Eine höhere Frequenz bringt idR eine höhere Ganggenauigkeit aber auch mehr Verschleiß mit sich - somit ist die Wahl der Frequenz immer ein Kompromiß zwischen diesen beiden (erwünschten bzw unerwünschten) Eigenschaften ...Original von Perpetual
Hiall
Das Kaliber 4130 meiner 116523 läuft mit 28800 Halbschwingungen pro Stunde. Dies sind 14400 ganze Schwingugen pro Stunde. Dividiert durch 3600 macht 4 Schwingungen pro Sekunde. Welche Vorteile hatte es, die Frequenz von 19800 auf 28800 Halbschwingungen pro Stunde zu erhöhen
G r u ß
Ingo
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Thema: Frequenz der Unruh
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29.05.2005, 00:54 #1
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Frequenz der Unruh
Hi
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Das Kaliber 4130 meiner 116523 läuft mit 28800 Halbschwingungen pro Stunde. Dies sind 14400 ganze Schwingugen pro Stunde. Dividiert durch 3600 macht 4 Schwingungen pro Sekunde. Welche Vorteile hatte es, die Frequenz von 19800 auf 28800 Halbschwingungen pro Stunde zu erhöhen
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IngoSpinat schmeckt am besten, wenn man ihn unmittelbar vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt!
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29.05.2005, 07:11 #2
RE: Frequenz der Unruh
Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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29.05.2005, 07:49 #3
Hat Rolex das 4030 (Zenith-Daytona) nicht sogar von
paarunddreißigtausend auf 28800 runtergefahren?
Viel ist dann wohl nicht immer besser...Gruß, Hannes
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29.05.2005, 07:51 #4
Das ist wohl wie so vieles im Leben.Allzuviel ist ungesund.
Gruiß MichaelGruß Michael
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29.05.2005, 08:01 #5Original von Hannes
Hat Rolex das 4030 (Zenith-Daytona) nicht sogar von
paarunddreißigtausend auf 28800 runtergefahren?
Viel ist dann wohl nicht immer besser...Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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29.05.2005, 11:56 #6
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Themenstarter
Den anderen danke ich für die Antworten zu meinem Thread
Spinat schmeckt am besten, wenn man ihn unmittelbar vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt!
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29.05.2005, 12:25 #7
RE: Frequenz der Unruh
Original von Perpetual
Hiall
Das Kaliber 4130 meiner 116523 läuft mit 28800 Halbschwingungen pro Stunde. Dies sind 14400 ganze Schwingugen pro Stunde. Dividiert durch 3600 macht 4 Schwingungen pro Sekunde. Welche Vorteile hatte es, die Frequenz von 19800 auf 28800 Halbschwingungen pro Stunde zu erhöhen
G r u ß
Ingo
Fange eine Stahlkugel auf die mit 19Km/h fliegt, und eine die mit 28 Km/h fliegt. Welche wird wohl mehr in der Hand weh tun?
Im Umkehrschluß kann man auch einen stabileren Gang erreichen, indem man die Masse auf dem äußeren Unruhreif erhöht. Das war mit ein Hauptziel bei der Entwicklung von Wettbewerbschronometern.
Nur stößt man dabei bedingt durch die große Unruh auf seine Grenzen wenn es in den Bereich Armbanduhrtauglicher Werke geht.
Den oben genannten höheren Verschleiß bei Werken mit 36.000A/h würde ich aus meiner Sicht nicht uneingeschränkt bestätigen.
Ich habe schon etliche Räder mit eingelaufenen Zapfen bei Uhren mit 28.800 A/h und niedriger erneuern müssen. Jedoch erst ein Kleinbodenrad bei einem ELPrimero. Und von diesen Werken hatte ich schon einige auf dem Werktisch. Auch sind die häufig genannten Schmierungsprobleme beim ElPrimero eher in den Bereich der Unkenrufe einzuordnen, da die modernen Öle der hohen Frequenz durchaus auch auf lange Zeit gewachsen sind.
Gruß
HolgerMEIN NAME IST WILD BILL KELSO!
