Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Deutsche Bahn Erlebnis: Frage
Sehe ich das zu subjektiv?
http://www.facebook.com/dbbahn/posts/10151545985057750?comment_id=26507130&offset=0&total_comments=80&ref=notif¬if_t=share_comment
Habe ein Online Ticket gebucht. Türkei gabs nicht als Land in der Auswahl. Habe Deutschland gewählt und meine Daten vom türkischen Reisepass eingegeben. Anschrift, Geburtsdatum, Reisepass Nummer, etc.
Hatte bei Buchung keine Kreditkarte,EC Karte zur Hand. Hatte mit Paypal gezahlt.
Unabhängig vom befremdlichem Verhalten der Dame, wie ist hier die Rechtslage?
Gibt es hier einen Anwalt der sich mit so etwas auskennt?
Laut Tarifbestimmung ist nur die Rede von, wenn ich Ticket oder ID nicht vorzeigen kann, gilt der Fahrschein als ungültig. Ich habe beides vorgezeigt und noch viel mehr: Kreditkarte, EC Karte, Meldebescheinigung, Aufenthaltstitel, Sitzplatzreservierung, Visitenkarte. Nur nicht einen Deutschen sondern einen Türkischen Pass.
Donluigi
28.08.2013, 23:17
Whoa, schlimm. Ich kann nicht verstehen, wie man so mit zahlenden Kunden umgehen kann. Als Schwarzfahrer hättest du vermutlich wesentlich weniger Streß gehabt.
Whoa, schlimm. Ich kann nicht verstehen, wie man so mit zahlenden Kunden umgehen kann. Als Schwarzfahrer hättest du vermutlich wesentlich weniger Streß gehabt.
Yep. Dann hätte ich meine Schnauze gehalten und gezahlt.
Aber ich hab 1.Klasse gebucht. Bezahltes Ticket. Mich denunzieren lassen und soll jetzt nochmal zahlen?
Generell kann ich mir zwei Sichtweisen vorstellen: Die, dass der Identifikationsnachweis lediglich dazu dient, eine Übertragung des Tickets zu verhindern. Diesen Nachweis hast du unzweifelhaft erbracht, alles andere ist Korinthen*****rei und kundenunfreundlich.
Streng genommen hat die Bahn aber meines Erachtens korrekt im Sinne der Vorschriften gehandelt. Sie bietet dir eine große Auswahl an Identifikationsmöglichkeiten, von denen du keine zur Hand hast. Du wählst eine aus, die du nicht hast, sondern "nur so ähnlich". Ich sehe darin keinerlei Diskriminierung - wenn ich keinen Perso hab und stattdessen Perso auswähle aber die Nummer meiner Immatrikulationsbescheinigung angebe (überspitzt formuliert), kann ich auch nicht davon ausgehen, dass ich damit durchkomme. Und dass der türkische Reisepass nicht als Identifikationsmedium taugt, kann schlicht daran liegen, dass die Kontrolleure (noch) nicht auf die Überprüfung dieses Dokumentes geschult wurden, sprich einen echten nicht von einer plumpen Fälschung unterscheiden könnten und daher der Schutz vor Übertragbarkeit nicht gegeben wäre.
lachender
28.08.2013, 23:25
wahnsinn, arme DB und das im Jahr 2013 8o - echt eine frechheit
lachender
28.08.2013, 23:27
@christian, ich habe es so verstanden, das die Diskreminierung sich auf das Verhalten der Kontrolleurin bezog.
Ändert übrigens alles nichts daran, dass jetzt seitens der Bahn unzweifelhaft ein "Tut uns leid, Herr Solebox, die Kontrolleurin hat sich zwar im Rahmen der Vorschriften aber weder zielführend, noch kundenorientiert verhalten. Bitte betrachten Sie die Nachforderung als gegenstandslos. Trotzdem möchten wir Sie in Ihrem eigenen Interesse bitten, in Zukunft nur offiziell zugelassene Dokumente als Identifikationsmedium zu nutzen." angebracht wäre.
ehemaliges mitglied
28.08.2013, 23:29
ich hab mir jetzt mal den ganzen fb kram durchgelesen. in meinen augen liegt der fehler bei dir, du hast halt einfach die falsche auswahl bzw. nachweis getroffen. so wars dir möglich ein online ticket zu buchen...
was soll die bahn trulla denn machen ?
