Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nikon - Objektiv Information erbeten.
Mal eine generelle Frage, welches Standard Nikon Objektiv verwenden eigentlich Profis wenn sie ein Immerdrauf MIT SCHÖNEM BOKEH dabei haben möchten.
Ich suche immer noch das 1 Objektiv mit welchem man spielen kann und welches keine 2 tonnen wiegt und bezahlbar ist.
Ich möchte ein schönes Bokeh ohne 500mm Brennweite nutzen zu müssen und 100 meter dadurch weg zu stehen.
Was nimmt man da? Objektivwechsel langweilt mich sowas von...
JakeSteed
11.02.2011, 23:43
Bin weder Profi, noch kann ich kein Glas als "Immerdrauf" empfehlen und viel zu spielen gibts mit meinem Vorschlag auch nicht, aber ich benutze eigentlich nur noch die D40 mitm 35/1.8
Da mich eigentlich nur Bilder mit Menschen und Situationen interessieren und ich kaum Landschaft oder gar Sport etc. knipse, ist das am DX Sensor genau mein Objektiv, da es ja dann eigtl. 52,5mm sind.
Wenn dann allerdings mal ne Situation ist, die nach Tele verlangt, biste natürlich angeschmiert. Ich liebäugel noch mit dem 50/1.4, wobei ich fast glaube, dass das für mich dann schon wieder zu wenig ist. Wie gesagt, ich fotografiere meist nur Indoor und meist nur meine Leute um mich herum und genau dafür ist es perfekt.
Aber vielleicht hat sich Deine Frage ja auch ausschließlich auf Vollformatkram und echtes Werkzeug bezogen. Dann vergiss meine Amateurantwort schnell wieder.
Ich hab jedenfalls momentan kein anderes Objektiv mehr zuhause. Das 18-55 war eh nix und die Teleteile hab ich so gut wie nie gebraucht. Das 55-200 war für seinen Spottpreis absolut ok. Das 55-300 und das 70-300 fand ich beide nicht so doll, da beide ab 200 gewaltig abfallen und damit kann man sich das Ganze gleich schenken.
Moin Michel,
wenn ich wenig mitschleppen will aber auf ordentliche Ergebnisse aus bin:
Nikon AF MICRO Nikkor 60mm 1:2,8 D.
Problem: am DX Sensor wir da ein kurzes 90 mm Tele draus. An FX ist das fast eine "Normalbrennweite". Das ist für mich die eierlegende "Wollmilchsau", top Abbildungsqualität, scharf und durch Blendenring auch abwärtskompatibel bis zur F2 AS.
Brauche ich mehr Weitwinkel habe ich dafür auch noch ein älteres Glas, ist allerdings ein Zoom:
AF Nikkor 24-50 mm 1:3.3 - 4.5 D
Vorteil: ist nicht größer als das 60mm und kann es auch, gibt es aber seit Jahren nicht mehr neu und ist halt nicht besonders lichtstark, was aber an der D 700 kaum eine Rolle spielt, da kann man das ducht die hohen möglichen Belichtungswerte ausgleichen.
Das sind sehr "subjektive" Empfehlungen, weil ich wegen der möglichen Abwärtskompalibität meiner Scherben auf Blendenringe hohen Wert lege. Diese "G" Optiken meide ich noch wie der Teufel das Weihwasser. Ich bringe es aber auch fertig, an der D 700 ein uraltes 50mm 1:1,4 AI Glas zu verwenden, natürlich dann ohne AF usw., aber geht auch :op:
Fakt ist: mit einem 60mm Macro machst Du bestimmt nichts falsch.:gut:
So long, der
Willy
newharry
12.02.2011, 11:28
Der Begriff "Profi" ist in diesem Zusammenhang doch recht dehnbar ;) ... Pressefotografen sind "Profis" ... Modefotografen sind Profis ... Sportfotografen sind Profis ... ohne genauere Spezifikation des Einsatzzweckes lässt sich kaum viel sagen ... außer, daß einfach lichtstarke Festbrennweiten im Regelfall die besten Ergebnisse bringen ... ob Dir ein 35/1.4 zu weit ist oder ein 85/1.4 zu eng und daher ein 50/1.4 vielleicht genau richtig, das kann kaum jemand für Dich beantworten. Und wenn bezahlbar ein großes Kriterium ist, dann bist Du in dieser Richtung auch sicherlich besser unterwegs als mit einem 24-70/2.8 obwohl auch dieses eine großartige Abbildungsleistung hat und für manchen - Pressefotografen beispielsweise - unter Umständen mehr Allrounderqualität hat als eine Festbrennweite ...
