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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Bandscheibenvorfall] wer hat Erfahrung?



AcidUser
10.07.2012, 18:49
Hi Leute,

ich habe seit einiger Zeit ( zwei, drei Monate) verstärkt Probleme mit dem Rücken! Mal mehr, mal weniger!
Ich ging immer davon aus, dass die Schmerzen eher muskulär sind und von der Haltung beim Rennradfahren kommen! Komischerweise tat es beim fahren selbst gar nicht weh sondern erst nach dem Absteigen und "gerademachen"! Beim Laufen waren die Schmerzen regelmässig stäker!
Wie gesagt schob ich die Schmerzen auf das vermehrte QDDS-Training und schmierte mir haufenweise Diclofenac-Gel auf den Buckel und quälte mich auf dem Rückenstrecker im Glauben, dass nur die Rückenmuskulatur mehr trainiert werden müsse!
Die letzten zwei Wochen wurden die Schmerzen dann jedoch immer penetranter sodass ich schließlich meinen Sportarzt konsultierte! Der überwies mich zum Orthopäden! Der Orthopäde wiederum schickte mich nach eingehender Untersuchung zum MRT! Heute das Ergebnis: BSV L5 S1! Drückt wohl schon knappe 6mm auf den Nerv, wenn ich das alles richtig verstanden habe!
Der Orthopäde rät zur schnellstmöglichen OP!
Hat hier jemand Erfahrung damit? Sollte ich es ersteinmal mit einer konservativen Behandlung versuchen in den Griff zu bekommen bevor ich mir an meiner Wirbelsäule rumschnippeln lasse oder schiebe ich die OP damit vielleicht nur auf und vertue Zeit?
Wenn ich mich jetzt operieren lasse, wie lange dauert es dann, bis ich wieder richtig fit bin? (Ich habe am 08.09. einen wichtigen Termin in der Pfalz! ;))
Mein Problem ist, dass ich irgendwie überhaupt keinem Arzt richtig vertraue, ich habe immer Angst, dass es nur darum geht was rentabler ist. :rolleyes:

Danke für Eure Erfahrungen! :dr:

avernas
10.07.2012, 19:16
Hab ein ähnliches Problem HW 5/6 und 6/7,mein Orthopäde hat mich sofort in die Notaufnahme überwiesen.Da haben sie sich die Sache mal ganz genau angeschaut und erstmal Entwarnung gegeben (Krupp-Klinikum Essen,die sind führend in solchen Dingen)
Die Ärztin meinte,wenn das operiert werden müsste hätten sie eine Menge zu tun,da jeder dritte mit dem Problem rumläuft ohne es zu merken.
Also hol dir erstmal eine zweite Meinung ein.Und wenn es denn sein muß kommst du wohl um eine OP nicht rum,die Folgen können ziemlich dramatisch sein.

Gute Besserung ;)

mws
10.07.2012, 19:28
Hey Frank,

tut mir leid das zu lesen =(

Hole Dir auf jeden Fall eine 2. Meinung ein.

Kunde von mir war hier: http://zfb.company-online.de/ wegen ähnlichen Symptomen, ihm wurde geholfen ohne OP. Hoffe, es geht bei Dir auch ohne.

Gute Besserung :)

frame
10.07.2012, 19:32
Lieber Frank, als Mediziner kann ich Dir sagen, solange bei dir KEINE neurologischen Ausfälle aufgetreten sind und die Schmerzen beherrschbar sind (wobei das erstere das wichtigere ist), ist eine OP indiskutabel. Bevor ich an meinen Körper ein Messer lassen würde, müsste mehr passieren ..... .
Grüsse anne Hauptstadt !

Hudlhe
10.07.2012, 19:35
Bandscheibenvorfall ist Shice! Ich würd erstmal exzessiven Sport meiden. Mei, so lang du keine Ausfallerscheinungen hast kannst du es konservativ sprich mit Krankengymnastik, Akkupunktur usw. probieren. Meistens hilft auch die Zeit.

