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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bilder aus RAW entwickeln. Wie geht es vernünftig auch für Anfänger?



d_s
17.08.2013, 17:24
Hallo liebe Fotofreunde,

nachdem ich mir vor dem Urlaub eine X100 von Fuji zugelegt hatte und von dieser völlig begeistert bin, musste ich mit erschrecken feststellen, dass die genialen Bilder bei Umwandlung durch iPhoto von RAW in jpeg völlig an Wert verlieren.

Daher die Frage, wie geht es richtig? ;)

Welche Software, wie einarbeiten?

Ich würde gerne Bilder dann auf Postergröße ziehen lassen und hinter Acrylglas bringen. Auch hierzu freue ich mich über Tipps zu guten Anbietern.

Danke vorab :dr:

JoeBlack1822
17.08.2013, 17:30
Hast Du das Bild mit iPhoto bearbeitet?
Dann wird automatisch aus RAW eine jpeg-Datei.
Nur unbearbeitet bleibt RAW = RAW

d_s
17.08.2013, 17:34
Ich habe es als RAW abgespeichert.

Wenn ich jedoch Bilder online stellen will, müssen diese ja in jpeg umgewandelt werden.

Ausser Percy macht eine Ausnahme und lässt mich mal ein 19MB Bild hochladen :)

PCS
17.08.2013, 18:08
http://cosgan.de/images/midi/boese/r020.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)

d_s
17.08.2013, 18:16
:D

Also muss doch entwickelt werden....

Spacewalker
17.08.2013, 18:17
Selbst wenn, würde das kaum etwas bringen, da das Forum kaum einen Konverter für diese Rohdaten an Bord haben dürfte. ;)

d_s
17.08.2013, 18:19
So, Small Talk zu Ende. Bitte her mit den harten Fakten :op:

Spacewalker
17.08.2013, 18:24
Für kleines Geld: Adobe Photoshop Elements 11.

mws
17.08.2013, 18:34
Oder für 129,- EUR Adobe Lightroom 5 (für mich das beste Programm zum Entwickeln von RAW)

alien27
17.08.2013, 20:38
Oder für 61,49 in die Creative Cloud und dann mit Photoshop und Camera Raw. Wobei Mietsoftware würde ich nicht untersützen also höre auf Michael und nimm Lightroom.

dj74
18.08.2013, 00:04
Ich habe auch die X100 und fotografiere in der Regel RAW+JPG und lade diese zur Weiterverarbeitung in Aperture.
Ich muss dann immer wieder feststellen, dass ich mit der RAW-Verarbeitung die JPGs direkt aus der Kamera nur sehr selten in der Qualität zu übertreffen vermag.
Das liegt sicherlich zu einem Teil an meinen laienhaften Aperture-Kenntnissen, zu einem überwiegenden Teil jedoch an der hervorragenden internen JPG-Verarbeitung der Fuji.
Für Alltagsfotos mache ich mir schon gar nicht mehr die Mühe, an den JPGs etwas verbessern zu wollen, nur bei künstlerisch ambitionierten Fotos kann ich mit RAW etwas rausholen, was mit dem JPG nicht gegangen wäre.

d_s
18.08.2013, 02:23
Ich muss gestehen, dass ich bereits schon mal Lightroom 4 zu Hause und es aufgrund mangelnder Zeit wieder verworfen hatte.

Aber vermutlich komme ich nicht umher, es erneut zu probieren.

Ich hatte im Urlaub alle Bilder in b+w und RAW gespeichert. Daher benötige ich eine vernüftige Entwicklung.

Wie kann man sich am besten in Lightroom einarbeiten? Buch oder einen Videokurs?

ehemaliges mitglied
18.08.2013, 05:44
Es gibt von Adobe Tutorial-Videos und genuegend Material bei YouTube. LR5 mag vielleicht am Anfang aufgrund der vielfaeltigen Moeglichkeiten etwas "erschlagen", aber nach kurzer Einarbeitungszeit wirst Du es nicht mehr missen wollen....alleine die Katalogfunktion, die Moeglichkeit an jeder Stelle zu jedem jemals gemachten Bearbeitungsschrit direkt zurueckzugehen etc. etc.
Weiterhin lassen sich Plug-Ins wie z.B. die Nik Software leicht hinzufuegen.

löwenzahn
18.08.2013, 07:18
"Erschlagen" von den Möglichkeiten von Lightroom.....Das genau ist das Problem. Während man früher stundenlang seine Dias gerahmt und sortiert hat, kann man jetzt Tage mit der Nachbearbeitung der RAW-Fotos verbringen.

Jeder hat so seine Vorlieben, was Schärfe, Belichtung, Farbintensität, jpg-Kompression, etc. anbelangt. Ich glaube in LR gibt es eine Möglichkeit der Stapelverarbeitung. Das spart immens Zeit. Danach bleiben wahrscheinlich nur wenige Fotos übrig, die nochmals bearbeitet werden müssen.

Also ersteinmal ein paar Abende = stundenlang hingesetzt und LR erforscht. Der Tipp von Magic mit den YouTube Tutorials ist prima.

Ach ja, meine Empfehlung für Denis ist auch Lightroom. Das Programm ist schon auf dem Rechner und es ist richtig gut, wenn man die Möglichkeiten nutzt.

LG

Michael

d_s
18.08.2013, 10:30
Wunderbar, ich danke euch!