Konnt natürlich auf's Budget an, das Sigma 17-50 2.8 ist z.B. eine schöne Linse für's Geld.
Noch besser: Das Nikon 17-55 2.8, aber auch viel schwerer und teurer.
Geht trotzdem noch besser, allerdings auf Kosten des Brennweitenbereichs.
Ich hab meistens das Nikon 16-85 3.5 - 5.6 VR drauf, das Bokeh ist aber nur Durchschnitt.
Ich suche immer noch das 1 Objektiv mit welchem man spielen kann und welches keine 2 tonnen wiegt und bezahlbar ist.
Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal - das geht nun wirlich nicht :D
Festbrennweiten sind nicht ein Immerdrauf, dafür lichtstark und mit schönem Bokeh. Bis auf das 50mm auch i.d.R. nicht ganz billig
Lichtstarke Zooms (F2,8) sind schwer und unhandlich, dafür noch mit vergleichbar schönem Bokeh (aber nicht so schön wei bei Festbrennweiten), aber auch sehr teuer. Aber als Immerdrauf geeignet.
Normale lichtschwache Zooms (F zwischen 3.5 und 6.5) sind leicht, meist aus Plastik, billiger, aber bokehmäßig eher schwach.
Tja, jetzt bist Du dran ... :D Welchen Tod willst Du sterben? Was hat für Dich Prio, was nicht?
Ich habe ein 24-70/2.8 und möchte es nicht mehr missen. Kann alles was ich brauche, ist aber recht schwer und teuer. Dafür optisch gut und ein klasse Immerdrauf.
Alles schon gesagt. Trotzdem nochmal meinen Senf:
Habe das 17-55mm 1:2.8 und das 16-85mm 1:3.5-5.6 Nikkor. So. Nun ertappe ich mich dabei, dass ich, weil das 17-55er so schwer ist und das 16-85er vom Zoom her der bessere Allrounder ist, ab und an mit Letzterem losstiefel. Beim anschließenden Sichten der Bilder denke ich mir dann jedes Mal: super, schön, aber hättste doch bloß das 2.8er genommen. :ka:
Meine momentane Lieblings-Immerdrauf-Linse: 35mm 2.0. Leicht (ok bei dem Trümmer an Body egal), schönes Bokeh, nicht zu teuer. Klar, es ist nicht so variabel, aber ich verändere lieber meinen Standort als mit einem Zoom beschäftigt zu sein - so erhält man IMHO einen besseren Blick für das Bild. Wenn man natürlich nicht ewig Zeit hat, weil das Motiv vielleicht flüchtig ist, macht es wenig Sinn ;)
http://i1184.photobucket.com/albums/z326/rabbid-rlx/b6cb229d.jpg
Hypophyse
13.02.2011, 01:17
Immerdrauf MIT SCHÖNEM BOKEH
Sigma 30/1.4 (http://www.flickr.com/groups/sigmaprimes/pool/) - klein, leicht, günstig, cremig.
newharry
13.02.2011, 10:23
ich verändere lieber meinen Standort als mit einem Zoom beschäftigt zu sein
Wobei der Zweck eines Zooms ja nicht vordergründig ist einem die mühsamen Schritte hin und zurück abzunehmen ... die Aufgabe unterschiedlicher Brennweiten liegt doch zum größten Teil in einer unterschiedlichen Bildwirkung ... und hier kann ich mit einem mit diversen Festbrennweiten durchaus vergleichbaren Qualität mit einem 24-70/2.8 eben doch eine deutliche Spannweite abdecken ... die Bildwirkung durch die Perspektive aber auch die Schärfentiefe sind bei 24mm doch eine andere Welt als bei 70mm ... und die völlig undabhängig vom (standortabhängigen) Bildausschnitt ...
... und somit ist jede Lösung - wie Elmar schon sagte - ein Kompromiss ... ;)
DeeperBlue
13.02.2011, 11:00
"The one and only", nicht zu schwer, nicht zu teuer, schönes Bokeh ... Elmar hat es exakt getroffen: Welchen Tod willst Du sterben ?