Ich kenn einige die es operieren lassen haben und es danach noch schlechter wurde. Kenn aber auch ein paar denen es nach einer OP wieder blendend geht. Jeder Mensch ist anders und letztlich musst du und dein Arzt entscheiden was am besten für dich ist.

Garantieren kann dir keiner was. Mittlerweile tendiert man ja eher dazu nicht so schnell zu operieren....

paddy
10.07.2012, 19:40
Ich hatte vor Jahren einen BSV. Hat sich dann aber als relativ harmlos herausgestellt. Allerdings dauert es in der Regel lange bis man völlig beschwerdefrei ist.

Ich würde AUF JEDEN FALL eine zweite ärztliche Meinung einholen!

Mir hat man damals erklärt, dass maximal zehn Prozent der BSV operiert werden, und von denen war bei der Hälfte im Nachinein gesehen eine OP gar nicht nötig.

Hudlhe
10.07.2012, 19:52
Was für dich spricht Fank ist das du ja schon ein relativ alter Mensch bist;)
Da ist das Bandscheibengewebe nicht mehr so elastisch wie bei jungen Leuten. Das heißt das es ziemlich schnell wieder verhärtet und nicht mehr so arg rein und raus quillt und auf den Nerven rumrutscht. Also erstmal abwarten. Blöd ist hald das so ein Bandscheibenvorfall immer eine ziemlich langwierige Geschichte ist und meistens auch nicht mehr so gut wird wie es mal war.

Aber tröste dich, du bist nicht alleine. Millionen Menschen haben einen und wissen es nicht mal. Ist wahrscheinlich auch besser wenn man es gar nicht weis.

AcidUser
10.07.2012, 19:56
Was für dich spricht Fank ist das du ja schon ein relativ alter Mensch bist;)
Da ist das Bandscheibengewebe nicht mehr so elastisch wie bei jungen Leuten...


Klasse! Rückenschmerzen und dann auch noch solche Post's... X( ;)
Ick schlepp mich dann jetzt mal in den Wald zum sterben...! ;(



Edit. Danke schonmal bis hierhin für die Meinungen!

vriesi
10.07.2012, 20:07
" frame" hat es schon geschrieben, OP nur bei gravierenden neurologischen Ausfällen.

maut
10.07.2012, 20:07
man muss dazu wissen, das aus irgendeinem (wirtschaftlichen?) grund in deutschland immer noch 3x mehr bandscheibenvorfälle operiert werden als im vergleichbaren europäischen ausland.

ich hatte letztes jahr einen an der halswirbelsäule, was sich durch starke schmerzen im nackenbereich und einem lahmgelegten rechten trizeps bemerkbar machte.

ich habe einen cousin der orthopäde ist, deshalb wurde sofort ein MRT gemacht. mit diesem ergebnis und einem neurologischen befund war ich beim chefarzt der chirurgie in der charité. mir wurde dann die konservative methode empfohlen, also krankengymnastik ect. mit dem hinweis, dass die meisten BSVs sich von selbst erledigen. :)

da ich mit krankengymnastik und den herkömmlichen krafttrainingsgeschichten keine guten erfahrungen gemacht habe, bzw. mir das zu öde und nicht nachhaltig genug ist, habe ich endlich mit der feldenkrais methode angefangen. das tut mir jetzt derartig gut dass ich da ziemlich eingestiegen bin... aber es stimmt, es dauert lange bis man das wieder ausgeglichen hat.

das soll aber nicht heissen, dass es nicht auch fälle gibt in denen eine operation sein muss. aber allein die risiken sind erheblich! also schließe ich mich an: eine zweite meinung muss her, und dann mußt du vor allem auch selbst was machen.

vriesi
10.07.2012, 20:11
C5/6.... dito
Zweitmeinung aber nur vom Neurologen......

maut
10.07.2012, 20:15
bei mir meinte der neurologe: operation!

was echt nicht nötig war... aber zum neurologen solltest du, keine frage.

jagdriver
10.07.2012, 20:19
Waren in den letzten Monaten 2 große Berichte in Stern und Spiegel -
vorherrschende Meinung von Medizinern - nicht operieren, viel Sport treiben!

