Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Ferienimmobilien-Thread (Inland/Ausland)
Hallo!
Mich würden Eure allgemeinen Meinungen und/oder Erfahrungen als Eigentümer von Ferienimmobilien im Inland und im Ausland sehr interessieren.
Hat sich die Anschaffung gelohnt oder wurde im Endeffekt nur (viel) Geld verbrannt?
Was denkt Ihr, in welchen Regionen solche Immobilien werthaltig sind (sprich: Tauglichkeit als Altersvorsorge/Wiederverkauf)?
Wie oft und lange nutzt Ihr solche Immobilien selbst (man möchte schließlich auch mal woanders hinfahren)?
Vermietet Ihr die Immobilien auch an Fremde, Freunde oder Bekannte, wenn Ihr selbst nicht hinfahrt?
Finanzierungsmöglichkeiten, speziell für Auslandsimmobilien...
Und alles andere, was es zu diesem Thema noch zu sagen gibt.
Danke!
Drevodom
31.01.2011, 13:04
Hallo Petra,
ein schwieriges Thema.....
Ich habe zwei Auslanssimmobilien gebaut, im Jahr 1998 in Tschechien als Finnisches Blockhaus und 2006 in Österreich als
Kanadisches Baumstammhaus.
Beides freistehende Ferienhäuser...
Und beide Häuser hatten völlig unterschiedliche Grundansätze, 1998 in Tschechien - klar gebaut für
Eigennutzung weil Geburtsland meiner Frau und ausschließlich bis heute in Eigennutzung.
Dann 2006 - ein Haus mit Seeblick und der Möglichkeit - See im Sommer / Skifahren im Winter -
reines Investionsprojekt - Vermietung als Bestandteil der Finanzierung - Vermietung deckt Kosten
und es gab hier auch schon Kaufanfragen, die das Wertpotential deutlich aufzeigten.
Mein Resume :
Wie immer bei Immobilien, die Lage, die Lage, die Lage....
Nicht zu weit weg von zu Hause, da die Erreichbarkeit und Eigennutzung dadurch steigt
und auch die Möglichkeit plötzlich auftretende Probleme zu lösen....
Wenn man es selbst baut und vermieten will, einfach nicht 08/15 bauen, sondern etwas spezielles
wie unser Naturstammhaus...
Gruss
Martin
Donluigi
31.01.2011, 13:21
Ferienhäuser sind so ne Sache. In der weiteren Familie befindet sich ein Haus in St.Tropez, mit dem ist eigentlich nur Ärger. Die Wachfirma meldet eigentlich im Monatstakt einen Einbruchsversuch, die Instandhaltungskosten für Garten und Sicherheit sind immens und man macht halt immer in der gleichen Ecke Urlaub. Wir selbst haben eine Hütte auf Sylt, die ist bissi unproblematischer, was auch daran liegt, daß eigentlich irgendjemand aus unserem Clan immer da ist. Die Erfahrung mit der Hütte schreckt mich aber davon ab, irgendwo ein Haus zu besitzen. Der Unterhalt will gestemmt werden, man ist die ersten Tage des Urlaubs immer damit beschäftigt, das Ding bewohnbar zu machen und man macht halt immer an der selben Stelle Urlaub, jedes Jahr. Wenn sich das Feriengebiet strukturell verändert - und das tun die meisten Gebiete - mußt du da mit. Ein Haus käme für mich nicht in Frage, wohl aber ein Appartement. Das müßte aber in einem Ort sein, der mich nicht so rasch langweilt und auch immer gut zu erreichen wäre. Ne coole Großstadt etwa. Ferienhäuser als Anlageaspekt? Kann ich mir kaum vorstellen. Man ist nicht vor Ort, kann nichts selber machen, muß alles delegieren und hat - da man ja Mieter haben muß, um ein Einkommen zu generieren, um die Kosten aufzufangen - nur eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten und muß damit leben, daß andere das eigene Eigentum benutzen und mißbrauchen. Ich habe aber in einem Haus hier vor Ort eine Ferienwohnung, die, da wir sie selbst betreiben und pflegen, durchaus eine Rendite abwirft.
Insgesamt betrachte ich Ferienimmobilien wie Schiffe: die sind dafür da, um mit großem Vergnügen Geld damit zu verbrennen und evtl. anderswo den Lebensstil zu führen, den man zuhause vor Nachbarn und Geschäftspartnern nicht ausleben möchte. In der Ferienimmobilie kann man wunderbar Schwarzgeld versenken, niemand neidet einem den Sportwagen und man kann sich nach Herzenslust austoben. Ferienimmobilie auf Pump? Das sehe ich nur, wenn man das aus steuerlichen Gründen geltend machen kann. Wenn nicht, überwiegen imho die Nachteile.
