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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Revision nötig oder nicht?



hiltibrant
16.01.2013, 15:27
Man liest ja soviel ... und doch nicht immer das Richtige. Deshalb meine Frage (die womöglich so einfach gar nicht zu beantworten ist), ob ich mir Gedanken um eine Revision bei meiner DJ 16030 (Kal. 3035) (http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php?t=123631) machen muß, auch wenn die Gangabweichungen bei kaum sichtbaren wenigen Sekunden am Tag liegen. Ich weiß, daß die Ganggenauigkeit nicht einziges Kriterium ist, sondern auch noch Amplitude und (Ab)Fall.

Welche Werte sollten also auf der Zeitwaage (ich habe den Timegrapher 1000) im Durchschnitt erscheinen, damit ich mir sicher sein kann, daß KEINE Revi unmittelbar bevorsteht?

Da ich die Uhr gebraucht gekauft habe, wäre es schon sehr beruhigend, ein paar handfeste Zahlen in der Hand zu haben :D.

Gesetzgeber
16.01.2013, 15:43
Eine Revision wird von Rolex nach etwa 5 Jahren, ich bringe meine Uhren nach zehn Jahren zur Revi, sofern keine plötzlichen un d gravierenden Gangabweichungen.

ehemaliges mitglied
16.01.2013, 15:43
erst was machen wenn was nichtmehr funktioniert, so handhabe ich es.

Gesetzgeber
16.01.2013, 15:46
erst was machen wenn was nichtmehr funktioniert, so handhabe ich es.

Und wenn 20 Jahre lang alles perfekt funktioniert, gibts keine Revi? Ehrlich? Nach welcher Zeit hast denn Deine nun zur Revi gebracht?

Navigator1337
16.01.2013, 15:48
erst was machen wenn was nichtmehr funktioniert, so handhabe ich es.

+1


Und wenn 20 Jahre lang alles perfekt funktioniert, gibts keine Revi? Ehrlich? Nach welcher Zeit hast denn Deine nun zur Revi gebracht?

Wenn der Wecker 20 Jahre perfekt läuft, warum sollte er dann zur Revi? :ka:

Gesetzgeber
16.01.2013, 15:51
+1



Wenn der Wecker 20 Jahre perfekt läuft, warum sollte er dann zur Revi? :ka:

Aber Du weißt schon, dass es da sehr unterschiedliche Auffassungen gibt. Das Problem ist wohl, dass das Öl sich auf Dauer verflüchtigt, und dann das Werk eben ohne Öl läuft mit den Folgen, die Deine Fantasie Dir erschließen kann. Du machst beim Auto ja auch den Ölwechsel und sagst nicht, solange der läuft, mach ich nix ....

ehemaliges mitglied
16.01.2013, 15:59
Nach welcher Zeit hast denn Deine nun zur Revi gebracht?

noch garnicht da zu neu.

und wenn in xx jahren halt mal was ist, werden die entsprechenden teile ausgetauscht.

kommt immernoch billiger als alle 5 jahre (oder so ähnlich) zur revi.


wird auch gerne mal was verschlimmbessert, wenns fluppt warum was machen ?

Bullit
16.01.2013, 16:10
Wenn man die Uhr 20 Jahre nicht zur Revi bringt, sollte man aber zumindest zwischendurch mal die Dichtungen tauschen lassen. :op:

Gruß

Erik

Matti
16.01.2013, 16:15
Aber Du weißt schon, dass es da sehr unterschiedliche Auffassungen gibt. Das Problem ist wohl, dass das Öl sich auf Dauer verflüchtigt, und dann das Werk eben ohne Öl läuft mit den Folgen, die Deine Fantasie Dir erschließen kann. Du machst beim Auto ja auch den Ölwechsel und sagst nicht, solange der läuft, mach ich nix ....
Die neueren Öle verharzen nicht mehr, das ist also kein Grund. Ich bin auch dafür, erst zur Revi wenn Etwas nicht mehr geht. Wasserdichtigkeit darf man dabei natürlich nicht voraussetzen...

ehemaliges mitglied
16.01.2013, 16:17
Wenn man die Uhr 20 Jahre nicht zur Revi bringt, sollte man aber zumindest zwischendurch mal die Dichtungen tauschen lassen.

stimmt.

hiltibrant
16.01.2013, 16:19
... solange der läuft, mach ich nix ....