Gruß
Robby

Hudlhe
10.07.2012, 20:21
Klasse! Rückenschmerzen und dann auch noch solche Post's... X( ;)


Erlaube ich mir nur weil ich Leidensgenosse bin;)

ehemaliges mitglied
10.07.2012, 20:23
Ich hab' weder Ahnung, noch Erfahrung; wünsche dennoch gute Besserung und viel Erfolg bei der Entscheidung, Frank! :dr:

oberstklink
10.07.2012, 20:26
Hallo Frank, wünsche alles Beste! Aus eigener Erfahrung geht es auch ohne Op ( zu der mir auch geraten wurde). Wenn die Schmerzen weg sind hilft regelmässig Badminton spielen.
Grüße!Christoph

Hudlhe
10.07.2012, 20:27
Waren in den letzten Monaten 2 große Berichte in Stern und Spiegel -
vorherrschende Meinung von Medizinern - nicht operieren, viel Sport treiben!

Gruß
Robby

Ja ja ist leicht gesagt wenn man vor Schmerzen kaum gehen kann......

Besser auf den Körper hören, und nur so viel Sport wie auch wirklich gut tut. Das merkt man meistens ziemlich schnell.

Wenn es akut ist tut auch mal 3-4 Wochen kein Sport gut!

1325fritz
10.07.2012, 20:30
Ich hab Erfahrung und was soll ich sagen, hab's mit KG und so nem anderen rumturnen in den Griff bekommen.
Bin seit 2-3 Jahren Schmerzfrei. Aber seit der Zeit tragen mein Sohn und meine Frau die Getränkekästen. :D

Gute Besserung und viel Erfolg in deinen Entscheidungen.:top:

AcidUser
10.07.2012, 20:39
Hier, Sport schreckt mich nicht! Mache gefühlt, bedingt durch den QDDS, seit 'nem knappen Jahr kaum noch was anderes!
Aber wie schon gesagt, laufen (joggen) ist momentan kaum möglich! Rennradfahren ging, bis vor zwei Wochen, eigentlich immer recht gut, wenn ich erstmal "eingefahren" war!

Was wäre denn diesbezüglich empfehlenswert um möglichst schnell wieder halbwegs belastbar zu werden? Rückenstrecker?

avernas
10.07.2012, 20:47
Hier, Sport schreckt mich nicht! Mache gefühlt, bedingt durch den QDDS, seit 'nem knappen Jahr kaum noch was anderes!
Aber wie schon gesagt, laufen (joggen) ist momentan kaum möglich! Rennradfahren ging, bis vor zwei Wochen, eigentlich immer recht gut, wenn ich erstmal "eingefahren" war!

Was wäre denn diesbezüglich empfehlenswert um möglichst schnell wieder halbwegs belastbar zu werden? Rückenstrecker?

Ich wäre da vorsichtig mit dem Sport ;)

Da kann schon eine falsche Bewegung blöde enden.Ich hab erst mal,auf anraten der Ärztin, alles zurückgestellt bis sich die Sache wieder beruhigt hat ;)
Bei mir ist der "Sägezahnmuskel" rechts außer Betrieb,aber es wird so langsam.

Hudlhe
10.07.2012, 20:49
Es gibt nix was dir schnell hilft(ausser Ibo oder Diclo Schmerzmittel). Wie gesagt es ist eine langwierige Sache. Rückenstrecker trainiert die äussere Rückenmuskulatur. Kann aber auch sein das dir bei dieser Übung deine Bandscheibe noch mehr rausspringt. Training der inneren Muskulatur wäre empfehlenwert. Flexibar usw. Das zeigen sie dir dann alles bei der Kg.........

