ehemaliges mitglied 15890
21.10.2010, 16:45
Liebes Forum,
nun ist es soweit…ich kann Euch meinen schönen Neuerwerb aus dem Hause Omega vorstellen.
Aber jetzt erst einmal ein paar Worte, wie es zu dieser Uhr gekommen ist…
Zunächst war ich mit dem Ziel unterwegs, es muss eine Uhr aus Glashütte sein. Dabei hatte ich an die PanoMaticLunar von GO gedacht. Hab sie mir ein paar Mal bei diversen Konzis angesehen. Die Uhr gefiel mir sehr gut, besonders das Kaliber 90. Eines der schönsten Automatikkaliber, das es derzeit auf dem Markt gibt. Eine ausführliche Recherche im Netz hat mir jedoch gezeigt, dass es Uhren dieses Modells gibt, bei denen das Werk in deutscher Sprache beschriftet ist und auch welche, bei denen es in englischer Sprache beschriftet wurde. Dadurch wuchs in mir die Überzeugung, dass bei einer Uhr aus Glashütte die ganze Sache doch eher in deutscher Beschriftung ausgeführt sein sollte. Dieser Umstand fiel mir allerdings bei der Betrachtung bei den Konzis nicht auf.
Leider waren meine Bemühungen, bei einem Konzi ein Modell mit deutscher Beschriftung zu ergattern, nicht von Erfolg gekrönt. Naja, auch eine Nachfrage bei GO direkt und dortige Nachfrage bei der Geschäftsleitung war nicht erfolgreich. GO beschriftet alle neuen Werke in englisch, daher könne man mir kein Modell in der früheren Variante fertigen.
Also begrub ich den Wunsch nach der Pano.
Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Ewigen Kalender von Union (aus der Bergter Serie) entdeckt, der mich in seinen Bann gezogen hatte. Es stellte sich dann aber raus (auf meine direkte Nachfrage bei GO), nachdem ich mit dem Verkäufer eigentlich Einigkeit über den Preis hergestellt hatte und meine Entscheidung eigentlich gefallen war, dass es eine Uhr aus der Prototypen Serie war, die keine „richtige“ Limitierung hatte. Besser gesagt es stand eine Limitierung auf dem Gehäuseboden, die es so nicht gegeben hatte. GO teilte mir dies über die Geschäftsleitung mit und forderte mich auf, die Uhr zu kaufen und dann an sie weiter zu verkaufen, da sie nicht „in Umlauf“ sein sollte. Bevor ich dann aber „zuschlagen“ konnte und dieses „Geschäft“ für GO ausführen wollte, wurde die Uhr anderweitig verkauft.
So, um einige Erfahrungen reicher (und fast als „Dealer“ für GO tätig geworden), was es im Bereich der Uhren alles so gibt, begab ich mich erneut auf die Suche…
Ich landete bei Dornblüth, die ich parallel schon früher zur Pano im Blick hatte, und betrachtete mir diese ausführlich bei Nickel in Ffm.
Letztlich überzeugten mich die Gehäuse und die Uhren an sich insgesamt nicht so ganz (die Uhr lag wie ein Fremdkörper auf meinem Arm…) und ich stand wieder am Anfang meiner Suche…also begab ich mich zu meinem Stammkonzi und wollte einfach mal bisschen rumschauen, was er so da hat.
Dabei lachte mich der hier vorgestellte Jahreskalender richtig an und ich musste ihn „befingern“.
Mein Konzi gab mir die Uhr dann übers Wochenende mit, damit ich eine richtige „Probefahrt“ machen konnte…echt Klasse so was. Ich hatte quasi nur Augen für die Uhr, was natürlich meine Frau nervte, aber da musste sie durch! So ist es eben, wenn man sich für einen Uhrenverrückten entschieden hat…
Die Uhr hatte mich total überzeugt…die aus meiner Sicht bzw. nach einigen Tagen der Nutzung zu nennenden Vorteile bzw. Vorzüge sind folgende:
-super Verarbeitung
-toll anzuschauendes Werk
-schnelle Datumsschaltung beider Anzeigen, auch bei der Einstellung
-sehr schöne Gangwerte von -1 sec./Tag
-perfekte Lage am Arm
-sehr wertige und gut zu bedienende Faltschließe
-das beste Alligatorband, das mir bislang begegnet ist
-in jeder Situation (fast) perfekt ablesbar
-Gangreserve von fast 60 Stunden
Als negativ kann ich allenfalls folgendes anführen:
-keine Leuchtmasse, daher nachts oder im Kino schlechte Ablesbarkeit, was aber zu verschmerzen ist
-die Krone ist recht schwergängig, was sicherlich der Kronendichtung geschuldet ist
-die Krone ist wenig „griffig“, was mich fast immer davon abhält, das gute Stück etwas aufzuziehen, wenn sie mal einen Tag gelegen hat; sie ist nicht verschraubt, aber lässt sich zwecks Einstellung gut ziehen (allerdings nicht versehentlich) und bedienen, erfüllt also absolut den Zweck
Es ist letztlich also nun doch eine ganz andere geworden, als es anfänglich sein sollte…aber unverhofft kommt oft, wie es so schön heißt.