Kostenmäßig kann man für den Kurs einer adäquaten Ferienhütte wohl lebenslang Ferien in den Traumzielen dieser Welt machen. Man ist dann aber immer nur Gast, diesen Status muß man halt auch wollen.
Drevodom
31.01.2011, 13:30
Hallo Tobias,
ob sich ein Ferienhaus als Investionsprojekt eignet, hängt ganz massiv auch von den Einstandskosten ab.
Wenn wir uns mal persönlich begegnen und ich Dir den Kaufpreis des Grundstückes am See nenne und den
Preis für den qm - Schlüsselfertig ( Selbstbau ) dann kannst Du verstehen, warum es für mich ein Investitionsprojekt
ist.
Grundsätzlich eignen sich Ferienhäuser nur begrenzt dafür......
Ergänzung zur Frage des TS zur Finanzierung, aus meiner Sicht über eine ortsansässige Bank, die kennen den Markt am
Besten und können auch eine Drittverwertbarkeit besser einschätzen...eine deutsche Bank finanziert ungerne im
Ausland sind meine Erfahrungen....
Gruss
Martin
Donluigi
31.01.2011, 13:36
Klar hängt das von den Einstandskosten ab. Aber jeder Markt erfordert Wissen. Wenn ich als deutscher Kaufinteressent in irgendein relevantes Feriengebiet gehe und eine einzelne Immobilie kaufen will, bin ich so weit weg von den Gelegenheiten und muß nehmen, was mir der Markt so anbietet. Echte Gelegenheiten bieten sich doch nur denen, die dauerhaft im Markt involviert sind und da ihr Geschäft draus machen. Ist wie mit Uhren, die guten Gelegenheiten bieten sich dem, der den Markt lebt; je weiter draußen, desto unwahrscheinlicher die Chance auf eine wirklich gute Gelegenheit.
Drevodom
31.01.2011, 13:51
Mhhmmm...ist mit meinen beiden Projekten halt anders gewesen, weil ich kein fertiges Haus oder Appartment gekauft
habe, sondern jeweils Bauplatz und dann selbst gebaut....
Speziell in Ösi-Land könnte ich ein Buch schreiben, wie man versuchte mich zu legen, die Dachziegel kamen mit dem
LKW aus Berlin und waren inkl. Transport halb so teuer wie im Ösiland...
Gruss
Martin
Der Prozentsatz der Privatleute, die im Ausland die notwendige Ortskenntnis besitzen UND/ODER in der Lage sind dort selbst zu bauen, UND/ODER aus einer Ferienimmobilie eine kalkulierbare und rentable Kapitalanlage machen, ist für die Fragestellung sicher vernachlässigbar.
Insofern kann ich Tobias in ausnahmslos allen Punkten nur zustimmen.
Sehr schön geschrieben Tobias! Gerade der zweite Absatz, stimme ich vollkommen zu.
Chefcook
31.01.2011, 14:42
Verwandte hatten ca. 1990 mal ein Ferienhaus an der Algarve gekauft. Die Lage war ganz nett, direkt am Fairway eines netten Golfplatzes und vor allem in einer ansonsten fast nur über Timeshare vermieteten Gated Community gelegen, so dass man sich um Bewachung, Reinigung und Gartenpflege von den nicht vernachlässigbaren Kosten abgesehen keine Sorgen machen musste. Die Vermietung wurde auch von dieser Community organisiert für die Zeiten, in denen man nicht selbst ins Haus wollte und das hat auch immer gut geklappt. Tatsächlich hat die Vermietung etwa das doppelte der laufenden Unterhaltskosten eingebracht, was aber vor dem Hintergrund des Kaufpreises als ausgesprochen schlechte Rendite anzusehen war.
Im Grunde war es Geldverbrennen, wie von Tobias beschrieben. Von ernsthafter Anlage konnte während des Besitzes keine Rede gewesen sein, jedes Sparbuch hat mehr Rendite abgeworfen.
Interessant wurde die Sache 2005 oder 2006, als wegen des immer gleichen und deshalb langweilig gewordenen Urlaubsziels das Haus verkauft werden sollte. Zwischenzeitlich waren die Immobilienpreise in der Region so enorm angezogen, dass plötzlich ganz ernsthaft Geld für das Haus geboten wurde. Tatsächlich kam nach dem Verkauf eine Rendite von fast 10% über die Laufzeit raus, so die Rechnung des Verwandten.