Möchte dir nicht die Freude nehmen aber wenn du es mit deinen sportlichen Aktivitäten übertreibst, so wie euer Triathlon und solche Scherze kann es ganz schnell noch schlimmer werden. Aber das merkst du dann auch ganz schnell und lässt es von ganz alleine bleiben.

1325fritz
10.07.2012, 20:49
Was wäre denn diesbezüglich empfehlenswert um möglichst schnell wieder halbwegs belastbar zu werden? Rückenstrecker?

Bin kein Arzt, aber gerade dieses "schnell wieder halbwegs belastbar", glaub das geht bei sowas nicht. :ka:

Mawal
10.07.2012, 20:59
OP ist indiziert bei neurologischen Ausfallentscheidungen, die ein Neurologe diagnostiziert, bei unterträglichen Schmerzen und dem Scheitern aller konservativen Therapien.


Schnell hilft: gar nix


Langsam hilft entlasten, ruhen, Schmerzmittel und Muskelrelaxans und dann nach der akuten Phase schmerzfrei und dann Physiotherapie ein gezieltes Training der Rumpfmuskulatur, letzteres ein Leben lang, mehrmals die Woche.


Seit über 20 Jahren Bandscheibenvorfall, bin 4 Marathons und etliche Halbmarathons damit gelaufen..., keine OP.


PS: Rückenleiden habe eine starke psychische Dimension.

gmt
10.07.2012, 21:01
Pn

jagdriver
10.07.2012, 21:02
Ja ja ist leicht gesagt wenn man vor Schmerzen kaum gehen kann......

Besser auf den Körper hören, und nur so viel Sport wie auch wirklich gut tut. Das merkt man meistens ziemlich schnell.

Wenn es akut ist tut auch mal 3-4 Wochen kein Sport gut!

Das klingt zunächst blöd, aber in einem Artikel wird eine Ärztin mit Bandscheibenvorfall
zitiert: Bei Rückenschmerzen nimmt sie eine ordentliche Dosis Schmerzmittel und dann
ab aufs Rennrad!

Ansonsten wird bei Rückenschmerzen gerne Kraulschwimmen empfohlen.
Auf keinem Fall Brustschwimmen und auch richtiges Rückenschwimmen ist definitv
nicht heilsam, da man dabei ein Hohlkreuz bildet.

Gruß
Robby

Hudlhe
10.07.2012, 21:09
Wie gesagt, es gibt kein Patentrezept. Jeder Mensch ist anders. Was dem einen gut tut verursacht bei dem anderen höllische Schmerzen. Und somit muss sich jeder seinen eigenen individuellen Behandlungsplan erstellen.......

Solche Empfehlungen wie mit Schmerzmittel vollpumpen bis man nichts mehr spürt und dann ab aufs Rennrad sind meiner Meinung nicht zu verantworten. Hab ich selbst schon ausprobiert....

paddy
10.07.2012, 21:15
Wie gesagt, es gibt kein Patentrezept. Jeder Mensch ist anders. Was dem einen gut tut verursacht bei dem anderen höllische Schmerzen. Und somit muss sich jeder seinen eigenen individuellen Behandlungsplan erstellen.......
Solche Empfehlungen wie mit Schmerzmittel vollpumpen bis man nichts mehr spürt und dann ab aufs Rennrad sind meiner Meinung nicht zu verantworten. Hab ich selbst schon ausprobiert....
:gut:


Ansonsten sehe ich das aus eigener Erfahrung so:


OP ist indiziert bei neurologischen Ausfallerscheinungen, die ein Neurologe diagnostiziert, bei unterträglichen Schmerzen und dem Scheitern aller konservativen Therapien.

Schnell hilft: gar nix

Langsam hilft entlasten, ruhen, Schmerzmittel und Muskelrelaxans und dann nach der akuten Phase schmerzfrei und dann Physiotherapie, ein gezieltes Training der Rumpfmuskulatur, letzteres ein Leben lang, mehrmals die Woche....

jagdriver
10.07.2012, 21:15
Mir hats geholfen, hoffe ich zumindest.