Das Werk 8601 von Omega ist eine echte Augenweide. Es ist ja seit langem endlich mal wieder ein sog. Manufakturwerk von Omega. Das Werk „schlägt“ mit 3,5 Hertz, die Schrauben sind geschwärzt, der Schliff ist ein Arabesk-Schliff (wenn ich mich recht erkundigt habe), die Unruhe ist aus Silizium. Dazu kann ich allerdings wenig sagen, da ich kein „Fachmann“ bin.
Das Co-Axial Werk läuft meiner Meinung nach sehr gut und auch die Aufteilung auf die beiden Federhäuser (Barrel One und Barrel Two) macht Spaß, auch beim Aufzug.
Das Gehäuse ist eine echte Augenweide. Die Größe merkt man beim Tragen absolut nicht, was mich zu der Aussage ermuntert, dass die Uhr auch für schmalere Handgelenke etwas sein könnte…
Mein Konzi sagte, dass Omega wieder weg will, von dieser Vollglas-Philosophie, da die Produktionskosten doch zu hoch wären und der erhoffte Erfolg nicht eingetreten wäre. Die Aqua Terra Reihe würde sich besser verkaufen. Naja, soweit so gut.
Die Einstellung des Jahreskalenders ist absolut einfach und ohne Werkzeug oder Hilfsmittel durchführbar. Man braucht nur die Krone dazu.
Zieht man sie in die erste gezogene Stellung, dann verstellt man im Uhrzeigersinn, also vorwärts das Datum und beim Rückwärtsdrehen den Monat, alles per Schnellverstellung. Das wars schon. Mehr muss man nicht tun. Zu beachten ist natürlich wie immer, dass die Einstellung zu bestimmten Uhrzeiten nicht erlaubt ist. In der zweiten gezogenen Stellung verstellt man herkömmlich die Uhrzeit.
Zu erwähnen ist hierbei, dass der Widerstand beim Herausziehen in die zweite gezogene Position deutlich schwerer ist, als in die erste Position. Ich denke, dass dadurch ein unbeabsichtigtes Anhalten der Uhr verhindert werden soll. Eine schöne Sache, wie ich denke…
Die Entspiegelung ist perfekt (beidseitig denke ich) und hat bislang noch nicht gelitten! Der Glasboden ist meiner Meinung nach nicht entspiegelt.
Preislich liegt die Uhr laut Liste bei knapp 7k EUR. Das ist natürlich viel Geld, aber man erhält sehr viel Uhr dafür aus meiner Sicht! Sie macht richtig Spaß und war bislang keine Sekunde langweilig.
Leider musste meine Submariner (14060M) dafür gehen, mein größter Klassiker bislang, die mir auch stets zuverlässig zur Seite stand. Das muss die Omega erstmal schaffen, wobei ich da aber keine Zweifel habe, dass dies der Fall sein wird.
Also, kurzum ich habe einen riesigen Spaß mit dem Teil und kann sie nur empfehlen! Sogar den direkten Vergleich, Wempe sei Dank, mit der Variante mit hellem Blatt, musste ich nicht fürchten. Es blieb bei der Ausgabe mit dunklem Blatt.
Die Uhr ist mir quasi „zufällig“ begegnet, hat mich aber überzeugt.
So, jetzt will ich Euch aber nicht länger hinhalten, hier ist sie…viel Spaß beim Betrachten der Fotos, die nicht die höchste Qualität darstellen, aber trotzdem betrachtenswert sind, wie ich denke:
http://i51.tinypic.com/egokr4.jpg
http://i56.tinypic.com/2cp7skz.jpg
http://i54.tinypic.com/347jztx.jpg
http://i55.tinypic.com/ionszc.jpg
http://i56.tinypic.com/2yvnyuo.jpg
http://i54.tinypic.com/24uyyyd.jpg
http://i52.tinypic.com/2jaj442.jpg
http://i53.tinypic.com/25urtz9.jpg
http://i53.tinypic.com/ix8hab.jpg
http://i51.tinypic.com/2ugkt48.jpg
http://i53.tinypic.com/o9ojug.jpg
Diesen Bericht poste ich in mehreren Foren, daher nicht wundern, wenn er Euch noch mal begegnen sollte.
nun ist es soweit…ich kann Euch meinen schönen Neuerwerb aus dem Hause Omega vorstellen.