Doch, doch ... machen manche Bevölkerungsschichten in Südafrika ganz genau so :bgdev:

Wobei die Diskussion um Serviceintervalle sehr oft philosophischer Natur sind und nicht wirklich meine Frage beantworten, welche Zahlen auf der Zeitwaage schlüssig auf eine anstehende Revi hindeuten - eben so ähnlich wie der "Tannenbaum" bei der BMW - Serviceanzeige.

NicoH
16.01.2013, 17:33
Liegend 260° wären prima, hängend vielleicht 250°. Bei allem darunter würde ich mal beim Uhrmacher vorbeischauen und fragen, was der davon hält.

Ansonsten werden wir hier wohl keinen Konsens finden; Daniel sagt dies, Horsti sagt das, jeder handhabt das eben anders.

Die Ersatzteilpreise (bzw. der Austausch von Kleinteilen) sollte kein Argument für eine Revision sein, weil die defekten Kleinteile kostenlos ausgetauscht werden (bzw. im Revisionspreis eingepreist sind).

uhrenmaho
16.01.2013, 17:38
+1



Wenn der Wecker 20 Jahre perfekt läuft, warum sollte er dann zur Revi? :ka:

+1

Gruss Manfred

Gesetzgeber
16.01.2013, 17:53
Die neueren Öle verharzen nicht mehr, das ist also kein Grund. Ich bin auch dafür, erst zur Revi wenn Etwas nicht mehr geht. Wasserdichtigkeit darf man dabei natürlich nicht voraussetzen...
Matthias, von "verharzen" hab ich nichts geschrieben, wohl aber von "verflüchtigen," d.h. das Öl verdampft und ist weg

weyli
16.01.2013, 17:56
+1

Meine SD (aus 2005)war gerade beim Doktor vermutlich trockengelaufen blieb gelegentlich stehen lief dann wieder alleine weiter - hatte ich bereits vor einem Jahr.

Gab sie wieder zur Reparatur mit dem Hinweis Revision wenn notwendig. So weit so gut Uhr wurde repariert, Anruf Uhr wäre fertig.

Bei Aushändigung hat man dann zu mir gesagt das eine Revi fällig wäre 8o :ka:

Habe sie gleich umgeschnallt, und jetzt wieder ca. 3 Wochen am Arm mit kaum spürbarer Gangabweichung +/- 1 Sek bisher keine Tendenz feststellbar

Wenn sie wieder stehenbleibt, oder starke Gangabweichungen vorkommen bekommt sie dann die Revision......

Die EX 1 meiner Frau läuft seit 2004 problemlos ohne Wartung mit konstantem Vorlauf im Chronometerbereich!

Vanessa
16.01.2013, 18:05
... Daniel sagt dies, Horsti sagt das, jeder handhabt das eben anders.

Die Ersatzteilpreise (bzw. der Austausch von Kleinteilen) sollte kein Argument für eine Revision sein, weil die defekten Kleinteile kostenlos ausgetauscht werden (bzw. im Revisionspreis eingepreist sind).

Horsti?

BEi mir ist es so: Wenn sie falsch geht, ab zur Revi- oder wenn es der Uhrmacher sagt- und bei dem ist es genauso....

eos
16.01.2013, 18:05
Ich kenne keinen Fall, in dem Leute durch eine präventive Revision am Ende Geld gespart hätten.
Wenn die Uhr zicken macht, kommt sie zum Uhrmacher, wenn sie ordentlich läuft ans Handgelenk.

hiltibrant
16.01.2013, 18:23
@NicoH
damit kann ich was anfangen - am WE kommt sie zum Test auf die Zeitwaage, nicht zum Einregeln. Das soll bei Bedarf der Uhrmacher tun.

Allen anderen ein DANKE für ihr "meinungsintensives" Brainstorming :D.

Gesetzgeber
16.01.2013, 18:32
Ich kenne keinen Fall, in dem Leute durch eine präventive Revision am Ende Geld gespart hätten.
Wenn die Uhr zicken macht, kommt sie zum Uhrmacher, wenn sie ordentlich läuft ans Handgelenk.

Also nur, um es präzise zu verstehen: Wenn die Uhr im 34. Jahr des Tragens "Zicken" macht, wird sie zum erstenmal zum Service gebracht und wurde zuvor noch nie geöffnet für Wartung, Revisons pp., also: keine regelmäßigen Wartungsintervalle. Hab ich das so korrekt verstanden?

