt einfach das die Offshore extrem anfällig dafür ist irgendwo anzustossen.

Alle meine Uhren sind absolut frei von jeglichen Macken oder tieferen Kratzern und die Uhren sind zum Teil 10 Jahre von mir getragen worden und die Lieblinge bestimmt Jahrelang am Arm gewesen, da ist wirklich nichts dran. Die Offshore mit Gummi Überzug braucht man nur mal schief anschauen und schon ist eine kleine Macke in der Lünette.

ehemaliges mitglied
23.09.2013, 11:32
wie ist das eigentlich bei der rubber, angenommen ich donner mal wirklich ordentlich wo gegen...oder komme gegen einen scharfen gegenstand, schimmert dann das metall durch ?

denn du lünette ist ja stahl mit rubberüberzug..soviel ich weiss.


dünn, dick überzogen ?

MattR
23.09.2013, 11:35
wie ist das eigentlich bei der rubber, angenommen ich donner mal wirklich ordentlich wo gegen...oder komme gegen einen scharfen gegenstand, schimmert dann das metall durch ?

denn du lünette ist ja stahl mit rubberüberzug..soviel ich weiss.

dünn, dick überzogen ?


So tief bin ich nie gekommen. Mit 2 3mm ist da noch nichts zu sehen aber das geht halt wirklich extrem schnell, wo man bei Stahl vermutlich noch nichts sehen würde hat man bei dem Gummi Überzug schon eine Macke.

tafkap
26.09.2013, 10:57
Hallo,

ich möchte mich als Besitzer einer RO 15300 (seit 2009) auch kurz zu Wort melden. (Im wesentlichen ist natürlich alles schon gesagt, nur eben noch nicht von allen ;-)

Ich habe ebenfalls massive mentale Probleme, diese schöne Uhr im Alltagsbetrieb runterzurocken. Dafür habe ich mir jetzt schlussendlich eine Panerai 337 geholt. ABER ich sehe es mittlerweile so: Eine AP zu besitzen, ist einfach Luxus - das ist bei diesen absurden Preisen gar nicht anders zu händeln. Und Luxus zeichnet sich durch eine gewisses Maß an Irrationalität aus: Eine AP ist eine Pretiose, bei der es vollkommen egal ist, wie empfindlich sie ist oder wie genau sie geht - ich habe mir den Luxus geleistet, weil ich ihn mir leisten wollte (und konnte). Eine Luxusuhr ist niemals die beste, genaueste, unempfindlichste Uhr, sondern sie lebt davon, die Ausnahme von der Regel zu sein - sonst könnten wir alle gleich nur Rolex und Casio tragen. Auch die Beschwerden über zu hohe Revi-Kosten finde ich lächerlich. Ihr kauft euch ein Gerät für einen fünfsteligen Betrag, das nichts besser kann als euer Handy und wollt dann bei der Wartung sparen? Da kann man sich auch darüber beschweren, dass im Sterne-Restaurant das Wasser teurer als an der Imbissbude ist - da fehlt einfach die nötige Haltung!

Und deswegen ist sie auch wirklich kein Daily Rocker und kommt nur zu Anlässen heraus, wo ich dieses Gefühl auch genießen kann (für mich - da draußen kennt die eh' keiner. Bin in 4 Jahren vielleicht 3x darauf angesprochen worden). Wenn ich sie aber trage, ist es mir aber auch vollkommen egal, ob sie neue Mikrokratzer bekommt - das gehört eben einfach dazu.

Mein Tipp: Wer sie als Alltagsuhr nutzt (meinen Respekt hat er!), sollte unempfindlich gegenüber ihrer Empfindlichkeit sein. Da gibt es bessere, nicht zuletzt Rolex. Wer aber genießen möchte - auch über viele Jahre hinweg - der kommt einfach an einer RO nicht vorbei. Und zwar nicht trotz ihrer Zickereien, sondern gerade deswegen.

MattR
26.09.2013, 11:52
Ich habe die 15300 bestimmt 2 Jahre am Stück getragen und die sieht bis auf oberflächliche Kratzer top aus.