Dass die Sache total anders ausgehen kann, hat sich letztes Jahr gezeigt: Da hat der damalige Käufer das Haus wieder verkauft, für knapp mehr als die Hälfte seines ursprünglichen Kaufpreises.
Es ist halt immer Glück, ob der Markt gerade komplett überhitzt ist. Wenn nicht ist eine Ferienwohnung praktisch immer Geldvernichtung.
Drevodom
31.01.2011, 14:58
Dass die Sache total anders ausgehen kann, hat sich letztes Jahr gezeigt: Da hat der damalige Käufer das Haus wieder verkauft, für knapp mehr als die Hälfte seines ursprünglichen Kaufpreises.
Es ist halt immer Glück, ob der Markt gerade komplett überhitzt ist. Wenn nicht ist eine Ferienwohnung praktisch immer Geldvernichtung.
Ein Freund von mir hat um 1996 herum 750.000 DM für sein Ferienhaus in der Nähe von Altea bei Valencia bezahlt und es vor drei Jahren
für 750.000 Euro verkauft.
Aktuell geht fast gar nichts im Bereich unter 500.000 Euro....fast tot der Markt....die Anzahl der Makler vor Ort hat
sich mehr als halbiert....so seine Aussage letzte Woche...
Er meinte, wenn er sein ehemaliges Haus heute verkaufen müsste...allerhöchstens 350.000 Euro, wenn man einen Käufer findet...
Gruss
Martin
Danke für die rege Teilnahme!
Ich habe aus zwei Gründen gefragt: Erstens habe ich beruflich viel mit Zweitwohnungen zu tun, die auch oft jahrelang leer stehen. Scheinbar tut das den Eigentümern finanziell nicht weh.
Im Bekanntenkreis hat sich mal jemand an einem TimeShare-Modell versucht - also Anteile an einer FeWo auf Teneriffa "gekauft", die aber nur zwei Wochen im Jahr genutzt werden kann. Meines Erachtens ist sowas Schwachsinn.
Genauso wie das Hotelanlagen-Modell: Eine Appartementanlage wird oberflächlich gesehen wie eine Wohnungseigentümergemeinschaft behandelt - jedes Appartement hat einen anderen Eigentümer und die Wohnungen werden professionell "hotelartig" vermietet. Die Einschränkung: Der Eigentümer darf es nur eine gewisse Zeit über selbst nutzen, das Appartement muss im Vermietpool bleiben, Dauernutzung ist nicht gestattet. Meines Erachtens wurde da in den 80ern viel Geld verbrannt. Heute sind die Dinger kaum noch was wert und die Belegung, die früher noch top war, hat ganz arg nachgelassen.
Kopfschüttel...
Zweitens haben wir uns vor einigen Jahren ein Ferienappartement im Allgäu zugelegt. Das war einfach, da Inlandskauf und die Wohnung ist ohne Einschränkungen nutzbar und kann auch dauerhaft vermietet werden. Die Wohnung war ein richtiges Schnäppchen. Wir sind damit sehr happy. Da es sich um eine kleinere Wohnung handelt, werden auch kaum "Leerstandskosten" verbraten. Wir sehen das Appartement als zusätzliche Altersvorsorge, die man wieder flüssig machen kann, zudem ist es jetzt abbezahlt.
Ein Ferienhaus irgendwo in einer gefragten Region könnten wir uns nie uns nimmer leisten.
Hat jemand von Euch eine Ferienimmobilie mit dem Ziel, diese später mal dauerhaft zu nutzen?
Meine angeheiratete Familie ist an einem Segelboot in der Türkei beteiligt, sozusagen eine Ferienmobilie. Der andere Teil gehört dem Skipper. Da inhaberbetreut, gepflegt und von Stammgästen gut belegt, geht es sich für unseren Teil mit den laufenden Kosten aus. Der Skipper ist damit wohlhabend geworden.
Als Investment ist es eigentlich denkbar ungeeignet, nur kann man halt preiswert Segelurlaub machen..
Tobias hat das wunderbar zusammengefasst!
Ich möchte keine Ferienwohnung. Um das Geld, dass Anschaffung und Erhaltung kosten, kann ich die paar Tage, die ich es wirklich nutzen kann, fürstlich im Hotel absteigen. Und ich kann mir aussuchen, wo ich hin will. Und ich habe Service und kann mich in Ruhe erholen, ohne erst alles selbst machen zu müssen.
