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Thema: Wumpe, die andere Seite
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30.06.2008, 14:38 #1
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Wumpe, die andere Seite
Wumpe die andere Seite …
Vor ca. 2 Jahren bin ich nach langem Betteln und Drohungen mit Geld an eine wirklich fast neue, sehr frühe und nicht überarbeitete 3700 mit orig Papers gekommen.
Aber ! Eine Schraube am Band war, warum auch immer zu kurz.Also auf zu Wumpe. „Ja alles kein Problem, Schraube bestellen wir Ihnen“.
Alles erstmal gut, dachte ich. Nach Kurzer Wartezeit, „Schraube ist da, aber Sie müssen die Uhr mitbringen weil nur unser Uhrmacher die Befugnis hat eine Bandschraube in ein Patekband zu schrauben ( Weisung direkt aus Genf )“. Also gut Uhr einpacken und los.
Zwei Uhrmacher sitzen vorne am Tresen. Einer schaut lustlos mit nach unten gezogenen Mundwinkeln in die Gegend und der andere bekommt meine Uhr zum Schraubereinschrauben. Also sensibel ist was anderes. Kalter Angstschweiss hat sich auf meiner Stirn gebildet. Möchte nicht wissen, was die machen, wenn der Kunde nicht hinschaut. Mit den Worten „schönes Teilchen haben Sie da“ wurde die Arbeit beendet. Nach Geldankassegeben bat ich um einen kleinen Patekkatalog,den mir eine nette Angestellte mit zu großer Breitling zeigte. „Nein, das geht nicht, wir haben nur einen“.
Ich hatte eine IWC 1832 am Arm und in der anderen Hand die 3700. Vermutlich bekommt nur der Papst in Begleitung seiner Eltern einen. Quo vadis Wumpe ?
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30.06.2008, 14:45 #2ehemaliges mitgliedGast
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30.06.2008, 15:07 #3
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Nun, fassen wir zusammen:
Die Schraube wurde perfekt und zu deiner Zufriedenheit montiert. Die Uhr kam mängelfrei zurück in deine Hände. Es gab keinen PP Katalog mehr.Also alles im grünen Bereich. Das Kataloge tatsächlich mal aus sind oder nur an Stammkunden vergeben werden, mag vorkommen.
In der Ruhe liegt die Kraft und manch einem hier fehlt die nötige Gelassenheit, wenn es sich um Konzessionäre handelt. Bei Ferrari ist ein Ferrari auch nur ein Auto. Soll heissen: Für den Konzessionär ist das alles Alltag und für den Kunden sollte dies auch gelten. Es ist nur eine Uhr.
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30.06.2008, 15:12 #4
Immer locker bleiben.
Mittlerweile wird scheinbar sogar schon die Mundwinkelstellung der Uhrmacher bemängelt.
Leute, was ist denn zur Zeit los?Gruß,
Martin
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30.06.2008, 16:22 #5
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Momentan scheint "Konzischimpfen" DER Sport hier zu sein
LG, Oliver
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30.06.2008, 16:24 #6
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Themenstarter
Ja, Ihr habt schon recht,
wenn ich nicht bei der Schraubenmontage hätte zuschauen können, wäre alles im grünen Bereich gewesen. Und auch ein Katalog kann mal aus sein. Ich weiss nur, dass ich mit Uhren, die mir nicht gehören anders umgehe. Das ist wohl wie mit der Wurst. Wie sie gemacht wird, will keiner wissen.
Grüße Björn
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30.06.2008, 16:34 #7
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30.06.2008, 16:55 #8
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Weise und wahre Worte!!!
LG, Oliver
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30.06.2008, 17:10 #9
... also das zeigt doch alles nur, wie sehr wir unsere Uhren lieben
Ich bekomm auch die Kriese, wenn ich besuch hab, und jemand grapscht die Uhren in der Box an.
Da reagier ich wie Linus (Peanuts) dem man die Schmusedecke weggenommen hat
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30.06.2008, 17:21 #10
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Themenstarter
Vielen Dank Klaus,
endlich jemand, der einen Verrücktenwie mich versteht. Wenn ich nur die Zeit wissen will, dann schaue ich auf mein Mobiltelefon.
Grüße Björn
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30.06.2008, 17:52 #11
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Ich verstehe sehr gut, dass Björn unzufrieden ist.
Die Mundwinkelstellung ist entscheidend, wenn jemand eine Uhr verkauft, die so teuer ist wie das Jahreseinkommen vieler Menschen. Da möchte ich als Kunde nicht in mißgelaunte Gesichter gucken, Alltag hin oder her. Wer nicht versteht, dass keep smiling zum Verkaufen gehört, soll in den öffentlichen Dienst gehen und dort die Eingangspost stempeln.
Und die Ansage, dass ein großer Juwelier keinen Katalog aushändigen kann, weil nur noch einer vorhanden ist, wäre - vielleicht - dann glaubhaft, wenn sie von dem Angebot begleitet wird, dass man dem Kunden selbstverständlich einen Katalog zuschicken wird, sobald das möglich ist, wenn er bitte seine Adresse da läßt.
Ansonsten ist von der Aussage am Wahrscheinlichsten das zu halten, was sie in derartigen Fällen auch bedeutet: Geh weg, kleiner Mann, Du bist uns den Katalog nicht wert. Dieser Eindruck entstand auch schon wiederholt bei mir, obwohl ich eine Uhr am Arm trug, deren Wert so hoch war wie ein oder zwei Monatsverdienste der hochnäsigen Verkäuferin.
