Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Da Vinci
SteveHillary
07.06.2010, 10:33
Hallo liebe Uhrenfreunde!
Ich interessiere mich für eine IWC Da Vinci Ref. 4523!
Kann mir jemand sagen, ob bei dieser Serie ein Manufaktur-Werk von Iwc (Pellaton-Aufzug etc.) oder ein ETA-Werk verwendet wird?
Bei den anderen Da Vinci Modellen mit Komplikationen ist das jeweilige Manufakturwerk verbaut, aber bei dieser??? :ka:
Zumal zb. eine Mark XVI doch auch um einiges günstiger ist, müsste doch ein IWC eigenes Werk verbaut sein? Oder auch nicht??
Vielleicht hat auch auch jemand Bilder?? :jump:
Eventuell sogar einen Wristshot????
Danke für eure Hilfe!
IWC kauf nur die Grundplatinen und Brücken ungraviert bei ETA. Alle anderen Werkteile kauf IWC zwar auch zu, aber bei anderen Lieferanten.
Gravur, Dekoration und Montage werden dann bei IWC gemacht.
X-E-L-O-R
07.06.2010, 15:48
Original von Wotan65
IWC kauf nur die Grundplatinen und Brücken ungraviert bei ETA. Alle anderen Werkteile kauf IWC zwar auch zu, aber bei anderen Lieferanten.
Gravur, Dekoration und Montage werden dann bei IWC gemacht.
Das war vielleicht früher einmal so!
Aktuell liefert die ETA nur noch komplett fertige Werke. Auch an IWC.
Mittlerweile hat sich IWC im unteren Preissegment auch schon Sellita zugewandt.
justintime
07.06.2010, 18:54
da dürfte ein ETA drinstecken (2892), was auch bei IWC durchaus von Vorteil sein kann, da diese Werke seit Jahrzehnten wenigstens zuverlässig laufen. :D
AusMaastricht
08.06.2010, 00:42
Laut IWC-website ist in der Da Vinci Automatic dieses Werk:
Kaliber: 30130
- Halbschwingungen: 28 800/h / 4 Hz
- Steine: 22
- Gangreserve: 42 h
- Aufzug: Automatic
Es ist durchaus an zu nehmen das es sich dabei um ein modifiziertes ETA-werk handelt.
Aber dann eher ein 2896 als ein 2892. Denn die 4523-er haben ein Grossdatum :op:
Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selber...
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Die IWC selbst hat wohl verlauten lassen, dass seit neuestem die von der ETA gelieferten Werke NICHT mehr von der IWC selbst nachmodifiziert werden, sondern so, wie sie aus Grenchen geliefert werden, in Schaffhausen eingeschalt werden.
Der große Streitpunkt ist nun, dass gerade diese, bis dato noch durch die IWC selbst durchgeführten „Nachmodifikationen“ das große Kaufargument für IWC-Uhren gewesen sein soll – jene Maßnahmen, die die „hohen Preise“ für IWC Uhren rechtfertigen.
Diese Maßnahmen, also die Modifikationen der gelieferten Werke, finden nun nicht mehr statt.
So wie den Thread und seinen Verlauf verstanden habe, würde ich (und damit stehe ich wohl nicht alleine da), die IWC dennoch nicht als „bloßen Einschaler“ verstehen, DENN:
die Werke werden wohl nun bei der ETA komplett gefertigt und so wie geliefert in Schaffhausen eingeschalt, aber man muss beachten WAS für Werke die ETA jetzt an die IWC liefert:
Werke, die überhaupt nicht mehr von der IWC modifiziert werden MÜSSEN, weil die ETA jene Modifizierungen der IWC bereits bei der HERSTELLUNG vornimmt und zwar nach den exakten Vorgaben und Maßstäben der IWC.
Dies bedeutet also: die Werke SIND bereits bei Lieferung mehr oder minder komplett modifiziert - und zwar so, wie die IWC es vorgegeben und ansonsten in Schaffhausen SELBST gemacht hätte.
Ob diese Modifikation, also der „Fingerabdruck“ der IWC nun in Grenchen oder in Schaffhausen stattfindet…. Was macht das schon aus?
Eigentlich wollte ich diese ewige ETA-/Manufaktur-Leier nicht mehr aufwärmen, aber unter diesem Gesichtspunkt finde ich das Thema dann doch wieder sehr interessant.
Und GERADE auf Grund dieser Informationen steigt die Marke iWC noch mehr in meinem Ansehen.
Offenbar ist die Informationspolitik der IWC hinsichtlich dieses Themas etwas nebulös, was in dem ein oder anderen Forum für Unmut sorgt, however:
Wenn die IWC von der ETA TOP-Kaliber nach genauen und streng vorgegebenen Maßstäben bauen, modifizieren und „IWCieren“ lässt, also EXAKT das gleich macht, was in Schaffhausen sonst als separater Arbeitsgang stattfinden würde, so eben nur einfach bereits bei der HERSTELLUNG….. dann spricht für mich NICHTS gegen die IWC.
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Ich habe mir als überzeugter Rolex-Jünger nach ewigem hin- und her Überlegen vor einem guten Jahr eine IWC Mark XVI zugelegt - als unauffälligen Rocker für Situationen, die ich keiner meiner Rolex zumuten wollte.
Ergebnis:
keine meiner anderem Uhren (außer vielleicht meiner Ex I ) hatte jemals soviel Wrist Time wie diese IWC.