Also Lightroom wäre dann schon gedeckelt.

Wie sieht es mit Abzügen auf Postergröße aus und dieser Acrylglasgeschichte? Hat dies schon jemand gemacht und kann mir einen guten Anbieter nennen?

newharry
18.08.2013, 10:51
Lightroom.

Die Möglich sind vielfältig und gerade in den letzten beiden Versionen enorm erweitert worden. Aber die muss man ja nicht nutzen. Fotos importieren, die gewünschten Bilder markieren und in gewünschter Größe (Auflösung sowie Dateigröße einstellbar - das Forum dankt es) exportieren. Ende.

Mit sonstigen Funktionen kannst Du Dich beschäftigen, wenn Du das Bedürfnis hast - und das entwickelt sich bei den meisten dann doch ;)

frame
18.08.2013, 11:12
Wenn du Studioqualität hinter Acryl haben willst, geh mal auf die Website von WhiteWall, die machen die Sachen für Lumas. Perfekte Qualität.

d_s
18.08.2013, 12:09
Danke Heinrich. Schaut sehr gut aus!

ehemaliges mitglied
18.08.2013, 13:49
Wunderbar, ich danke euch!

Also Lightroom wäre dann schon gedeckelt.

Wie sieht es mit Abzügen auf Postergröße aus und dieser Acrylglasgeschichte? Hat dies schon jemand gemacht und kann mir einen guten Anbieter nennen?

Ich habe mal etwas bei Posterjack.com machen lassen, was auch sehr gut geworden ist. Wie gross ist denn nach Deiner Definition "Postergroesse" ?

d_s
18.08.2013, 14:06
Magic, eine gute Frage.

Würde bei 60x40cm etwa anfangen und nach oben offen.

Edmundo
18.08.2013, 14:19
Wenn du Studioqualität hinter Acryl haben willst, geh mal auf die Website von WhiteWall, die machen die Sachen für Lumas. Perfekte Qualität.

+1
Imho gibt es nur wenig Alternativen zu Whitewall. Die die ich getestet habe sind zwar alle "gut" aber Whitewall ist von der Qualität her aus meiner Sicht wirklich top.

RAW Entwicklung geht prima mit Lightroom. Einmal eingestellt kann man das genauso einfach mit einem Preset machen wie die JPG-Engine in der Kamera und gleichzeitig auf alle Bilder ausrollen.

eos
18.08.2013, 14:20
Wenn Du ein Bild aus der X100 in voller Auflösung nimmst und in 60x40cm ausbelichtest oder druckst, kommst Du auf ca. 180dpi. Das ist schon ordentlich und wird sehr gut aussehen. Wenn das Format größer wird, kann es Sinn machen die Bilddaten zu interpolieren, als das Bild hinsichtlich seiner Pixel größer zu machen, als es ist. Hier müsstest Du mit dem Ausbelichter oder Drucker sprechen, ob ihr Maschinenpark das hochskalieren übernimmt, oder ob es besser ist, wenn Du das im Vorfeld machst (und auf wieviel dpi das Eingangsmaterial am Ende kommen soll).

d_s
18.08.2013, 14:34
+1

RAW Entwicklung geht prima mit Lightroom. Einmal eingestellt kann man das genauso einfach mit einem Preset machen wie die JPG-Engine in der Kamera und gleichzeitig auf alle Bilder ausrollen.

Das klingt schon mal gut. Scheint ein tolles Werkzeug zu sein.

Andreas, danke für den Hinweis. Ich bin begeistert von dem ganzen Input.

Macht diese Acrylglasgeschichte sinn, oder was würdet ihr empfehlen?
Habe es nur 1x in Frankfurt in einer Galerie gesehen und fand die Tiefenwirkung und die Farben genial.
Bei Portraits ist es wohl weniger sinnvoll?

Edmundo
18.08.2013, 14:41
Es kommt drauf an was Du machen willst. Farbig ist das top, s/w eher weniger. Da macht Canvas oder so was eher Sinn. Also es kommt aufs Bild an. Ich würde aber ein Bild ohne Acryl auf dem selben Papier als Proof machen. Das kostet weniger und dann weisst Du aber Helligkeit etc. optimal ist, bevor man was teures in Acryl bestellt. Und nicht hinter Acryl drucken lassen, sondern immer Papier hinter Acryl.

d_s
18.08.2013, 14:48
Danke Elmar. So werde ich es machen.

eos
18.08.2013, 14:49
Das hängt echt vom Motiv und dem persönlichen Geschmack ab. Da muss man auch rumprobieren um zu sehen, was einem besser gefällt. Ich mag z.B. technische angehauchte Motive (Großstadtskyline, Auto, Maschinenteile, Uhrwerk, etc.) in der Acrylglasvariante (oder auch Alu) sehr gerne. Bei "natürlichen" Dingen (Portraits, Akte, Landschaften, Tiere, etc.) bin ich ein Fan von pigmentierter Tinte auf mattem Papier, Passepartout und Rahmen. Aber da gibt es keine festen Regeln, ob man es mag sieht man (leider) erst wenn man es vor sich hat.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu groß gedruckte oder belichtete Portraits irgendwie komisch wirken. Wenn als der Kopf der Person bei normalem Betrachtungsabstand, z.B. an einer Zimmerwand, deutlich größer ist als im echten Leben (also z.B. 60cm hoch und man steht 1m davon entfernt).