RBLU
26.09.2013, 13:32
Im Verhältnis zu PP Uhren sind alle RO Uhren außer Komplikationen echte Panzer. Die Revi ist natürlich teurer wie bei Rolex oder Omega. Dies ist aber auch dem Arbeitsumfang geschuldet. Allein die Aufarbeitung des Gehäuses und des Bandes mit seinen zig Kanten und Bechungen kostet Zeit und Geld

Wobe

Ich glaube, dass das Werk der RO 15202 gemeinsam mit PP verwendet wurde.

Chefcook
26.09.2013, 13:41
Das war das Jaeger LeCoultre 920, das Anfangs sowohl in der RO als auch in der Nautilus verwendet wurde. In der Royal Oak Jumbo (15202) gibts das 920 immer noch, heißt dort halt 2121. In der Royal Oak (ohne Jumbo) tickt das 3120, was eine Audemars Piguet Eigenentwicklung ist.
In den heutigen Pateks gibts jedoch nichts mehr von Jaeger LeCoultre. Das jetzt verwendete 324 ist eine Patek-Eigenentwicklung.

RBLU
26.09.2013, 13:51
Danke fuer die Aufklaerung.

Mich wundert der Vergleich, dass AP-Uhren Panzer gegenueber PP Uhren sein sollen, da die Werke ja bei beiden Herstellern recht filigran sind.

SeeDweller
13.10.2013, 12:40
Das massive Gehäuse meines Divers bietet dem "zarten" 3120
halt einfach mehr Schutz als ein vergleichbares Werk im Gehäuse
einer Nautilus oder womöglich Calatrava... ;-)

docpassau
13.10.2013, 14:15
Nun, ich glaube nicht, dass die Dicke des Gehäuses entscheidend bei Stössen ist, eher schon die Werksaufhängung. Ob die unterschiedlich ist und vor allem bei den Offshores besser, weiss ich nicht.

Ich kann aber auch nach einigen Jahren AP Trageerfahrung (noch) nichts negatives berichten. Ich hatte einen 26300 Chrono, den ich leider verkauft habe. Trotz häufiger Nutzung (natürlich nicht beim Steineklopfen) fgabs keine Ausfälle, die Ganggenauigkeit war sehr gut.

Danach kamen die beiden:

37322

wobei ich die Scuba sehr oft trage, auch beim Schwimmen. Und sie durfte dieses Jahr im U(h)rlaub auch ins Meer....
Den Chrono trage ich seltener, da ich die Kratzerempfindlichkeit vom Vorgänger noch kenne.

Technisch jedoch kenne ich keine Probleme, die Uhren gefallen mir einfach. Auch wenn sie empfindlicher sind möchte ich sie nicht missen.

miloje
13.10.2013, 15:22
Schöne Beiträge hierzu, vor allem von Heiko (Hartenfels) und CD auf der ersten Seite.

Um folgende Beitrag nochmal aufzugreifen ( sehr schön geschrieben auch ):




...Eine AP zu besitzen, ist einfach Luxus - das ist bei diesen absurden Preisen gar nicht anders zu händeln. Und Luxus zeichnet sich durch eine gewisses Maß an Irrationalität aus: Eine AP ist eine Pretiose, bei der es vollkommen egal ist, wie empfindlich sie ist oder wie genau sie geht - ich habe mir den Luxus geleistet, weil ich ihn mir leisten wollte (und konnte). Eine Luxusuhr ist niemals die beste, genaueste, unempfindlichste Uhr, sondern sie lebt davon, die Ausnahme von der Regel zu sein - sonst könnten wir alle gleich nur Rolex und Casio tragen. Auch die Beschwerden über zu hohe Revi-Kosten finde ich lächerlich. Ihr kauft euch ein Gerät für einen fünfsteligen Betrag, das nichts besser kann als euer Handy und wollt dann bei der Wartung sparen? Da kann man sich auch darüber beschweren, dass im Sterne-Restaurant das Wasser teurer als an der Imbissbude ist - da fehlt einfach die nötige Haltung!