Donluigi
28.08.2013, 23:30
Was sie machen soll? Die Kresse halten natürlich. Ticket ist bezahlt und gut. Ist die Vorsitzende einer Visumskontrollbehörde in nem Unrechtstaat oder Ticketknipse?
Was sie machen soll? Die Kresse halten natürlich. Ticket ist bezahlt und gut. Ist die Vorsitzende einer Visumskontrollbehörde in nem Unrechtstaat oder Ticketknipse?
Haha!
Gibt man den Leuten nur ein Bisschen Macht, kommen die fiesesten Dinger dabei raus.
Der Novize
28.08.2013, 23:33
Traurige Geschichte - es gibt schließlich genug Mitbürger mit türkischem Hintergrund.
Fast jedes Drop-Down-Menü im Netz für welche Angaben auch immer listet mir Länder auf, die ich erst mal genauer im Atlas suchen müsste.
Ich hoffe auch in Deinem Sinne auf eine für alle Beteiligten angenehme Lösung!
Erinnert mich an den Bindestrich-Skandal, wo im Ausland Deutsche abgezockt wurden, weil in ihrem Fahrzeugschein z.B. "M-XY 1234" stand, auf dem Kennzeichen aber nur "M XY 1234". Oho, Fahrzeugpapiere stimmen nicht mit den Kennzeichen überein, Bußgeld galore.
Anhand der Paragraphen vielleicht richtig, de fakto aber assoziales Verhalten von Super******.
ich hab mir jetzt mal den ganzen fb kram durchgelesen. in meinen augen liegt der fehler bei dir, du hast halt einfach die falsche auswahl bzw. nachweis getroffen. so wars dir möglich ein online ticket zu buchen...
was soll die bahn trulla denn machen ?
Mich auf meinen vermeintlichen Fehler hinweisen und mir den Sachverhalt erklären. Nicht lautstark im Zug nach einem Deutschen Perso verlangen.
Lassen wir gesunden Menschenverstand weg oder Kundennähe, Service, Kulanz, etc.:
Ich habe nun mal einen türkischen Pass. Weltweit nutzbar als Reisedokument. Alle Angaben stimmen mit der Buchung überein. Der Sinn der ID ist ja die Vermeidung des Missbrauchs. Laut Tarifbestimmungen geht nichts hervor über "falsche" oder "fehlerhafte" IDs. Sondern nur fehlende. Was hier nicht der Fall ist.
Das ist Auslegungssache. Das ausgewählte Dokument (deutscher Perso) war fehlend, nicht fehlerhaft.
Der Novize
28.08.2013, 23:43
Kurzer Exkurs:
Meine Führerscheinprüfung vor 20 Jahren:
Die Mitprüflinge bekamen sofort gesagt, ob sie bestanden haben oder nicht.
Mir wurde mitgeteilt (ich hatte im Vorfeld irgendwo meine Staatsangehörigkeit angeben müssen - Frankreich), dass ich mich im zuständigen Landratsamt in der Führerscheinstelle einzufinden hätte.
Dort musste ich dann erst einmal die Aufenthaltserlaubnis vorweisen, und bekam dann das Ergebnis mitgeteilt.
Ich habe nichts gegen klare Regeln, Gesetze und eine gewisse Ordnung (ganz im Gegenteil, sonst säße ich jetzt statt in Deutschland in einem französischen OP und würde streiken) - die Einhaltung bzw. Auslegung derselben durch die Exekutive sollte aber schon mit Maß und Sinnhaftigkeit erfolgen.
Das ist Auslegungssache. Das ausgewählte Dokument (deutscher Perso) war fehlend, nicht fehlerhaft.
Daher die Bitte an unsere Rechtskenner hier zur Einschätzung der Rechtslage.