AndreasS
16.01.2013, 18:55
Ich glaube schon. :gut:

eos
16.01.2013, 19:22
Also nur, um es präzise zu verstehen: Wenn die Uhr im 34. Jahr des Tragens "Zicken" macht, wird sie zum erstenmal zum Service gebracht und wurde zuvor noch nie geöffnet für Wartung, Revisons pp., also: keine regelmäßigen Wartungsintervalle. Hab ich das so korrekt verstanden?

Absolut korrekt.

Wenn Du natürlich was wasserdichtes haben willst würde ich die Uhr jedes Jahr mal abdrücken lassen und alle 2-3 Jahre die Dichtungen wechseln lassen, je nach Beanspruchung.

newharry
16.01.2013, 20:33
Mir ist schon klar, daß die Meinungen hier weit auseinandergehen und ich kann auch nur meine persönliche Meinung und Erfahrung mitteilen, bei der weiteren Diskussion ersuche ich jedoch um möglichst große Sachlichkeit, da Diskussionen dieser Art hier auch schon ziemlich entgleist sind ;) ... aber bis jetzt läuft's ja im Großen und Ganzen wunderbar ...



Ich kenne keinen Fall, in dem Leute durch eine präventive Revision am Ende Geld gespart hätten.


Hm, Andreas, dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Meine von meinem Großonkel 1954 gekaufte und mir später, so circa Anfang der 1990er, übergebene Omega hatte damals durchaus einigen Bedarf an Ersatzteilen, die aber damals noch bei Omega verfügbar waren. Bei anderen Uhren habe ich dann einmal von meinem Uhrmacher mitgeteilt bekommen, daß Omega wohl Originalersatzteile nur noch für Goldmodelle herausgegeben hat, nicht jedoch für ein Stahl-Modell mit gleichem Kaliber :ka: ... habe dann ein anderes Werk aus einer Uhr mit Totalschadengehäuse "geopfert", sonst hätte der Uhrmacher das Teil nachfertigen müssen, was zwar möglich, aber eben auch teuer und aufwändig gewesen wäre.

Und somit halte ich es folgendermaßen:

So lange ich bei einer Uhr von einer problemlosen Originalersatzteilversorgung ausgehen kann, teile ich eher die Ansicht mit einer Revision zu warten, bis eine solche erkennbar erforderlich ist. Denn hier gehe ich in der heutigen Zeit vor allem auch davon aus, daß teuer vor allem die Arbeitskraft ist und nicht ein Teilchen mehr oder weniger im Zuge der Revision.

Bei Uhren hingegen, die aufgrund ihres Alters eine bekanntermaßen problematische Ersatzteilversorgung haben, lasse ich lieber öfter mal sehen, ob Pflegebedarf besteht.

ehemaliges mitglied
16.01.2013, 20:51
Interessantes Argument, Harald. Aber wie bekomme ich denn mit, ob mein Modell bzgl. Ersatzteile kritisch wird?

Navigator1337
16.01.2013, 21:01
Interessantes Argument, Harald. Aber wie bekomme ich denn mit, ob mein Modell bzgl. Ersatzteile kritisch wird?

Ab und zu mal mit nem Uhrmacher plaudern ;)

eos
16.01.2013, 21:01
Die Sache mit den Ersatzteilen habe ich bei meiner Betrachtung außen vor gelassen. Ich hatte noch keine Vintage Uhren.

newharry
16.01.2013, 21:21
Richtig, als ich eben noch mehr bei Omega zu Hause war, hatte ich viel Kontakt mit dem Uhrmacher (auch Omega Konzessionär), der zum Glück gleich bei mir um's Eck sein Geschäft hat. Da bekommt man das dann eben mit ...

newharry
16.01.2013, 21:22
Ich hatte noch keine Vintage Uhren.

Es ist nie zu spät =)

eos
16.01.2013, 21:27
Geht doch ganz automatisch: Ich darf das Zeug, das ich heute habe nur nicht verkaufen.

ehemaliges mitglied
16.01.2013, 21:27
Okay, danke Euch. :gut:

newharry
16.01.2013, 23:20
Geht doch ganz automatisch: Ich darf das Zeug, das ich heute habe nur nicht verkaufen.

