Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thierry Stern über die DNA der Manufaktur Patek Philippe
Hinweis für alle die es interessiert:
Heute in der internationalen Ausgabe der NZZ: Ein Artikel über PP mit dem Titel "Perfektion in jeder Hinsicht als Tradition - Thierry Stern über die DNA der Manufaktur Patek Philippe"
ehemaliges mitglied
21.12.2011, 21:00
Hier der Beitrag (http://news.nzzexecutive.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/thierry_stern_ueber_die_dna_der_manufaktur_patek_p hilippe_1.13703830.html)
1325fritz
22.12.2011, 17:17
Ich sag mal DANKE an euch beide. :gut:
Interessanter Artikel, danke für das Einstellen!
Eines macht mich ein bißchen nachdenklich:
Es wird immer so gesagt, dass PP über die Jahrzehnte hinweg jährlich etwa 20.000 Uhren hergestellt habe.
Wenn PP nun selbst sagt, dass man derzeit etwa 2000 Mitarbeiter beschäftige, während es in den 1977 Jahren nur 150 Mitarbeiter gewesen seien, dann paßt da was nicht. Entweder war die Jahresproduktion 1977 geringer als angenommen oder - ein Schelm, wer Böses dabei denkt - mit der Verdreizehnfachung der Mitarbeiterzahl ist eine Produktionssteigerung einhergegangen, die vielleicht doch etwas größer ist als im Exklusivitätsinteresse zugestanden.
Oliver
ehemaliges mitglied
27.12.2011, 21:46
Aus dem Beitrag:
"Nicht, dass eine Beschränkung der Produktion dem Geschäft per se abträglich wäre: Der Hauch des Exklusiven, welcher der Nobelmarke seit je anhaftet, hängt auch mit der vergleichsweise bescheidenen Jahresproduktion von mittlerweile 45 000 Uhren zusammen."
Wenn ich mal grob den Jahresumsatz überschlage, reichen die Nullen auf meinem Taschenrechner nicht...... ;-)
Was hoch ist der Durchschnittspreis aller verkauften Modelle wohl ? 30.000 € ? Dann wären es über eine Milliarde € und 350 Mio.
Ich habe was gefunden:
Branchenexperten schätzen den Umsatz des Unternehmens für das vergangene Jahr auf 400 Mill. Euro. (Bericht aus dem Jahr 2006)
Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/strategie/patek-philippe-tickt-im-eigenen-takt/2735336.html?p2735336=all
Das wären ja unter 9k pro Uhr... So günstig ist die Twenty-4 doch auch nicht.
ferryporsche356
28.12.2011, 17:53
Äpfel und Birnen, Jungs.
Rechnet mal vom Listenpreis 38% für den Händler runter, bissi Boni, bissi Skonto, vielleicht nochmal 20% für die ausländische Vertriebsgesellschaft... und dann passt das wieder. :dr:
Bei den Manschettenknöpfen ist die Verdienstmarge ja auch viel höher als bei den Uhren. ;)
honorisde
28.12.2011, 20:49
Der interessante Bericht aus dem Handelsblatt datiert vom November 2006, jetzt sind wir in 2011 exakt fünf Jahre weiter.
Es wurden ja nicht nur die Preise stetig und satt erhöht, vielmehr wurden neue Modelle auch von Anfang an erheblich teuerer als die Vorgängermodelle. Besonders auffäliig ist dieses Preisgebaren bei den Complikationen.
Als Bespiel die Ref 3940, 5040, 5140 ...
Ich schätze somit, daß der Umsatz sicherlich Richtung 1 Mililarde Euro tendiert.
Was verdient eigentlich ein Uhrmacher bei PP wohl ?
honorisde
28.12.2011, 21:03
" Patek Philippe
Die renommierte Uhrenfirma Patek Philippe erzielte 2006 einen Umsatz von geschätzten 980 Millionen Franken. Damit konnte sie ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent steigern. Ein weiteres Indiz, dass die diskrete Marke auch weltweit immer noch ihre Käuferschaft findet.
Patek Philippe ist der Inbegriff für Schweizer Luxusuhren, und die Gesellschaft ist seit 1932 im Besitz der Familie Stern. Genaue Zahlen zur Gesellschaft werden nicht bekannt gegeben, aber im 2006 wurden mit circa 1100 Mitarbeitern ungefähr 38000 Uhren (2000: 20000) produziert. Von den 38000 Uhren weisen 28000 ein mechanisches und 10000 ein Quarzuhrwerk auf. Die günstigste Patek-Philippe-Uhr hat einen Detailhandelspreis von circa EUR 6000. Wir schätzen, dass der Umsatz im vergangenen Jahr bei circa CHF 980 Mio. (EUR 620 Mio.) lag und somit einen Anstieg von 15 Prozent verzeichnete. Damit liegt der Durchschnittspreis pro Uhr bei CHF 25800.
In den Dreissigerjahren entwickelte Patek Philippe den “World-Time-Mechanismus” für die erste Armbanduhr mit Weltzeit. Ein Platin-Unikat aus dem Jahr 1939 wurde im Jahr 2002 für CHF 6,6 Mio. an einer Auktion verkauft. Der “Weltrekordpreis” für eine Uhr an einer Auktion wurde aber schon im Jahr 1999 erreicht. So wurde für eine Gold-Taschenuhr (mit 24 Komplikationen) mit dem Namen “Henry Graves” aus dem Jahr 1933 ein Preis von US-$ 11 Mio. bezahlt. 2004 wurde eine Uhr mit einer emaillierten Nordamerika-Karte für CHF 2,25 Mio. versteigert.
Der aktuelle Besitzer Philippe Stern (Jg. 1938) führt die Gesellschaft seit 1977 und wird sich in den nächsten Jahren aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Sein Sohn Thierry (Jg. 1971) ist bereits seit 15 Jahren im Betrieb und wird gezielt auf die Aufgabe vorbereitet. Dabei betont die Familie immer wieder die Wichtigkeit der Unabhängigkeit."
vorstehende Publikation vom 04.05.2007 ist von der GfM Schweizerische Gesellschaft für Marketing aus Zürich. Es handelt sich dabei um einen Bericht der Bank Vontobel über Unternehmen in der Schweiz in Familienbesitz
Äpfel und Birnen, Jungs.
Rechnet mal vom Listenpreis 38% für den Händler runter, bissi Boni, bissi Skonto, vielleicht nochmal 20% für die ausländische Vertriebsgesellschaft... und dann passt das wieder. :dr:
... und soweit man von deutschen Listenpreisen ausgeht, muss man auch noch die enthaltenen knapp 16 % Umsatzsteuer abziehen.
Trotzdem glaub' ich nicht so recht an nur 45.000 Uhren bei 2.000 Mitarbeitern.
22 Uhren pro Jahr und Mitarbeiter?
Nun ja... .
Oliver
manche Uhren sind einwenig komplizierter ;) und brauchen länger
Gruss
Wum
Naja,
egal wie der genaue Umsatz bzw. das Ergebnis von PP ist - es wird wohl so ausfallen,
daß die Familie Stern wenigstens zweimal am Tag was Warmes zum Essen hat.
Hoffe ich jedenfalls.:dr:
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