Aber jetzt erst einmal ein paar Worte, wie es zu dieser Uhr gekommen ist…
Zunächst war ich mit dem Ziel unterwegs, es muss eine Uhr aus Glashütte sein. Dabei hatte ich an die PanoMaticLunar von GO gedacht. Hab sie mir ein paar Mal bei diversen Konzis angesehen. Die Uhr gefiel mir sehr gut, besonders das Kaliber 90. Eines der schönsten Automatikkaliber, das es derzeit auf dem Markt gibt. Eine ausführliche Recherche im Netz hat mir jedoch gezeigt, dass es Uhren dieses Modells gibt, bei denen das Werk in deutscher Sprache beschriftet ist und auch welche, bei denen es in englischer Sprache beschriftet wurde. Dadurch wuchs in mir die Überzeugung, dass bei einer Uhr aus Glashütte die ganze Sache doch eher in deutscher Beschriftung ausgeführt sein sollte. Dieser Umstand fiel mir allerdings bei der Betrachtung bei den Konzis nicht auf.
Leider waren meine Bemühungen, bei einem Konzi ein Modell mit deutscher Beschriftung zu ergattern, nicht von Erfolg gekrönt. Naja, auch eine Nachfrage bei GO direkt und dortige Nachfrage bei der Geschäftsleitung war nicht erfolgreich. GO beschriftet alle neuen Werke in englisch, daher könne man mir kein Modell in der früheren Variante fertigen.
Also begrub ich den Wunsch nach der Pano.
Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Ewigen Kalender von Union (aus der Bergter Serie) entdeckt, der mich in seinen Bann gezogen hatte. Es stellte sich dann aber raus (auf meine direkte Nachfrage bei GO), nachdem ich mit dem Verkäufer eigentlich Einigkeit über den Preis hergestellt hatte und meine Entscheidung eigentlich gefallen war, dass es eine Uhr aus der Prototypen Serie war, die keine „richtige“ Limitierung hatte. Besser gesagt es stand eine Limitierung auf dem Gehäuseboden, die es so nicht gegeben hatte. GO teilte mir dies über die Geschäftsleitung mit und forderte mich auf, die Uhr zu kaufen und dann an sie weiter zu verkaufen, da sie nicht „in Umlauf“ sein sollte. Bevor ich dann aber „zuschlagen“ konnte und dieses „Geschäft“ für GO ausführen wollte, wurde die Uhr anderweitig verkauft.
So, um einige Erfahrungen reicher (und fast als „Dealer“ für GO tätig geworden), was es im Bereich der Uhren alles so gibt, begab ich mich erneut auf die Suche…
Ich landete bei Dornblüth, die ich parallel schon früher zur Pano im Blick hatte, und betrachtete mir diese ausführlich bei Nickel in Ffm.
Letztlich überzeugten mich die Gehäuse und die Uhren an sich insgesamt nicht so ganz (die Uhr lag wie ein Fremdkörper auf meinem Arm…) und ich stand wieder am Anfang meiner Suche…also begab ich mich zu meinem Stammkonzi und wollte einfach mal bisschen rumschauen, was er so da hat.
Dabei lachte mich der hier vorgestellte Jahreskalender richtig an und ich musste ihn „befingern“.
Mein Konzi gab mir die Uhr dann übers Wochenende mit, damit ich eine richtige „Probefahrt“ machen konnte…echt Klasse so was. Ich hatte quasi nur Augen für die Uhr, was natürlich meine Frau nervte, aber da musste sie durch! So ist es eben, wenn man sich für einen Uhrenverrückten entschieden hat…
Die Uhr hatte mich total überzeugt…die aus meiner Sicht bzw. nach einigen Tagen der Nutzung zu nennenden Vorteile bzw. Vorzüge sind folgende:
-super Verarbeitung
-toll anzuschauendes Werk
-schnelle Datumsschaltung beider Anzeigen, auch bei der Einstellung
-sehr schöne Gangwerte von -1 sec./Tag
-perfekte Lage am Arm
-sehr wertige und gut zu bedienende Faltschließe
-das beste Alligatorband, das mir bislang begegnet ist
-in jeder Situation (fast) perfekt ablesbar
-Gangreserve von fast 60 Stunden
Als negativ kann ich allenfalls folgendes anführen:
-keine Leuchtmasse, daher nachts oder im Kino schlechte Ablesbarkeit, was aber zu verschmerzen ist
-die Krone ist recht schwergängig, was sicherlich der Kronendichtung geschuldet ist
-die Krone ist wenig „griffig“, was mich fast immer davon abhält, das gute Stück etwas aufzuziehen, wenn sie mal einen Tag gelegen hat; sie ist nicht verschraubt, aber lässt sich zwecks Einstellung gut ziehen (allerdings nicht versehentlich) und bedienen, erfüllt also absolut den Zweck
Es ist letztlich also nun doch eine ganz andere geworden, als es anfänglich sein sollte…aber unverhofft kommt oft, wie es so schön heißt.
