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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Organspende: ehemalige Krebspatientin



ehemaliges mitglied
13.07.2013, 14:28
Eine Freundin von mir ist vor ca. 12 Jahren an schwarzem Hautkrebs erkrankt gewesen. Danach war sie 10 Jahre zur jährlichen Nachkontrolle und sie gilt seit 2 Jahren als geheilt, sodass keine Nachkontrolle mehr stattfindet.
Diese Woche hat sie einen Organspendeausweis von ihrer Krankenkasse bekommen. Diesen soll sie selbst ausfüllen und angeben, ob sie zu einer Organspende bereit ist. In einem Gespräch entstand die Diskussion, bzw. es kam sie Frage auf, ob man als ehemaliger Krebspatient ohne Metastasen bzw. Folgeerkrankungen Organe spenden darf.
Ist hier zufällig jemand, der sich mit der Thematik auskennt?

hugo
13.07.2013, 15:38
Kenne mich zwar nicht aus,würde aber bei so einer "überstandenen" Krankheit noch nicht einmal ansatzweise auf die Idee kommen.
Allein auf Grund der vielen Unbekannten die der Krebs bis heute noch mit sich bringt.

ulfale
13.07.2013, 16:06
Ich seh das so: sollte sich Deine Bekannte zur Organspende entscheiden, sollte sie ihrer Erkrankung am Spendeausweis vermerken. Dann wird in extremis ein Arzt darüber entscheiden, ob sie als Spenderin noch in Frage kommt, oder nicht!

Grundsätzlich schließ mich dem Udo aber an...

ehemaliges mitglied
13.07.2013, 16:55
Kenne mich zwar nicht aus,würde aber bei so einer "überstandenen" Krankheit noch nicht einmal ansatzweise auf die Idee kommen.
Allein auf Grund der vielen Unbekannten die der Krebs bis heute noch mit sich bringt.

Ok, aber sie gilt ja jetzt lt. Ärzten als geheilt. Da sie in dieser schwierigen Zeit am eigenen Leib erfahren hat wie schnell man auf die Unterstützung anderer angewiesen ist, bei ihr war es die Psyche, überlegt sie, ob sie einer Spende zustimmen soll. Vor ihrer Erkrankung war sie gegen die Organspende. Einschneidende Ereignisse führen manchmal eben zum Sinneswandel.

Vanessa
13.07.2013, 16:57
Wenn mein Leben aufgrund ner Organspende um sagen wir 5 Jahre verlängert wird, dann ist es mir ziemlich egal, ob danach ein Problem mit Krebs auftritt- will sagen: Es gibt eh zuwenig Spender, also go....

ReneS
14.07.2013, 11:18
Wenn mein Leben aufgrund ner Organspende um sagen wir 5 Jahre verlängert wird, dann ist es mir ziemlich egal, ob danach ein Problem mit Krebs auftritt- will sagen: Es gibt eh zuwenig Spender, also go....

+1

frame
14.07.2013, 11:34
Grundsätzlich ist es möglich zu spenden, nach den offiziellen Richtlinien sollte:

Allerdings sollten bekannte Vorerkrankungen wie beispielsweise eine abgeheilte Tuberkulose oder eine Krebserkrankung in den Organspendeausweisen unter "Anmerkungen / Besondere Hinweise" eingetragen werden.

So steht es, wie Oliver es schon geschrieben hat, in den Richtlinien.

Stillenmunkes
14.07.2013, 13:24
Bei Organspende denken viele nur an die "Innereien".

Organspende ist aber auch eine Hornhautspende, wofür i.d.R. die Augen entnommen werden.

Und hierfür sind die Vorerkrankungen (Ausnahme z.B. Tuberkulose) irrelevant, da die Hornhaut nicht durchblutet ist.

AndreasS
14.07.2013, 13:38
Ich seh das so: sollte sich Deine Bekannte zur Organspende entscheiden, sollte sie ihrer Erkrankung am Spendeausweis vermerken. Dann wird in extremis ein Arzt darüber entscheiden, ob sie als Spenderin noch in Frage kommt, oder nicht!

Grundsätzlich schließ mich dem Udo aber an...

Genau so. Einfach im Ausweis vermerken, den Rest sollen dann, wenn es soweit ist, die Ärzte entscheiden. :gut: