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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pivot stem fuer 6239



Rossignol
13.01.2012, 13:59
Kann Mir jemand sagen um welches Teil es sich hier handelt?

Vanessa
13.01.2012, 14:22
Aufzugswelle

Rossignol
13.01.2012, 17:34
Perfekt, danke Michi.
Bekommt man schon noch im VRF oder evtl.auch hier im Forum?

Vanessa
14.01.2012, 11:24
Hi, Marc,

solltest Du bei fast jedem Uhrmacher kriegen, ist ein hundsgemeines Valjoux 72-Teil.

Rossignol
14.01.2012, 12:17
Komisch, mein Uhrmacher hier in England will das Ding selbst machen...Einzelanfertigung. :motz:
Werde mal ein WTB starten...
Danke

Chefcook
15.01.2012, 12:46
Wenn's ein Engländer ist, wird der bei Cousins geschaut haben und festgestellt haben, dass es die Aufzugswelle für Valjoux 23 / 72 / 727 nicht mehr mit 0.9er Gewinde gibt, sondern nur noch als 1.2er.

Eine fertige 0.9er kriegst Du z.B. hier bei eBay:

http://www.ebay.de/itm/Chronograph-Watch-Valjoux-23-72-88-90-stem-401-/170594201833?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27b834f0e9#ht_526wt_986

Oder hier, etwas teurer, aber auch etwas länger:

http://www.ebay.de/itm/VALJOUX-23-72-72C-230-236-726-730-STEM-0-90-THREAD-X-1-/110795146258?pt=LH_DefaultDomain_15&hash=item19cbe7c412#ht_951wt_986

Musst eben schauen, ob die Länge reicht...
Es stimmt schon, dass die 0.9er Aufzugswelle nicht mehr hergestellt wird.

Rossignol
15.01.2012, 21:22
Danke Max,
Woher bekomme ich denn die genaue Länge.
Gibt's hier evtl eine Teilenummer die man rausbekommen könnte?
Vielen Dank für die Hilfe. Wenn jemand Kontakt zu einen Uhrmacher hat würde ich mich freuen wenn dies entsprechend kommuniziert wird.
Vielen Dank und Gruss

Chefcook
16.01.2012, 21:09
Am besten die alte abmessen ;)

adriano22
16.01.2012, 21:55
Wenn gar nichts mehr zu bekommen ist, muß man halt eine drehen. Auch z.B. Unruhwellen, Räderwellen etc. kann man anfertigen.Eigentlich kein Problem. Ist halt ein relativ großer Zeitaufwand und damit entsprechend teuer !
Schönen Abend noch ! Adriano22;)

Rossignol
20.01.2012, 10:38
So, es ist weitaus schlimmer als befuerchtet.
Mein Uhrmacher hier mar nun mitgeteilt dass es sich nicht um die AUfzugswelle handelt sondern um das 'weiblioche' Gegenstueck welches Teild er eigentlichen Base-Plate ist.

Dies ist ausgelutscht und scheinbra ein grundsaetzliches Problem bei den Uhren...Ist dazu was bekannt?
Er will nun die Base-Plate modifizieren und einen teil ausfraesen und einen neuen Teil einsetzen in dem die Aufzugswelle wieder sitzt.

Hier habe ich wirklich Bauchschmerzen...Wie gehe ich damit um? Sollte ich mich auf die Suche nach einem NOS Val. 72 -Base-Plate begeben? Kann es sowas noch geben?
Bitte um schnelle HILFE!!!!!

Vanessa
20.01.2012, 10:55
Kannste schon machen lassen, solange er die Hauptplatine ned austauscht, die ist auf der Zifferblattseite gemarkt.

Rossignol
20.01.2012, 11:25
Waere es nicht eine Moeglichkeit eine neue Haupt - Platine verbauen zu lassen?
Sind diese Probleme denn wirklich haeufig bei dem Val.72? Wenn ja, wie wurde es denn bisher gehandhabt?

Vanessa
20.01.2012, 11:37
Das kannst Du auch machen lassen- wird es aber nur noch gebraucht geben....

steboe
20.01.2012, 14:43
imho ist es schier unmöglich noch eine Platine zu kriegen...ich kenn die Verzweiflung der Suche bei jemand anderem...

adriano22
20.01.2012, 15:49
Hab gerade einen Kollegen gefragt, der hat wirklich viel, aber das nicht ! Sorry ! Werde mich weiterhin umhören, bzw. umsehen ! Ein gepflegtes Wochenende. Adriano22

Rossignol
20.01.2012, 16:44
Vielen Dank fuer die Unterstuetzung. Wenn jemand etwas hat, dann 'BITTE MELDE DICH' :D ...auch ohne TV