Auch ein Weg =) ... dann reicht's wohl, wenn Du in 20 oder so Jahren mal vorsichtig wegen Ersatzteilverfügbarkeit fragst ;)

NicoH
16.01.2013, 23:23
;)

kurvenfeger
17.01.2013, 03:40
Wenn Rolex das hier liest, dann führen die noch ein Serviceheft mit festen Intervallen ein :kriese:

hiltibrant
17.01.2013, 18:19
Soviel habe ich verstanden: sollte die Amplitude nicht mindestens >250° (im Nachbarforum nennt man 250 bis 300°) sein, wäre das denn doch ein Hinweis auf eine anstehende Revision - egal bei wem auch immer. Dabei spielt das Alter der Uhr eher eine untergeordnete Rolle: Schlechte Amplitude - ab zur Revi. Im Übrigen kann man ja beim Konzi durchaus sagen, was man gemacht haben will und was nicht. Die "Firma" gibt den Preis vor :D.

hiltibrant
17.01.2013, 19:23
Sodele...

Als Referenzuhr habe ich jetzt meine neue 14060M aus Nov. 2012 auf der Zeitwaage gehabt und mehrere Male in fünf verschiedenen Lagen gemessen, nachdem ich sie 40mal mit der Krone aufgezogen habe. Das Ergebnis sieht so aus:

http://www.hiltibrant.de/uhren/rolex/14060m_gangwerte.jpg

Dass die beiden letzten Lagen die größte Amplitude aufweisen, ist -denke ich- völlig OK, weil ja bei senkrecht stehender Welle in den Unruhlagern die geringste Reibung herrscht.

Ob und in wiefern nun diese Werte für den Alltag relevant sind, mag jeder selbst entscheiden. Ich jedenfalls "mache mir keinen Kopp", wenn (nicht nur) die Neue ab und zu eine Amplitude von <300° aufweist.

NicoH
17.01.2013, 23:54
Danke für Deine Mühen - aber das sind jetzt die Werte für die Submariner, habe ich das richtig verstanden? Wenn ja: Was macht die Datejust?

hiltibrant
18.01.2013, 13:28
@NicoH

Richtig - das sind die Sub - Daten. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, eine neue Uhr zu "vermessen". Dennoch habe ich es getan, weil eben so viel über Amplituden und deren Relevanz für die Qualität / den Zustand eines Werkes geschrieben wird - leider zumeist von "NichtWirklichFachleuten". Erschreckt haben mich in diesem Zusammenhang Aussagen wie "Um Gottes Willen - weniger als 300°? Das schreit ja direkt nach einer Revi." Demzufolge wäre also meine neue 14060M demnächst revisionsreif und die meisten Vintages meiner Sammlung mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch Schrott.

Also sehe ich der Kontrolle der DJ am Wochenende mit großer Gelassenheit entgegen. Und wenn sie dann eine Amplitude von 250° aufweist - was soll's? Das darf sie dann auch in ihrem Alter :D.

Zeitgenosse
19.01.2013, 09:30
Absolut korrekt.

Wenn Du natürlich was wasserdichtes haben willst würde ich die Uhr jedes Jahr mal abdrücken lassen und alle 2-3 Jahre die Dichtungen wechseln lassen, je nach Beanspruchung.

Hallo Zusammen,

ich hänge meine Frage hier mal an.

Was genau versteht ihr denn unter "alle 3 Jahre nur die Dichtungen wechseln lassen"?

Ich habe mal beim Konzi dazu nachgefragt: Boden- und Glasdichtung Krone und Tubus tauschen inkl. Lohnkosten ca. 250€.

Meint ihr das so, oder nur die Bodendichtung?

Was zahlt ihr denn hier für welche Leistung?

Kristian
19.01.2013, 10:25
Meine SubDate (letzte Revi in 2000) wurde letzten Sommer mit 245 Grad Amplitude gemessen.
Die Uhr läuft 3 Sek./Tag vor und ist auch noch wasserdicht (kein Dichtungswechsel in 13 Jahren).

Solange es so bleibt lasse ich keine Revision durchführen.
Die Kosten bei Rolex werden pauschal abgerechnet und da ist es wurscht,
ob ein Zahnrad mehr oder weniger getauscht werden muß.

hiltibrant
19.01.2013, 18:12
Meine SubDate (letzte Revi in 2000) wurde letzten Sommer mit 245 Grad Amplitude gemessen.
Die Uhr läuft 3 Sek./Tag vor und ist auch noch wasserdicht (kein Dichtungswechsel in 13 Jahren)...