Das Ding ist nicht kaputt zu kriegen.
Und das Design lechze ich heute noch minutenlang an... :verneig:
SteveHillary
08.06.2010, 07:54
Guten Morgen!
Danke für die Info`s! Speziell an retsyo (Martin) :gut:
Jaja...die Mark XVI gefällt mir auch sehr gut... :jump:
Mal sehen was daraus wird!
iwc hat / hatte mit der Kaliberfamilie 85, insbesondere die letzten Ausbaustufen 8541 ../B eigene, perfekt konstruierte Werke...gelten bei Liebhabern zu den Besten Automatikwerken. in den Achziger Jahren ist man jedoch davon abgekommen. Kleinere flachere Werke mussten her... Jaeger ETA... Frage stellt sich ob dies nur aus der zeitlichen Modeerscheinung herzufürheren ist, oder auch aus Kostengründen... Bei den doch schon duraus abitionierten Preisen bei manchen IWC Uhren, die im heutigen Trend auch nicht gerade kleine von der Grösse sind, würde einer Neuauflage der 8541 ../B der Marke guttun
Meiner Meinung nach
bitte korriegiert mich falls ich was übersehen habe
Gruss
Wum
justintime
08.06.2010, 21:30
da die Frage nach dem Kaliber der da Vinci 4523 als beantwortet gelten dürfte---nämlich ein ursprüngliches ETA-Werk, wäre es interessant, hier weitere Details über das Vorgehen von IWC im Umgang mit Fremdwerken zu erfahren.
Soviel ich weiß, sind die Uhren von IWC aus dem "unteren" Preissegment mit ETA-Kalibern ausgestattet, untrüglich daran zu erkennen, dass ein Stahlboden die Sicht versperrt. Leider wird dies aber von IWC selbst in keinster Weise kommuniziert, vielmehr tragen die Werke in den Katalogen eigene Kaliberbezeichnungen. Wenn es stimmt, dass die Werke vollständig zerlegt, umgebaut, veredelt und mit eigenen Komponenten versehen werden, fände ich das auch vollkommen o.k. Nur, man weiß dies alles nicht, da diese Werke nie abgebildet werden im Gegensatz zu den reinen Manufakturwerken in den Großraumuhren.
Nachdem Martin aber nun berichtet, die Werke würden exklusiv für IWC so von der ETA geliefert und in SH direkt eingeschalt, muss man sich fragen, ob da IWC-eigene Kaliberbezeichnungen noch angebracht sind. Man liest in Testberichten, dass ETA-Werke in Top-Qualität verwendet würden, was meines Wissens lediglich die zweite Qualitätsstufe beinhaltet und auch wieder an die Endpreise der IWC-Uhren denken lässt.
Ich weiß tatsächlich nicht genau, wie das in Schaffhausen mit diesen Werken läuft und würde gern mehr Transparenz haben! Allerdings erfreue ich mich an meiner Ref. 3714, die wunderschön aussieht und recht genau und zuverlässig läuft, zugegenermaßen aber auch alles andere als günstig war.
SteveHillary
09.06.2010, 08:05
Original von justintime
da die Frage nach dem Kaliber der da Vinci 4523 als beantwortet gelten dürfte---nämlich ein ursprüngliches ETA-Werk, wäre es interessant, hier weitere Details über das Vorgehen von IWC im Umgang mit Fremdwerken zu erfahren.
Soviel ich weiß, sind die Uhren von IWC aus dem "unteren" Preissegment mit ETA-Kalibern ausgestattet, untrüglich daran zu erkennen, dass ein Stahlboden die Sicht versperrt. Leider wird dies aber von IWC selbst in keinster Weise kommuniziert, vielmehr tragen die Werke in den Katalogen eigene Kaliberbezeichnungen. Wenn es stimmt, dass die Werke vollständig zerlegt, umgebaut, veredelt und mit eigenen Komponenten versehen werden, fände ich das auch vollkommen o.k. Nur, man weiß dies alles nicht, da diese Werke nie abgebildet werden im Gegensatz zu den reinen Manufakturwerken in den Großraumuhren.
Nachdem Martin aber nun berichtet, die Werke würden exklusiv für IWC so von der ETA geliefert und in SH direkt eingeschalt, muss man sich fragen, ob da IWC-eigene Kaliberbezeichnungen noch angebracht sind. Man liest in Testberichten, dass ETA-Werke in Top-Qualität verwendet würden, was meines Wissens lediglich die zweite Qualitätsstufe beinhaltet und auch wieder an die Endpreise der IWC-Uhren denken lässt.
Ich weiß tatsächlich nicht genau, wie das in Schaffhausen mit diesen Werken läuft und würde gern mehr Transparenz haben! Allerdings erfreue ich mich an meiner Ref. 3714, die wunderschön aussieht und recht genau und zuverlässig läuft, zugegenermaßen aber auch alles andere als günstig war.
Hallo Reinhard!
Das ist ein sehr interessanter Ansatz! Mal sehen ob wir noch was erfahren! Das Thema IWC betreffen, bin ich abgesehen von diversen Modellbezeichnungen eher schwachbrüstig aufgestellt!
ehemaliges mitglied
12.06.2010, 17:40
Original von retsyo
Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selber...
Sehr schön erklärt, Martin. :gut:
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