Donluigi
28.08.2013, 23:49
Hallo? Sowas entscheidet man nicht nach Rechtslage, sondern nach Common sense. Ticket bezahlt, Identität bewiesen, sänk ju for träwweling. Jesses, sowas kommt raus, wenn Bürokraten und Anwälte die Kontrolle haben.
ehemaliges mitglied
28.08.2013, 23:49
@ solebox tjo, ist schon bischen stur.
habe auch mal ein fehler gemacht, ticket 2000 abo übertragbar zuhaus liegen lassen (im karten etui)
kontrolliert worden, polizei musste anrücken da ich ja das ganze etui mit perso und ticket nicht mit hatte und hab 40€ zahlen müssen.
nachher im bahncenter ticket 2000 vorgezeigt, musste aber trotzdem zahlen da übertragbares ticket... ich hätte das ticket ja ausleihen können.
hab ich nicht gewusst, gezahlt und gekündigt. wiegesagt mein fehler..selbst schuld.
Hier, ich bin Rechtskenner, will jetzt aber keine kilometerlange Einschätzung schreiben. Deswegen wollte ich wissen, ob Du morgen im Laden bist, dann erkläre ich Dir, wie wir die zurückärgern.
Der Novize
28.08.2013, 23:52
Nico: :gut:
Forum rockt!
Hier, ich bin Rechtskenner, will jetzt aber keine kilometerlange Einschätzung schreiben. Deswegen wollte ich wissen, ob Du morgen im Laden bist, dann erkläre ich Dir, wie wir die zurückärgern.
THX! Lass uns zurückärgern.
Exakt so erging es mir 2010...
Onlineticket (Hin und Rückfahrt) gebucht, EC Karte als Identifikation gewählt, 1 Tag vor Fahrt meinen Geldbeutel in der Sbahn verloren, somit war auch besagte EC Karte weg....die Zugreise bin ich dann mit meinem Personalausweis angetreten. Ganz ungute Idee, mein lieber Scholli, ich wurde als Schwerstkrimineller behandelt, der Schaffner war ein fikcer vor der Herren...Ende vom Lied war dann ein elend langer Schriftwechsel mit dem Ergebnis einer saftigen Gebühr.
Auf der Rückfahrt (die korrekte EC Karte hatte ich natürlich wieder nicht) bin ich im übrigen direkt nach betreten des Zuges schnurstracks zum Schaffner und hab meine Situation erklärt, diesmal war es überhaupt kein Problem.
Es liegt also zu 100% im Ermessen des Schaffners.
Das kann doch echt nicht sein:motz:
Name stimmt, Nummer stimmt nur das Land was aufm Pass steht nicht und deshalb sollst du nachbezahlen???
Ärger sie:)
Ich kann den Unmut durch aus verstehen und find die Bahn hier sehr rückständig... aber lest selber was die Bahn ja als Erklärung dazu schreibt...
Die Bahn hat ein fettes Problem - sie hat den Online-Zug längst verpasst.
International so bescheiden aufgestellt zu sein zeugt von mangelnden Management und hat nichts mit der Türkei als solches oder Fremdenfeindlichkeit zu tun....
Das Mitarbeiter sich an Vorgaben halten und stur darauf pochen, ist (leider) in vielen Fällen ja eine deutsche Tugend. Mehr Augenmaß wäre hier angebracht.
========Bahn========
Der Sachverhalt stellt sich laut Ihren Darstellungen wie folgt dar: Sie haben ein Online-Ticket gebucht, aber nicht den korrekten Identifikationsnachweis ausgewählt. Das Online-Ticket ist jedoch nur durch einen korrekten Identifikationsnachweis, welcher vor Ort nachgewiesen werden muss, gültig.
Bei der Auswahl können Sie die Identifikationskarten der folgenden Länder angeben:
- Belgien
- Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Luxemburg
- Niederlande
- Österreich
- Schweiz
- Tschechische Republik
Zudem ist die Identifikation über folgende Alternativen möglich:
- BahnCard
- bahn.bonus-Card
- Kreditkarte
- ec-Karte
- Personalausweis
Wenn Sie keine dieser Identifikationsmöglichkeiten vorliegen haben, können Sie kein Online-Ticket buchen. Gleiches gilt auch für eine Länderauswahl, die Sie im Zug nicht nachweisen können. Die Identifikationskarte der Türkei ist bei der Buchung eines Online-Tickets derzeit noch nicht aufgeführt. Demnach ist eine Identifizierung mit Ihrem Pass nicht möglich.