... quod erat demonstrandum ... vonwegen "mehr als 260°" :gut:

ehemaliges mitglied
20.01.2013, 11:35
Never change a running system. :D

ben
20.01.2013, 12:28
...genau ..... never change a winning team .......:)

lg
sämi

hiltibrant
20.01.2013, 14:57
... Was macht die Datejust?

Die Durchschnittswerte lassen durchaus darauf schließen, daß eine Revi noch nicht ansteht: -2 sec/d, 264° Amplitude, Fall 0.1 ms.

Ergo: :top:

NicoH
20.01.2013, 15:56
Prima, dann einfach weitertragen ;)

:dr:

Gesetzgeber
25.01.2013, 09:25
ja, klar, tragen, bis sie von alleine stehenbleibt ... Ernsthaft?

orphie
25.01.2013, 10:12
nachdem ich jetzt schon mehrmals gelesen habe dass sich das Öl in einer wasserdichten Uhr verflüchtigen soll, wollte ich mal fragen ob das wirklich so ist (falls ja, dann bitte ich um Aufklärung/Beweise) oder es sich hier um einen Mythos handelt?! :grb:

Passion
30.04.2013, 16:24
Ich will mal aktuelle Infos hier einstellen.

Habe heute wegen WD Test und Revision mit R. Köln telefoniert bzw. wurde angerufen.

Ich habe eine 16710 und eine Hydronaut Lady, alles so aus 2/2004 eingesandt.

Eigentlich wollte ich nur die mit herausgegangene Krone der Hydronaut machen lassen.

Nach einem KV im Briefkasten musste man das kurz telefonisch klären.

Der werte Herr hat mir erklärt, man mache keine WD Tests an so alten Uhren ohne Revision.

Ein WD Test wird immer (!) unter Wasser durchgeführt und führt bei Undichtigkeiten zwangsläufig zu einem Schaden am Werk.

Da ich eigentlich nicht vorhabe eine Revi zu veranlassen, da die Uhr tadellos läuft und ich eigentlich nie im Wasser mit Uhren bin, hat mich das ein wenig gewundert.

Eine Kronenreparatur der Tudor wird auch nicht durchgeführt sondern eben eine vollständige Revision. Auch ein WD Test wird nicht gemacht.

Interessant für mich. Ich dachte immer ihr bringt die Uhren einmal im Jahr zum WD Test. Der werte Mitarbeiter hat mir aber klar erklärt, dass diese Momentaufnahme völlig wertlos ist. Sie könnte schon in 8 Wochen in Istrien beim Baden absaufen.

Das verstehe ich natürlich und halte das auch für sinnfrei.

Seltsam ist das aber alles für mich. Ich baue Anlagen bei denen Dichtungen oftmals zwanzig Jahre halten, mit weit höheren Drücken. Das eine Uhr nach 5 Jahren schon undicht ist, finde ich rein Dichtungstechnisch schon seltsam.

Klar sie könnte, aber deshalb jedesmal eine Revision? Naja.

Wollte nur mal berichten! =)

edit: auch die Öle wären nach der Zeit vollständig hinweg. Die Uhr liefe trocken.

hiltibrant
30.04.2013, 19:12
... auch die Öle wären nach der Zeit vollständig hinweg. Die Uhr liefe trocken.

DAS hat der gute Mann gesagt? Wohin sollten denn die Öle sein? Aus der (anscheinend ja noch) wasserdichten Uhr einfach verschwunden? Kann jemand physikalisch erklären, wie ein Ökl "vollständig hinweg" sein kann, wo es doch dickflüssiger als Wasser ist?

Wer soll das glauben...:rolleyes:

cyber6
30.04.2013, 19:19
ich hab das gefühl das R in Köln immer der Meinung ist das eine Revi nötig ist... da verdienen die ja auch gut dran...;)

zur Wasserdichtigkeit: richtig, kann 5min nach dem Test schon vergangenheit sein. Deine Pumpen werden im Gegensatz dazu aber auch nicht unbedingt rumgeschleppt und gegen die nächste Wand gehauen...

mit Öl weg war wohl eher gemeint das das öl nicht menr da ist wo es sein soll und daher das Lager trocken läuft... ist aber je nach alter der Uhr eher Unfug/Verkaufsargument...

hugo
30.04.2013, 23:28
Ich will mal aktuelle Infos hier einstellen.

Habe heute wegen WD Test und Revision mit R. Köln telefoniert bzw. wurde angerufen.