Vanessa
20.01.2012, 17:23
Für ne Rolex gemarkte Platine wirste um die 7-10K raustun müssen, macht das Sinn? Also, in die Bucht, nen alten Valjoux 72 Chrono schiessen und hoffen, daß die Platine was taugt. Die alte einmotten, ohne die ist die Uhr nur die Hälfte wert....

adriano22
20.01.2012, 17:57
Die Kombination von verschraubter Rolex-Krone und Handaufzug ist nicht ganz unproblematisch. Wenn man die Krone losschraubt und die Uhr manuell aufzieht wird ja die Krone nicht vom Tubus geführt wie bei einer Uhr ohne Verschraubung, sondern sie "schwebt" frei. Die seitlichen Kräfte (radiale Kräfte) gehen über den Ansatz der Aufzugwelle(größter Umfang der Aufzugwelle) voll auf die Innenwandung der Aufzugwellenbohrung der Grundplatine.Und dann noch die relativ grosse Krone, die ein grosses Drehmoment ermöglicht. Daher die genannte Problematik. Deshalb beim Aufziehen gaaaanz sachte, unter Vermeidung seitlicher Kräfte.;)
Es grüßt der Adriano22

Rossignol
20.01.2012, 18:06
Für ne Rolex gemarkte Platine wirste um die 7-10K raustun müssen, macht das Sinn? Also, in die Bucht, nen alten Valjoux 72 Chrono schiessen und hoffen, daß die Platine was taugt. Die alte einmotten, ohne die ist die Uhr nur die Hälfte wert....

Wenn ich meinem Uhrmacher glauben darf, dann wird er die orginal Platine belassen und nur etwas 'abnehmen' dann eine Art Puzzleteil mit der entsprechenden Innenwandung aus Stahl herstellen und wieder einsetzen. Denkst du es waere trotzdem besser dies auf einer anderen Platine (NICHT ROLEX) machen zu lassen und die orginal ROLEX Platine im Originalzustand zu belassen und einzumotten?

Vanessa
20.01.2012, 18:15
Nein, das ist wurscht. Wie gesagt- um ne originale Platine zu kriegen, mußte ein Werk kaufen, so vorhanden- und das kostet 7-10K

uhrvieh
20.01.2012, 18:30
Die Kombination von verschraubter Rolex-Krone und Handaufzug ist nicht ganz unproblematisch. Wenn man die Krone losschraubt und die Uhr manuell aufzieht wird ja die Krone nicht vom Tubus geführt wie bei einer Uhr ohne Verschraubung, sondern sie "schwebt" frei. Die seitlichen Kräfte (radiale Kräfte) gehen über den Ansatz der Aufzugwelle(größter Umfang der Aufzugwelle) voll auf die Innenwandung der Aufzugwellenbohrung der Grundplatine.Und dann noch die relativ grosse Krone, die ein grosses Drehmoment ermöglicht. Daher die genannte Problematik. Deshalb beim Aufziehen gaaaanz sachte, unter Vermeidung seitlicher Kräfte.;)
Es grüßt der Adriano22
Gilt dies für alle Kaliber (z. B. auch Automatik, Rolex 3xxx, Eta 2824/92) bzw. Tubus-Kontruktionen, oder vor allem für das Valjoux 72? Ist ja vielleicht auch für "Viele-Uhren-im-Wechsel-Träger" ein Punkt, wenn sie ihre Uhren quasi wie Handaufzugsuhren benutzen, falls die Gangreserve zwischen den Einsätzen nicht ausreicht. :grb:

adriano22
20.01.2012, 18:48
Nun ja, bei einem Automatikwerk wird ja der Aufzugmechanismus deutlich weniger häufig genutzt, deshalb macht die Kombination Automatikwerk und verschraubte Krone "Sinn".
Auch die Kronendichtungen werden geschont> Wasserdichtigkeit ! Prinzipiell ist die Kombination verschraubte Krone und Handaufzug problematisch,weil ja die seitliche Führung durch den Tubus, wie bei einer nicht verschraubten Krone,beim Aufziehen entfällt. Also kein spezifisches Problem dieses Werkes. Wenn man das aber weiß, und seine "Aufzugstechnik" anpasst, kann man da schon viel Schadensbegrenzung betreiben.
Schönes Wochenende euch allen !! Adriano22:dr:

adriano22
20.01.2012, 18:59
Habe mir gerade überlegt wie man das richten könnte, hast Du ein paar brauchbare Fotos von der Stelle in der Grundplatine ? Hätte da eine Idee !;)
Guss Adriano22

Rossignol
20.01.2012, 23:19
Habe mir gerade überlegt wie man das richten könnte, hast Du ein paar brauchbare Fotos von der Stelle in der Grundplatine ? Hätte da eine Idee !;)
Guss Adriano22

Hallo Adriano,
leider habe ich kein Bild der Platine. Kann aber mal bei meinem Uhrmacher anfragen...Kannst du die Idee mit uns teilen oder is die Loesung abhaengig vom Zustand?