Eine entsprechende Nachlösung bzw. die Ausstellung einer Fahrpreisnacherhebung ist die Folge. Diesen Umstand haben wir Ihnen erläutert. Natürlich verstehen wir, dass Sie mit der Entscheidung nicht zufrieden sind, tariflich ist hier jedoch korrekt gehandelt worden.
Da Sie mit der Entscheidung des Servicecenter Fahrpreisnacherhebung nicht einverstanden sind, sollten Sie sich mit Ihrem Einwand nochmals an die Kollegen wenden
========Bahn========
Ich frag mich immer, warum sich das Zugpersonal solchen Querelen hingibt. Bekommen die Provision für aufgedeckte Formfehler?
Als Zugbegleiter hätte ich mir Ticket und Ausweis angeschaut und wenn ich eine übereinstimmende Nummer gefunden hätte, wäre die Sache erledigt gewesen.
bernie1978
29.08.2013, 07:07
Tobias, genau so ist es.
So ein Sachverhalt kann auch künstlich aufgeblasen werden. Und was dann dabei rauskommt sieht man hier.
Das Ticket wurde bezahlt, der Name stimmt mit der Buchung überein - Mein Gott wo ist das Problem...
Hallo? Sowas entscheidet man nicht nach Rechtslage, sondern nach Common sense. Ticket bezahlt, Identität bewiesen, sänk ju for träwweling. Jesses, sowas kommt raus, wenn Bürokraten und Anwälte die Kontrolle haben.
Ich weiss schon warum ich es vermeide öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
shocktrooper
29.08.2013, 07:59
Whoa,, wat fies. Sowas passiert nur, wenn Mitarbeiter mit Mikroarbeitsanweisungen ohne Wissen um die Hintergründe geschult werden. Ich mach VIP-Kundenservice. Was meinst Du, wie oft ich verzweifel, wenn irgendwelche Kollegen Tarifverträge grammatikalisch statt teleologisch auslegen und ich das Ding wieder geradebiege. Aber dazu gehört Kompetenz und (übertragener) Verantwortungsspielraum. Daran scheints bei den Bahnmitarbeitern zumindest auf der Ebene, mit der Du dich rumschlägst, zu fehlen.
Vielleicht (wahrscheinlich) hat Nico ne bessere Idee, aber mir fällt spontan der Antidiskriminierungbeauftragte ein und dann noch das türkische Generalkonsulat. Zumindest von letzterem weiß ich, dass die sich schon fast aggressiv um die Belange ihrer Landsleute kümmern. Oder eine Kontaktaufnahme mit der Europaredaktion der Hürriyet. Vielleicht springen die gern auf den Zug auf..
ehemaliges mitglied
29.08.2013, 08:45
Ich frag mich immer, warum sich das Zugpersonal solchen Querelen hingibt. Bekommen die Provision für aufgedeckte Formfehler?
im internetz steht ja.
Das ist wirklich unglaublich! Ich werde es mal teilen, die Geschichte verdient Öffentlichkeit.
Ganz einfach: Deutsche Bahn meiden - das Unternehmen empfindet den Kunden als Übel, warum sollte man denen das dann zumuten ?
Signore Rossi
29.08.2013, 09:40
Plusminus? Wiso? Irgend so 'ne öffentlich-rechtliche Verbrauchersendung dreht doch immer diese Reportagen und geht auf Unternehmen zu. Stories wie "Erfolgreicher Berliner Jungunternehmer von DB diskriminiert und denunziert" sind für die gefundenes Fressen :D ;).
Zum Thema ist wohl alles gesagt - und ich sehe mich wieder darin bestätigt, die DB zu meiden wo es nur geht... :wall:
Du bist Berliner?
Im Berliner Bundestagswahlkampf haben sich mehrere türkischstämmige Kandidaten beworben.
Deren Büros würden sich vielleicht auch dafür interessieren:
http://www.mutlu.de/
http://cansel-kiziltepe.de/
http://www.uelker-radziwill.de/
(Die Listung ist natürlich parteiunabhängig und soll keinerlei politische Diskussion zur Folge haben, bitte. Ist lediglich als Vebrauchertipp gedacht!)
Die deutsche Bahn hat ein massives (setze beliebige Wörter wie Image, Mitarbeiter, Zuverlässigkeit, Qualität ein)-Problem, hat aber so gut wie das Monopol im Fernverkehr. Das wird mMn gnadenlos ausgenutzt. Wer darauf angewiesen ist, ist eine arme Sau.