Klarer Fall, dem Geschäftsführer zu erklären, weshalb man die nächste Uhr bei ebay oder dem Graukonzi kaufen wird.
Oliver
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30.06.2008, 17:59 #12
Ich muss mich immer ein kleines bisserl zusammenreissen wenn ich wieder diese beleidigten Vergleiche der Wertes der Uhren am Handgelenk mit den Einkommen der Verkäufer höre.....
Gruß,
Martin
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30.06.2008, 18:21 #13
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Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin weit davon entfernt, von der Bezahlung einer Tätigkeit auf ihren Wert (oder gar den des Menschen, der sie ausübt) zu schließen. Der große Griff ins Portemonnaie verlangt nach meinem Verständnis aber kompetente Freundlichkeit und nicht Arroganz.
Die Hochnäsigkeit des Verkäufers zum Kunden ist um nichts besser als die Hochnäsigkeit in der entgegengesetzten Richtung, allerdings ist sie weitaus geschäftsschädigender.
Oliver
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30.06.2008, 18:31 #14
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Stimme Oliver und Björn voll zu! Wer etwas verkaufen will, soll sich auch dementsprechend verhalten. Schließlich hieß es mal vor langer, langer Zeit: Der Kunde ist König.
Natürlich hat jeder auch mal einen schlechten Tag, aber man kann sich doch wenigstens 5 min zusammenreißen!
Grüße, Thomas
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30.06.2008, 18:33 #15
Kein Problem, Oliver, ich hatte das auch nicht explizit auf Deine Aussage gemünzt.
Mir kommt es nur mitunter so vor, als wären die Ansprüche mancher Kunden gegenüber dem Konzessionär etwas, ich sag mal – „verstiegen“. Mir scheint es so, als würde oft extremes Bauchnabelgepinsel erwartet und arg aufgeschrien, wenn man nicht behandelt wird wie Ludwig der Sonnenkönig in Person.
Ich habe selbst viel mit Verkauf und Endkunden zu tun und ich erkenne „hochanspruchsvolle/schwierige Klientel“ 100m gegen den Wind. Ich habe das große Glück, dass ich mit auch mit dieser Art von Kunden recht gut zurechtkomme, aber ich weiß (eben aus eigener Erfahrung), dass manche Menschen einfach etwas schwierig sind, wenn es um den Kauf eines Luxusgegenstandes im 4stelligen Bereich geht.
Dort ein höfliches, freundliches und zuvorkommendes Verhalten seitens des Verkäufers zu erwarten, ist mehr als berechtigt!
Nur, und darauf will ich hinaus, manchmal haben Leute Erwartungen, die man im normalen Alltagsgeschäft mit vollem Laden und vielen Wünschen vieler Leute gleichzeitig einfach nicht ohne weiteres erfüllen kann.
Das hatte ich gemeint.
Arroganz jedoch, oder unhöfliches/gelangweiltes Verhalten, sind Dinge, die im Kundenkontakt nicht akzeptabel sind! Und dabei ist es egal, ob nun Bentleys, teure Uhren oder Käsekuchen verkauft werden soll....
Ich habe einfach das Gefühl, dass manche extrem (!!!!!) hohe Erwartunge an legendären "Konzibesuch" stellen.
Ich hoffe, ich werde jetzt nicht falsch verstanden....Gruß,
Martin
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30.06.2008, 18:43 #16
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Ich glaube, Martin, wir meinen letztlich das Gleiche.
Bestimmt werden die Verkäufer in den Hochpreissegmenten von, sagen wir mal, schwierigen und erfolgsverwöhnten Kunden auch häufiger herablassend behandelt und geärgert. So entsteht beim Verkäufer vielleicht der Eindruck, dass ein solches Verhalten erforderlich sei. Bestimmt gibt es aber auch viele Gegenbeispiele.
Ich vergesse nicht, wie ausgesprochen nett und zuvorkommend ich in der Patek-Boutique in Genf behandelt worden bin, ohne irgendwelche Wohlstandsattribute vorzuweisen.
Oliver
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30.06.2008, 18:43 #17
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Themenstarter
Vielen Dank Oliver,
ich finde auch, das die Philosophie von Patek Philippe, in diesem Fall von Wumpe ( obwohl die Uhr seinerzeit dort gekauft wurde ) nicht richtig vertreten oder verstanden wird. Es sollte immer noch einen Unterschied zwischen dem Uhrmacher im Kaufhaus oder bei Wumpe geben. ( Bei mir hat der Kaufhausuhrmacher bei Kompetenz und Freundlichkeit die Nase deutlich vorn ).
Gruß Björn
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30.06.2008, 18:44 #18
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30.06.2008, 19:08 #19
RE: Wumpe, die andere Seite
statt hier völlig sinnfrei Konzessionär-nöling zu betreiben, solltest du mal lieber Bilder deiner 3700 ein stellen...eine Traumuhr...
Martin
still time to change the road you're on
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30.06.2008, 19:12 #20
Die Uhr ist aus Stahl und Stahl hat gewisse Nehmerqualitäten. Profis erkennt man daran, daß sie wissen, was sie ihrem Schützling zumuten können und Übervorsichtigkeit ist ein Zeichen von Ahnungslosigkeit.
Schon mal gesehen, wie eine Hebamme ein Baby hochnimmt?Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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