Seh' ich auch so. Das schönste Bokeh haben (nicht nur bei Nikon) i.d.R die lichtstarken Festbrennweiten. Als 'Immerdrauf' verwenden aber nur Spezis diese Objektive. Am Ende wird es ein Kompromiss.
Ich seh schon, ihr habt mich exakt verstanden.
Was für für schöne Kommentare!:dr:
Ich wusste wohl "von dem einen Tod", dachte aber es gäbe doch ..... ;)
Schöne Kommentare wirklich, danke.
Und mit Profi meinte ich natürlich nicht Beruflich, denn das ist immer was anderes wenns um Input geht.
Ich meinte den anspruchsvollen Privatman! Habt ihr recht erkannt.
@Hubertus. Das 35er gefällt mir irgendwie vom Bokeh nicht so super gut.
@Willy, Du hast natürlich vollkommen recht. Hast mit deiner älteren Glassammlung natürlich deinen weg erkannt, gerade mit dem guten D700 Gerät. Ich habe weder alte Gläser noch die schöne FX Kamera. Aber völlig richtig die Denkweise.
Das 60er Micro ist halt am Kleinen Chip schon ziemlich lange... gefällt mir für innen nicht so sehr.
Ich finde keinen wirklich wahren Schlusssatz außer "Alles ist ein Kompromiss und einen Tod ;-) muss man sterben.
Danke Jungs.
Hypophyse
13.02.2011, 13:30
Die Bilder des Weihnachtstreffens (http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php?105423-Wiener-Weihnachtsmarkttreffen-am-18.12.-wer-ist-dabei/page15) sind größtenteils mit dem Sigma entstanden (ein paar mit dem 85er Nikkor). Bei so wenig Licht sollte die Kamera einen guten AF haben, dann gibt's auch wenig Ausschuss - besser geht's nur mit einem vernünftigen Blitz. Draußen stellt sich die Frage nicht.
So Michel,
also eine Optik für den kleineren DX Sensor. Ballermann für "Immerdrauf" und nicht so lang und nicht schwer und nicht so teuer.......:grb:
Ich habe nur ein DX gerechnetes Objektiv, das ist das oben schon mal angesprochene AF-S 16 - 85 mm 1: 3,5 - 5,6. Nach Schulnoten würde ich das - bezüglich der mir zur Verügung stehenden Gläser - als "3" bezeichnen. Das ist mein "Ballermann" auf der D 300 und eine ganze Klasse besser als der Vorgänger, das 18 - 70mm DX.
Nachteil: G Optik ohne Blendenring und nicht abwärtskompatibel, DX geht schlecht an FX und das ist in meinen Augen wieder nicht sonderlich zukunftsträchtig.
Das von mir oben ins Spiel gebrachte 24 - 50 mm ist quasi auf Vollformat gerechnet, ergibt also am DX Sensor ein 36 - 75mm Objektiv. Von der Abbildungsleistung ist das besser als das neuere 18 - 85, und in der Bucht habe ich das auch schon für runde 150,-€ gesehen. Du must nur darauf achten, dass es sich um eine "D" Optik handelt. Vom Preis ./. Leistungsverhältnis her betrachtet ist das Glas gut, und nix mit Plastik, made in Japan, nur die Lichtstärke..........
Zu Sigma und Tokina kann ich nichts sagen. Ich habe mich 1977 für NIKON entschieden eben wegen der guten Gläser, Gehäuse bauen konnten und können andere auch
Nur: so´n 2.8er 24 - 70mm FX Zoom trägt schwer und koss teuer. Ist aber qualitativ über jeden Zweifel erhaben und zukunftsträchtig. Wenn man bedenkt, dass ich teilweise noch 35 Jahre alte Gläser im Gebrauch habe, dann relativiert sich der Kaufpreis recht schnell. Da kann dann auf lange Sicht gesehen ein preiswerteres Teil wie das 18 - 85 mm teurer werden als direkt das Beste zu kaufen, was es im Moment für Geld am Markt gibt. :kriese:
Am besten würdest Du das 24 - 50 mm mal ausprobieren. Das hat nur kaum einer, war nie so der Erfolg bei Nikon. War bzw. ist mein Immerdrauf auf der F 5.