Habe knapp 5 Jahre nur noch mit Schmerzmittel trainiert und ergänzend
ins Fitness-Studio.
Seit Anfang des Jahres kann ich wieder voll sporteln ohne Schmerzmittel.

Aber jeders ist anders gestrickt.

In meinem Tria-Verein ist ein Kamerad der auf Akupunktur schwört - von
einer echten Chinesin und ihn gehts auch wunderbar.

Gruß
Robby

Hudlhe
10.07.2012, 21:19
Mir hats geholfen, hoffe ich zumindest.

Habe knapp 5 Jahre nur noch mit Schmerzmittel trainiert

8o8o8o 5 Jahre regelmäßig Schmerzmittel. Schönen Gruß an die Leber:winkewinke:

jagdriver
10.07.2012, 21:23
Wer will schon ewig leben!
Außerdem war ich unter ärztlicher Kontrolle.

Schmerzmittel wurden natürlich nur eingeworfen wenn ich Schmerzen hatte,
was durchaus nicht immer der Fall war.

Gruß
Robby

DS-XELOR
10.07.2012, 21:24
Hallo Frank, bei mir wars auch der L5S1. Hab Anfangs auch immer Sport und Rückenübungen gemacht. Ab und zu gabs dann mal wieder einen kleinen Rückfall, aber mit Amadol und Diclofenac wars immer auszuhalten bis es wieder einigermaßen gut war.

Samstag vor Ostern 2006 kam dann der große Vorfall. Erst riesen Schmerzen und dann dank Medis hab ich am Nachmittag wieder gearbeitet. Ging aber dann die nächsten Tage irgendwie nicht so richtig weg. Erst am Mittwoch hatte ich keine Rückenschmerzen mehr aber dafür tat meine Wade immer mehr weh und irgendwie lief ich beim Gehen komisch.

Bin dann Gründonnerstag doch zum Doc. Dann gleich zum Orthopäden und zum Neurologen. Ergebnis: Achillessehnenreflex ziemlich tot, da Bandscheibe den Nerv abdrückt. Karfreitag dann nach WÜ in die Kopfklinik und Ostersamstag OP.

Bis heute eigentlich keine Probleme soweit, auch dank guter physikalischer Therapie im Anschluß an die OP.

Letztlich hab ich auch versucht es so lange rauszuzögern wie es ohne OP ging. Hat aber fast ein 3/4 Jahr gebraucht, bis der Nerv wieder funktioniert hat und ich mich wieder mit dem rechten Fuß auf die Zehen stellen konnte. Wär ich damals erst nach Ostern wieder zum Arzt gegangen, hätt ich heute vielleicht ein "lahmes" Bein.

Letztlich musst Du für Dich entscheiden was das beste ist. Aber wenn sich irgendwas komisch anfühlt würd ich sofort zum Neurologen gehen.
Auch in meinem Freundeskreis kenne ich keinen, der über einen längeren Zeitraum ohne OP ausgekommen wäre. Vor allem wenn sich die Schmerzen über Wochen und Monaten hinziehen.

Gute Besserung wünscht

ducsudi
10.07.2012, 21:30
Hate auch vor 4 oder 5 Jahren einen Bandscheibenvorfall HWS.

Empfehlung des Arztes aufgrund von Lähmungserscheinungen war auch ein operativer Eingriff.

Ich habe dann den langen Weg über die quälende Physio in Verbindung mit Muskelrelaxans und bescheiden dosierten Schmerzmitteln gewählt. Beschwerdefrei war ich Gott sei dank nach ca. 4 Monaten.

Diverse Übungen die der Verspannungen der Rücken- und Nacken/Halsmuskulatur entgegenwirken mache ich jetzt noch täglich.

Der entzündete Nerv wurde über 6 Wochen mit PRT Spritzen behandelt.

Solange es schmerztechnisch auszuhalten ist würde ich immer wieder diesen Weg gehen.