Das Werk 8601 von Omega ist eine echte Augenweide. Es ist ja seit langem endlich mal wieder ein sog. Manufakturwerk von Omega. Das Werk „schlägt“ mit 3,5 Hertz, die Schrauben sind geschwärzt, der Schliff ist ein Arabesk-Schliff (wenn ich mich recht erkundigt habe), die Unruhe ist aus Silizium. Dazu kann ich allerdings wenig sagen, da ich kein „Fachmann“ bin.
Das Co-Axial Werk läuft meiner Meinung nach sehr gut und auch die Aufteilung auf die beiden Federhäuser (Barrel One und Barrel Two) macht Spaß, auch beim Aufzug.
Das Gehäuse ist eine echte Augenweide. Die Größe merkt man beim Tragen absolut nicht, was mich zu der Aussage ermuntert, dass die Uhr auch für schmalere Handgelenke etwas sein könnte…
Mein Konzi sagte, dass Omega wieder weg will, von dieser Vollglas-Philosophie, da die Produktionskosten doch zu hoch wären und der erhoffte Erfolg nicht eingetreten wäre. Die Aqua Terra Reihe würde sich besser verkaufen. Naja, soweit so gut.
Die Einstellung des Jahreskalenders ist absolut einfach und ohne Werkzeug oder Hilfsmittel durchführbar. Man braucht nur die Krone dazu.
Zieht man sie in die erste gezogene Stellung, dann verstellt man im Uhrzeigersinn, also vorwärts das Datum und beim Rückwärtsdrehen den Monat, alles per Schnellverstellung. Das wars schon. Mehr muss man nicht tun. Zu beachten ist natürlich wie immer, dass die Einstellung zu bestimmten Uhrzeiten nicht erlaubt ist. In der zweiten gezogenen Stellung verstellt man herkömmlich die Uhrzeit.
Zu erwähnen ist hierbei, dass der Widerstand beim Herausziehen in die zweite gezogene Position deutlich schwerer ist, als in die erste Position. Ich denke, dass dadurch ein unbeabsichtigtes Anhalten der Uhr verhindert werden soll. Eine schöne Sache, wie ich denke…
Die Entspiegelung ist perfekt (beidseitig denke ich) und hat bislang noch nicht gelitten! Der Glasboden ist meiner Meinung nach nicht entspiegelt.
Preislich liegt die Uhr laut Liste bei knapp 7k EUR. Das ist natürlich viel Geld, aber man erhält sehr viel Uhr dafür aus meiner Sicht! Sie macht richtig Spaß und war bislang keine Sekunde langweilig.
Leider musste meine Submariner (14060M) dafür gehen, mein größter Klassiker bislang, die mir auch stets zuverlässig zur Seite stand. Das muss die Omega erstmal schaffen, wobei ich da aber keine Zweifel habe, dass dies der Fall sein wird.
Also, kurzum ich habe einen riesigen Spaß mit dem Teil und kann sie nur empfehlen! Sogar den direkten Vergleich, Wempe sei Dank, mit der Variante mit hellem Blatt, musste ich nicht fürchten. Es blieb bei der Ausgabe mit dunklem Blatt.
Die Uhr ist mir quasi „zufällig“ begegnet, hat mich aber überzeugt.
So, jetzt will ich Euch aber nicht länger hinhalten, hier ist sie…viel Spaß beim Betrachten der Fotos, die nicht die höchste Qualität darstellen, aber trotzdem betrachtenswert sind, wie ich denke:
http://i51.tinypic.com/egokr4.jpg
http://i56.tinypic.com/2cp7skz.jpg
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Diesen Bericht poste ich in mehreren Foren, daher nicht wundern, wenn er Euch noch mal begegnen sollte.