Um Dich ganz u verunsichern:
NIKON AF Nikkor 28-105 1:3,5 - 4,5 D
Metal aus Japan. Etwas weniger Weitwinkel, dafür mehr Tele.
An DX 42 - 157,5 mm. Das kann es auch als Zoom.
Immerdrauf auf der F 100, gibt es auch schon für wenig Geld in der Bucht.
Nee, is gut, ich mach den Schrank jetzt zu :flauschi:.
Schönen Sonntag noch, der
Willy
DeeperBlue
13.02.2011, 18:15
Michael,
der berechtigte verbale Seitenhieb auf die "welchen Tod" Bemerkung lässt mich nochmal ausholen und
eine konkrete Empfehlung abgeben :dr:
Zunächst klammere ich Drittanbieter aus, zu enttäuschend waren eigene Versuche, insbesondere bzgl.
Serienstreuung. Da die gesuchte Optik ein "Immerdrauf" werden soll, geht am Standard-Zoom kaum ein
Weg vorbei. Zweite Randbedingung ist ein im Vergleich zum 35 / 1.8 sichtbar besseres Bokeh, in Folge
kommen die DX-Zooms bis hinauf zum 17-55 / 2.8 IMHO nicht in Frage. Im Bereich FX bin ich bei 24-85
und 24-120 mangels eigener Erfahrungen nur bedingt aussagefähig, würde aber Quellen wie Photozone
oder SLRgear vertrauen und beide nicht in die engere Wahl nehmen.
Bliebe das von Elmar bereits empfohlene 24-70 / 2.8: Sehr schönes Bokeh und auch am DX-Sensor mit
umgerechnet 36-105mm ein echtes "Immerdrauf". Gewicht und Länge (900g / 13cm) sind grenzwertig,
hier hilft nur in die Hand nehmen und dem Bauchgefühl folgen. Positive Nebeneffekte, auch wenn nicht
danach gefragt wurde: Blitzschneller, sehr zuverlässiger Autofokus und die "FX Sicherheit" - womöglich
flattert ja doch irgendwann einmal die D700 ins Haus ;)
Beim Preis kann der Gebrauchtmarkt helfen, bspw.: http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php?t=73307
Für etwa 1K€ hält sich der Wertverlust bei eventuellem Wiederverkauf in erträglichen Grenzen ...
Wobei der Zweck eines Zooms ja nicht vordergründig ist einem die mühsamen Schritte hin und zurück abzunehmen ... die Aufgabe unterschiedlicher Brennweiten liegt doch zum größten Teil in einer unterschiedlichen Bildwirkung ... und hier kann ich mit einem mit diversen Festbrennweiten durchaus vergleichbaren Qualität mit einem 24-70/2.8 eben doch eine deutliche Spannweite abdecken ... die Bildwirkung durch die Perspektive aber auch die Schärfentiefe sind bei 24mm doch eine andere Welt als bei 70mm ... und die völlig undabhängig vom (standortabhängigen) Bildausschnitt ...
... und somit ist jede Lösung - wie Elmar schon sagte - ein Kompromiss ... ;)
Hallo Harald,
natürlich hast Du recht, die Brennweite bestimmt nicht ganz unmaßgeblich die Bildkomposition. Es kommt halt immer darauf an, für welches Einsatzgebiet man sucht, welche Motive man fotografiert, etc. Ich kann Elmar auch nur beipflichten.
...am DX-Sensor mit umgerechnet 36-105mm...
...Gewicht und Länge (900g / 13cm)...
Das wären für mich beides absolute No-Goes. :ka:
Kommt halt drauf an was Du willst. Gewicht stabilisiert und ich liebe das Gewicht an meiner D700. Wenn ich das 50/1,4 draufschnalle ist das von der Haptik (damit meine ich jetzt das Gewicht) her grauslich, die Kamera viel zu leicht.
Der Brennweitenbereich ist ok, denn hier werden ja wenn man Festbrennweiten betrachtet, auch nur 24mm aufwärts angeboten. Es ist kein Ultraweitwinkel, klar, aber reicht i.d.R. doch aus.
Ob das Objektiv Kleinbildformat-Unterstützung haben muss - das muss Michael wissen, ansonsten gibt es auch tolle DX-Zooms, die auch schon von Percy genannt wurden (17-55/2.8). Sind aber auch nicht leicht und billig.
Elmar, deine PN-Box ist seit dem WE voll.
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