Erst im April Frankfurt-Regensburg (eigentlich 3 Stunden) mit dem ICE ->
Hinfahrt:Bordrestaurant zu, 2 Stunden Verspätung, Reservierungen fehlerhaft
Rückfahrt: Bordrestaurant zu, 4 Stunden Verspätung, Reservierungen fehlerhaft
Ich würde an Deiner Stelle auch an die Presse/Fernsehen gehen, bissl Diskriminierung reinpacken und sehen was passiert.
SteveHillary
29.08.2013, 11:57
Wahnsinn Hikmet!! Ohne Worte!!
Viel Spaß beim zurückärgern mit Nico!!
21prozent
29.08.2013, 12:10
Erinnert mich an den Bindestrich-Skandal, wo im Ausland Deutsche abgezockt wurden, weil in ihrem Fahrzeugschein z.B. "M-XY 1234" stand, auf dem Kennzeichen aber nur "M XY 1234". Oho, Fahrzeugpapiere stimmen nicht mit den Kennzeichen überein, Bußgeld galore.
[...]
Urban legend ;)
http://www.berliner-zeitung.de/brandenburg/euro-autokennzeichen-teurer-strich,10809312,20833814.html
ehemaliges mitglied
29.08.2013, 12:51
Was meinst Du, wie oft ich verzweifel, wenn irgendwelche Kollegen Tarifverträge grammatikalisch statt teleologisch auslegen und ich das Ding wieder geradebiege. Aber dazu gehört Kompetenz und (übertragener) Verantwortungsspielraum. Daran scheints bei den Bahnmitarbeitern zumindest auf der Ebene, mit der Du dich rumschlägst, zu fehlen.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer vergraben...
Die Bahnmitarbeiter, um die es gerade geht, sind eher selten Akademiker oder Menschen, die gerne und freiwillig Verantwortung übernehmen. Einerseits werden Ihnen die Regeln beigebracht, andererseits wird hier verlangt, dass sie innerhalb dieser Regeln eigenständig mitdenken sollen.
Will man von Mitarbeitern das bestmögliche Ergebnis verlangen (natürlich von Branche, Art der Verantwortung und Anspruch abhängig), dann verzichtet man am besten darauf, Ihnen freies Denken und somit einen eigenen Verantwortungsspielraum zu überlassen. Denn überschreiten sie diesen, ist Gemecker seitens des Arbeitgebers wieder vorprogrammiert, und der Angestellte vollends verwirrt.
So seltsam sich das für den einen hier anhören mag, in dem zugegeben nachvollziehbaren Fall, wo selbst ein nicht zu eigenständigem Denken geschulter Angestellter hätte sehen können, dass es "okay" ist, etwas mitzudenken, so sollte man sich dennoch abstrakt vor Augen halten, in welcher Position solche Menschen sind und was dazu führt, dass sie lieber so strikt auf Regeln pochen, statt es zu wagen, Ärger zu riskieren, für etwas, das sie womöglich gar nicht verstehen oder einfach handhaben können.
Hier gibts doch sicher genug Arbeitgeber... Wenn jeder mal überlegt, wie oft er für seine Angestellten "vor"gedacht hat, und sie nur noch ausführen mussten, diese dann aber später meinten so clever zu sein und mitdenken zu wollen, bin ich mir sicher, dass nicht selten das Ergebnis war, dass man sie angemeckert hat, warum sie mitgedacht haben, statt die Anweisungen nach Plan zu befolgen. Und im umgekehrten Fall, nach strikten Anweisungen sie angemeckert hat, weil sie in einem Fall nicht mitgedacht haben, wo sie es dann doch wieder hätten sollen.
Blöd gelaufen, aber am Ende kann ich den Bahnmitarbeiter verstehen, auch wenn ich es nicht gutheiße, dass er sich nicht zugetraut hat, mitzudenken.
Bin auch empört über das Verhalten seitens der Bahn.
Allerdings sind die Zugbegleiter evtl. oft die, die schlechtes Management seitens des Arbeitgebers ausbaden müssen.
Interessanter Artikel:
http://www.zdf.de/Frontal-21/Stress-im-Zug-5393746.html
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