Momentan ist der Abrieb schon recht weit ausgebreitet und die Fuehrung ist 'ausgeschlagen' Zeiger und Aufzugsmechanismus funktionieren allerdings NOCH problemlos.

Schoenes Wochenende
Gruss Marc

adriano22
20.01.2012, 23:45
Ohne die Beschädigung gesehen zu haben ist es natürlich schwierig. Mit Vorbehalt: Ich würde die vorhandene, ausgeschlagene Bohrung aufbohren, dann um der Genauigkeit Willen aufreiben (Reibahle). Die Bohrungsgrösse so klein als möglich wählen.Dann aus Bronze-Rundmaterial eine längliche Buchse aussen mit 1/100 mm Übermaß drehen.Und vorher eine Bohrung setzen die ca. 5/100 mm über dem größten Aussendurchmesser der Aufzugwelle liegt.Ebenfalls aufreiben. Diese Buchse dann in die Bohrung einpressen.Und Überstände ordentlich versäubern.Bronze deshalb, weil es sehr viel zäher und widerstansfähiger ist als Messing, und mit dem Stahl der gehärteten Stahlaufzugwelle eine verträgliche Matrerialkombination darstellt. Stahl würde ich nicht verwenden. Wie schon gesagt mit sehr viel Vorbehalt, habe die Grundplatine ja nie gesehen. Ist ein Foto unmöglich zu beschaffen, bzw. zu posten ? Wäre schon arg hilfreich !
Schönen Abend noch! Adriano22;)

marcel-wien
23.01.2012, 12:50
Hattest du Probleme mit der Funktion der Aufzugswelle? Oder wurde der Fehler beilaeufig bemerkt?

adriano22
23.01.2012, 17:31
Hallo Marc ! Wo bleiben die Bilder? Zack Zack :D! Spaß beiseite, mach doch mal ein paar Bilder zur Not mit dem Handy, dann kann ich mir ein "Bild" machen und etwas genaueres dazu sagen. Es müssen ja keine Supermakros sein !
Gruss Adriano22

Rossignol
23.01.2012, 21:34
Das Problem wurde bei meinem 'must have' Service bemerkt...Siehe hierzu meinen vorigen Technik Thread.
Ich bin erst heute Abend wieder in London angekommen und werde morgen bei meinem Uhrmacher vorbeischauen um mir ein Bild zu machen. Hoffe es klappt.
Danke der Nachfrage und schoenen Abend!
Gruss Marc

Rossignol
24.01.2012, 15:10
So, habe nun ca. 1 Stunden nach Loesungen mit dem Herrn Uhrmacher gesucht. Konnte aber keine Bilder machen da er die Uhr in 'Warteschlange' hat und sie noch nicht wieder in die entsprechenden Einzelteile zerlegt hat.
Bei Adrianos Vorschlag muesste man die Platine ebenfalls anfasen um den neu angefertigen Messing Tubus in die ausgeschlagene Bohrung zu schieben da nicht genuegend Fleich um die Bohrung vorhanden sei. Ebenfalls sprach er davon, dass die Tiefe der Bohrung nicht ausreiche um eine sicher Loesung darzustellen. Ebenfalls gaebe es das Problem, dass man es ja entweder erhitzen oder verkleben, loeten etc muesste.
Wir haben uns nun darauf geeinigt, dass er eine 'passende' (dickere) Aufzugswelle anfertigt die stramm und passend in der ausgeschlagenen Bohrung sitzt. Somit habe ich die alte Welle, die alte Platine und sollte dies nun irgendwann noch weiter ausschlagen kann man den Austausch noch immer vornehmen...Dies hoerte sich fuer mich als durchaus plausibele Loesung an!?

Jeder Hinweis und bessere Loesungsansatz ist selbstvwerstaendlich wilkommen!

adriano22
24.01.2012, 15:20
Wenn man die Bronze- oder Messingbuchse einpresst muß man ja das Teil nicht erhhitzen oder kleben, aber wenn um die Bohrung nicht genügend Fleisch ist, bringt uns dieser Ansatz auch nicht weiter.Wenn dein Uhrmacher nun eine Welle dreht mit größerem Ansatz , bohrt und reibt er die ausgeschlagene Bohrung dann etwas auf, damit sie wieder rund ist und die Welle eine ordentliche Führung hat, oder wie macht er das ? Wie tief ist denn die Bohrung ?
Gruss Adriano22