Ich habe eine 16710 und eine Hydronaut Lady, alles so aus 2/2004 eingesandt.

Eigentlich wollte ich nur die mit herausgegangene Krone der Hydronaut machen lassen.

Nach einem KV im Briefkasten musste man das kurz telefonisch klären.

Der werte Herr hat mir erklärt, man mache keine WD Tests an so alten Uhren ohne Revision.

Ein WD Test wird immer (!) unter Wasser durchgeführt und führt bei Undichtigkeiten zwangsläufig zu einem Schaden am Werk.

Da ich eigentlich nicht vorhabe eine Revi zu veranlassen, da die Uhr tadellos läuft und ich eigentlich nie im Wasser mit Uhren bin, hat mich das ein wenig gewundert.

Eine Kronenreparatur der Tudor wird auch nicht durchgeführt sondern eben eine vollständige Revision. Auch ein WD Test wird nicht gemacht.

Interessant für mich. Ich dachte immer ihr bringt die Uhren einmal im Jahr zum WD Test. Der werte Mitarbeiter hat mir aber klar erklärt, dass diese Momentaufnahme völlig wertlos ist. Sie könnte schon in 8 Wochen in Istrien beim Baden absaufen.

Das verstehe ich natürlich und halte das auch für sinnfrei.

Seltsam ist das aber alles für mich. Ich baue Anlagen bei denen Dichtungen oftmals zwanzig Jahre halten, mit weit höheren Drücken. Das eine Uhr nach 5 Jahren schon undicht ist, finde ich rein Dichtungstechnisch schon seltsam.

Klar sie könnte, aber deshalb jedesmal eine Revision? Naja.

Wollte nur mal berichten! =)

edit: auch die Öle wären nach der Zeit vollständig hinweg. Die Uhr liefe trocken.

Und du bist dir sicher mit Rolex Köln telefoniert zu haben ??

Teilreparatur wird nicht gemacht ist klar,hat was mit Gewährleistung zu tun.
Und WD Test machen die sogar im "vorbei gehen",allerdings auch nur wenn nichts erkennbar an der Uhr defekt ist.
Ist z.B. Krone und Tubus nicht mehr in Ordnung (z.B. nur noch wenig Gewinde ...) wird der Test allerdings aus Gewährleistungsgründen
auch nicht gemacht.
Und teilweise Lager trocken kann nach 8 Jahren schon mal sein.Je nach Tragegewohnheit,Beanspruchung ....

Aber so einen Gesprächsverlauf mit den Erklärungen ?? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

Passion
30.04.2013, 23:35
Was soll denn die dämliche Frage?

Glaubst Du mich hat das NASA Headquarter angerufen wegen einer GMT und einer Hydronaut?

Hätte ich es nicht für erstaunlich erachtet, so hätte ich es wohl hier nicht eingestellt...

hugo
30.04.2013, 23:52
Zu viele Negativpillen zum Abendessen geschluckt :kriese:;)
Scheinbar ja 8o sonst hättest du auch mein Erstaunen über die dir genannten Gründe etc. aus meinen Zeilen heraus gelesen :grb: :weg:

sidweller
01.05.2013, 12:32
Ein WD Test wird immer (!) unter Wasser durchgeführt und führt bei Undichtigkeiten zwangsläufig zu einem Schaden am Werk.


Das stimmt doch nicht.

Bei mir geht das so: Uhr in den Apparat hängen (über Wasser) Druck aufbauen, Uhr absenken ins Wasser, wenn keine Luftblasen aufsteigen ist die Uhr dicht.
Wenn Luftblasen aufsteigen ist die Uhr nicht dicht!
Wasser kann aber in dem Fall nicht ins Gehäuse eindringen, da im Gehäuse ein Überdruck herrscht.

Grüsse
Markus

ludicree
06.05.2013, 20:31
nachdem ich jetzt schon mehrmals gelesen habe dass sich das Öl in einer wasserdichten Uhr verflüchtigen soll, wollte ich mal fragen ob das wirklich so ist (falls ja, dann bitte ich um Aufklärung/Beweise) oder es sich hier um einen Mythos handelt?! :grb:

Schmiermittel reagiert mit der Umwelt insbes. Sauerstoff. Durch diese Alterung verliert es seine Eigenschaften.

Verflüchtigen tut es sich nicht einfach so. Ist ja kein Alkohol.