Donluigi
31.01.2011, 15:12
Momentan plane ich den Kauf eines Apartments in Berlin. Diese werde ich später nicht dauerhaft nutzen, weil ich mir jetzt noch nicht das leisten kann, was ich später mal will und jetzt noch nicht das brauche, was ich später mal brauchen werde. Aber ich werde sie als Sprungbrett nutzen, um Stadt und Markt zu sondieren, später soll sie dann das Zweitappartement für die Kinder und Freunde werden.
So wie von dir beschrieben, taugt das natürlich schon als Teil zur Altersvorsorge - wie alles, was man beizeiten erworben hat und was dann irgendwann mal abbezahlt und verkaufbar ist. Das könnten dann auch Uhren, Oldtimer oder Kunstwerke sein. Wo immer man Spaß dran hat. Wenn man diesen über die Jahre erfahrenen Spaß als Form von Rendite sieht, wird ein Schuh draus, dann muß man auch nicht über "Wertverlust" nachdenken oder frustrierende Renditevergleiche mit normalen Anlageformen ziehen.
jagdriver
31.01.2011, 16:15
Ich habe 12 Jahre ein kleines Hotel sowie ein Haus in der
Türkei gehabt.
Beides direkt am Meer in der Umgebung von Izmir.
Hatte sehr gute Marktkenntnisse, kein Geld verloren
(aber auch keines verdient).
Dafür könnte ich stundenlang über meine Erfahrungen mit
den örtlichen Handwerkern, dem türkischen FA, Beamte,
etc, erzählen.
War eine interessente Erfahrung, aber ich hatte im Prinzip
12 Jahre keinen richtigen Urlaub.
Gruß
Robby
Hab jetzt seit 10 Jahren ne Wohnung auf Mallorca.
Über meine Erfahrungen mit Bauträgern, Handwerkern, Finanzbehörden, Hausverwaltern und vor allem mit Miteigentümer könnte ich ein Buch schreiben.:wall:
Zwischenzeitlich bin ich der Vorsitzende der Eigentümergemeinschaft, d.h. bei jedem auch noch so kurzem Trip auf die Insel stehen irgendwelche Termine an.
Aber schee is halt scho :supercool:
Ich habe 12 Jahre ein kleines Hotel sowie ein Haus in der
Türkei gehabt.
Beides direkt am Meer in der Umgebung von Izmir.
Wie hast Du das gemacht? War es nicht lange Zeit schwierig/unmöglich, als Ausländer Eigentum in der Türkei zu haben?
jagdriver
31.01.2011, 23:04
Möglich war es in den Touristikballungsräumen wie z.B. Antalya, Bodrum
und Kusadasi für Westeuropäer schon immer.
Heute ist es in (fast) allen Küstenregionen möglich.
ist aber an sich ein komplexes Thema und war für mich ohnehin
nicht relevant.
Gruß
Robby
Wir hatten ein Haus in Knogge-Heist Belgien:
1) Die Anschaffung hat sich mehr als gelohnt, da es noch im Einzugsbereich von Bruessel lag.
2) Wurde ueber die Jahre immer weniger genutzt. Das Essen/Ambiente war gut, aber das Wetter nicht so toll.....
3) Wir vermieteten an Urlauber. Viel Stress.
Weiterhin haben wir noch ein Haus in Houston, welches wir behalten, falls ich beruflich wieder dort arbeite.... Trotz Imoobiliencrash sind die "Sahnestueckchen" in den USA auch nicht billiger geworden.
Es gilt auch immer, wie ueberall... Location, Location, Location.
Haeuser, Wohnungen etc. erfordern halt Arbeit, Gaertner, Papierkram, Reparaturen etc... Besitz verpflichtet halt.
Bei Ferienimmobilien ist man immer an einem Urlaubsort gebunden, das ist uns einfach zu langweilig auf die Dauer.
Altersruhesitz????: Wer will sich denn ernsthaft in der Karibik, Mexiko, Tuerkei etc. dauerhaft zur Ruhe setzen? Medzinische Versorgung, Sprache etc....
Dann bleibt aber wie Tobias bemerkt entweder eine "coole" Grosstadt oder eine Gegend mit guter Infrastruktur (z.B. Hawai) uebrig!!
Gruss,
Bernhard
Also ich hätte mir nie eine Ferienwohnung in einem Feriengebiet gekauft, selbst wenn ich dafür das Geld gehabt hätte. Dann hätte ich ja immer im Urlaub dahin fahren müssen und keine Auswahlmöglichkeit gehabt. Schreckliche Vorstellung.