Und deswegen ist sie auch wirklich kein Daily Rocker und kommt nur zu Anlässen heraus, wo ich dieses Gefühl auch genießen kann (für mich - da draußen kennt die eh' keiner. Bin in 4 Jahren vielleicht 3x darauf angesprochen worden). Wenn ich sie aber trage, ist es mir aber auch vollkommen egal, ob sie neue Mikrokratzer bekommt - das gehört eben einfach dazu.

Mein Tipp: Wer sie als Alltagsuhr nutzt (meinen Respekt hat er!), sollte unempfindlich gegenüber ihrer Empfindlichkeit sein. Da gibt es bessere, nicht zuletzt Rolex. Wer aber genießen möchte - auch über viele Jahre hinweg - der kommt einfach an einer RO nicht vorbei. Und zwar nicht trotz ihrer Zickereien, sondern gerade deswegen.

Ich muss eine wenig Widersprechen:

Generell, wie schon gesagt wurde, sind derart filigrane Werke empfindlicher.

Verglichen wird grundsätzlich mit Rolex oder womöglich ETA Werken.
Diese Vergleich aber hinkt.

Würde Rolex oder sonstwer, derart filigrane Werke verbauen, wären sie ebenso anfällig(er). ( Diese Anfälligkeit wird preislich womöglich mit einkalkuliert in Bezug auf Garantiefälle und etwaige Kosten, da viele solche Uhren als Daily Rocker verwenden möchten - "mit Recht" - da sie ja "soviel" gekostet haben > Kulanzreparatur etc..pp.. )
Die eierlegende Wollmilchsau bekommt man so gut wie nirgends, unabhängig vom Preis.

Entweder man nimmt die (relativ) höhere Anfälligkeit in Kauf für einen absolut traumhaften Tragekomfort oder man bleibt bei einer robusten Alltagsuhr á la Rolex etc.. Jeder wie er mag und braucht.

Ein Preis Leistungs/Verhältnis heranzuziehen, ist das was ich absurd finde, generell, nicht nur den Preis von AP Uhren.

Einfach dewegen:

- Der Anteil an Handarbeit ist bei AP extrem hoch. Und AP baut "lediglich" 25.000 Stk pro Jahr.
- die Verarbeitungsqualität ( siehe auch meinen "schrecklichen" -Rolex Qualität- Thread im Hauptforum ) ist exorbitant gut
Hochqualifizierte Arbeitskräfte, Polisseure und Uhrmacher machen sich an einem AP Gehäuse zu schaffen, welches aufrund seines Finishes, inkl Band einen mehrfachen zeitlichen Aufwand bedeutet.

Schaue ich mir die Endprodukte im Vergleich an ( also auch das filigrane Werk der Jumbo ) ohne das Hintergrundwissen wie hoch jeweils der Anteil reiner Handarbeit dahinter steckt, muss ich doch sagen, so lässig Rolex Uhren auch sein mögen, ist die RO eine absolute Queen.
Ich sehe auch PP kein derat aufwenig Gestalltetes Gehäuse. Die Aquanaut geht ein bisschen in die Richtung

Kurz und kanpp ( jedoch nicht so meine Art ;-) : Ist eine AP, verglichen mit anderen Produkten auf diesem Sektor, eine preiswerte Uhr!

Rafinesse, Wertigkeit / Design, auch in Bezug auf die Schliesse z.B, Tragekomfort, Exklusivität. = Passt!

Anfälligkeit für Kratzer ist diesem, aber auch vielen anderen Designs geschuldet. Siehe PP, Jaeger. Lange & S und was es sonst noch im "feinen" Bereich" gibt. Die Liste ist endlos.

SeeDweller
31.10.2013, 14:39
Nun, ich glaube nicht, dass die Dicke des Gehäuses entscheidend bei Stössen ist, eher schon die Werksaufhängung. Ob die unterschiedlich ist und vor allem bei den Offshores besser, weiss ich nicht.

Mmmmh, ich sag' mal so: Ob ich mit der Faust an eine Tresor- oder an eine dünne Holzwand klopfe, ist schon ein Unterschied...
Vielleicht hinkt der Vergleich auch, da ich es nicht besser weiß... :grb:

Das Gehäuse meines Divers wirkt jedenfalls vertrauenerweckend... ;)