Das durch die Lähmungserscheinungen folgende Taubheitsgefühl der linken Hand und der Finger war komplett nach einem guten halben Jahr weg.

AcidUser
10.07.2012, 21:47
Danke, für Eure vielen Tipps auch per PN!
Irgendwelche Lähmungs,- oder Ausfallerscheinungen habe ich glücklicherweise nicht!
Ich werde mir auf alle Fälle noch weitere ärztliche Meinungen einholen! Natürlich würde ich lieber ohne OP auskommen, würde es halt nur blöd finden jetzt monatelang unter Schmerzen irgenwelche Therapien bei unzähligen Chiropraktikern und Rückenschulen zu durchlaufen, um dann am Ende doch operiert zu werden! Dann würde ich es eben lieber gleich durchziehen und hinter mich bringen!

cfischer
10.07.2012, 22:05
Hallo Frank,
ich hatte auch L5/S1 mit Taubheitsgefühl im linken Bein. Mein Arzt hat mir damals Training verordnet: http://www.fpz.de/startseite.html
vielleicht hilfst Dir auch? Ich sehe das so wie Ulrich (mawal)
Ich bin ohne OP davon gekommen,
Gute Besserung und liebe Grüße,
Christian

Mr.16200
11.07.2012, 09:06
Ich hatte vor zwei Jahren auch mit sehr starken Rückenschmerzen zu kämpfen, die es mir manchmal unmöglich machten, mich zu bewegen. Auf Empfehlung bin ich dann zu Dr. Branner KLICK (http://www.sanego.de/Arzt/Bayern/1603-Neufahrn-bei-Freising/Orthop%C3%A4die/60238-Dr-med-Stefan-Branner/) Er untersuchte mich und kam zum Ergebnis, dass die Geschichte mich Physiotherapie zu beherrschen wäre.
Was soll ich sagen, er hatte recht :jump: Ich habe letztes Jahr sogar mein Haus umgebaut und dabei ziemlich schwer geschuftet, ohne dass mein Rücken sich beschwert hätte :cool:

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass es bei Dir ähnlich gelagert ist. NICHT sofort zum operierren gehen, das ist nix :]

Agent0815
11.07.2012, 09:41
Ich war Ende 2008 mit BSV HWS/BWS 3 Wochen stationär in einer Klinik für konservative Orthopädie. Das führte mich im Endeffekt wieder in die Muckibude, die ich zuvor 15 Jahre gemieden habe. Rückenschmerzen kenn ich nun nur noch in Form eines Muskelkaters. Wichtig bei Rückenbeschwerden: Stärke Deine Brustmuskulatur ! Und wenn wir über Sport als Therapieform für BSV reden, ist sicherlich nicht Laufen oder Radfahren gemeint.

Essentials
11.07.2012, 09:45
Frank, wunderst Dich jetzt vielleicht, dass ein Psychologe was dazu schreibt, aber wie Ulrich oben schon sagte ist bei solchen Sachen oft eine psychische Dimension dabei. Zu diesem Thema gibt es eine unglaulich gut wirkende Therapieform, look here http://www.koerpertherapie-zentrum.de/ In der Therapeutenliste tauchen auch ein paar Berliner auf. Alternativ kann ich Feldenkrais empfehlen. Gute Besserung !

-Albert-
12.07.2012, 04:01
OP ist indiziert bei neurologischen Ausfallentscheidungen, die ein Neurologe diagnostiziert, bei unterträglichen Schmerzen und dem Scheitern aller konservativen Therapien.

Damit ist praktisch alles gesagt, Operation also nur um den Nerv zu retten!

In München würde ich Dir die Praxis von Dr. Müller-Wohlfahrt empfehlen.
Ein wirklich guter Heilpraktiker ist sein Geld auch wert.

Gerne empfehle ich das Buch "Besser trainieren" (http://www.amazon.de/Besser-trainieren-ganzen-Muskeln-stärken/dp/3898831701/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1342058248&sr=8-2)