Was ich aber nach einem Erbfall gemacht habe: ich habe vor einigen Jahren eine kleine 60qm-Altbau-Wohnung im Prenzlberg gekauft, einmal, weil ich gerne in Berlin bin und zweitens, um das Geld einigermassen krisensicher wieder anzulegen (hat sich schon gerechnet). Wir sind mehrfach im Jahr gerne dort, unsere Kinder desgleichen, der Unterhalt ist nicht zu teuer. Und im Ruhestand kann man dort auch mal mehrere Wochen leben .... .
Also, ich kann Tobias nur in seinem Entschluss bestärken: früher hätte man gesagt "Berlin ist knorke" .
marcel-wien
01.02.2011, 18:02
wir haben ein kleines haus in salzburg richtung tiroler grenze.....von wien aus 3,5 std fahrt. nützen es so jedes 2/3te wochende. im winter skifahren im sommer wandern,....
ist zwar nicht leicht zu bekommen, aber es lohnt sich.
das haus wurde ein wenig umgebaut und modernisiert. preislich kann ich nicht viel sagen :D
avalanche
01.02.2011, 20:19
Als Kind fand ich es nicht so lustig, jedes Jahr einen Teil der Sommerferien in einem kleinen Kaff am Vierwaldstättersee zu verbringen, auch wenn ich mich dort vom Gummiboot übers Surfbrett mit zunehmendem Alter an weiteren Wassersportgeräten austoben konnte. Ich wollte immer ans Meer! Aufsatzschreiben nach den grossen Sommerferien fand ich dann irgendwie immer peinlich :D
Heute geniess ich es, mich bei Bedarf in die Innerschweiz zurückziehen zu können - und das mit PW, Moped oder ÖV in etwas mehr als einer Stunde ...
Und solange die keinen durchgängingen Uferweg bauen werden, hat sich die Investition auch mehr als bezahlt gemacht ;)
DocHoliday
02.02.2011, 12:57
Meine Familie hat im Jahr 1988 ein Haus in der Provence gekauft. Im Vaucluse, also nicht am Meer.
Dann kamen die Engländer...:D:D:D
Die haben die Preise in exorbitante Höhen getrieben, haben jede noch so verfallene Hütte gekauft.
Der Wert der Immobilie hat sich bis dato verzehnfacht.:dr::dr::dr:
Eine Story kann ich noch beitragen: Der Vater meiner besten Freundin hat sich vor ca. zehn Jahren ein wunderschönes Ferienhaus in Ligurien (nahe der französischen Grenze und nahe Monte Carlo, Nizza, Cannes etc.) gebaut. Seinen Erzählungen nach müssen das Wahnsinnskosten gewesen sein (Hanglage mit sehr entferntem Meerblick). Die untere Wohnung wird recht günstig als Ferienwohnung vermietet und den oberen Hausteil hat er für seine Familie sehr luxuriös ausgestattet. Das Haus war auch als Altersruhesitz gedacht.
Leider wird er nicht jünger und er packt die lange Fahrerei (ca. 9 Stunden, wenn man flott fährt) nicht mehr so gut. Die Familie war auch schon sehr oft da und alle seine Bekannten waren teilweise schon mehrmals in der Ferienwohnung. Resultat: Das Haus steht zur Zeit die meiste Zeit komplett leer. Der Zuschuss durch die Wohnungsvermietung lief nur drei bis vier Jahre. Wir waren auch zweimal dort und dann hat man eigentlich alles gesehen.
Bleibt die Preisentwicklung in dieser Gegend abzuwarten, wann sich ein Verkauf lohnt. Inzwischen bereut er, sich nicht was am Gardasee gekauft zu haben - da fährt man nur 3,5 Stunden hin (vom Lago di Bonzo aus).
Donluigi
08.02.2011, 12:23
Und? Ist schon ne Entscheidung gefallen?
superkeule
20.02.2013, 07:17
Hab jetzt seit 10 Jahren ne Wohnung auf Mallorca.
Über meine Erfahrungen mit Bauträgern, Handwerkern, Finanzbehörden, Hausverwaltern und vor allem mit Miteigentümer könnte ich ein Buch schreiben.:wall:
Zwischenzeitlich bin ich der Vorsitzende der Eigentümergemeinschaft, d.h. bei jedem auch noch so kurzem Trip auf die Insel stehen irgendwelche Termine an.
Aber schee is halt scho :supercool:
Hole den alten Threat wieder hoch, da wir überlegen eine Ferienimmobilie auf Malle zu kaufen, evtl kann Dino noch etwas zu seinen Malle - Erfahrungen schreiben. Wie ist die Immobilienentwicklung auf Mallorca. Die Preise scheinen weiterhin recht hoch.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.