IHR SOLLTET DAS BESSER NICHT VERGESSEN
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29.05.2005, 12:27 #8ehemaliges mitgliedGast
Ich finde, an den Beiträgen von 18K/750 ist was dran......vor allem an seiner geäußerten Selbsterkenntnis: "ich bin blöd"........
Sollte 18K/750 jetzt meinen, durch seinen geistigen Dünnschiß das Forum nur noch stören zu wollen, sollten die Mods über eine Sperrung seines Accounts nachdenken........und die anderen hier, denen seine Beiträge offensichtlich so sehr gefallen, daß sie ihm förmlich hintenreinkriechen, damit er bleibt, einmal darüber nachdenken. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. :stupid:
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29.05.2005, 13:03 #9
RE: Frequenz der Unruh
Original von inversator
Original von Perpetual
Hiall
Das Kaliber 4130 meiner 116523 läuft mit 28800 Halbschwingungen pro Stunde. Dies sind 14400 ganze Schwingugen pro Stunde. Dividiert durch 3600 macht 4 Schwingungen pro Sekunde. Welche Vorteile hatte es, die Frequenz von 19800 auf 28800 Halbschwingungen pro Stunde zu erhöhen
G r u ß
Ingo
Fange eine Stahlkugel auf die mit 19Km/h fliegt, und eine die mit 28 Km/h fliegt. Welche wird wohl mehr in der Hand weh tun?
Im Umkehrschluß kann man auch einen stabileren Gang erreichen, indem man die Masse auf dem äußeren Unruhreif erhöht. Das war mit ein Hauptziel bei der Entwicklung von Wettbewerbschronometern.
Nur stößt man dabei bedingt durch die große Unruh auf seine Grenzen wenn es in den Bereich Armbanduhrtauglicher Werke geht.
Den oben genannten höheren Verschleiß bei Werken mit 36.000A/h würde ich aus meiner Sicht nicht uneingeschränkt bestätigen.
Ich habe schon etliche Räder mit eingelaufenen Zapfen bei Uhren mit 28.800 A/h und niedriger erneuern müssen. Jedoch erst ein Kleinbodenrad bei einem ELPrimero. Und von diesen Werken hatte ich schon einige auf dem Werktisch. Auch sind die häufig genannten Schmierungsprobleme beim ElPrimero eher in den Bereich der Unkenrufe einzuordnen, da die modernen Öle der hohen Frequenz durchaus auch auf lange Zeit gewachsen sind.
Gruß
Holger
Bezüglich Umfang der Unruh - da gibt es ja auch immer wieder technische Diskussionen bei der Vorstellung von neu entwickelten Werken - gibt es hier Beispiele, die Deiner Meinung nach besonders positiv oder negativ auffallen?
Danke!Harald
"All the world's a stage,
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29.05.2005, 14:18 #10ehemaliges mitglied1Gast
Ticktacktom: Habe gerade Imodiuum Akkut genommen, ich hoffe es hilft meinem Hirn.
Du bist ein Doppelmoralist: DEINE SIGNATUR: Love and Peace-Dickes Bussi für alle-Tom
Also, sei lieb, stifte Frieden, das mit dem Küßchen muß ja nicht sein.
Ich hoffe mein geistiger Dünnschiß gibt sich bald wieder, wo habe ich mir nur diesen Infekt geholt?
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29.05.2005, 14:21 #11Original von 18K/750
Ich hoffe mein geistiger Dünnschiß gibt sich bald wieder, wo habe ich mir nur diesen Infekt geholt?Siehst du, geht doch auch so ...
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29.05.2005, 14:42 #12
Ich würde sogar nicht ganz so weit zurückgehen.
Die oft zitierten Schmierungsprobleme gab es wohl tatsächlich in den 70er Jahren, als Zenith mit den High Speed Schwingern rauskam. Es gab ja auch noch andere Werke mit dieser Frequenz von AS, Zodiac und anderen.
In dieser Zeit wurden dann wohl die Schmierstoffe entwickelt, die heute für solche Kaliber empfohlen werden.
Wie weit sich die Unterschiede der Frequenz auf den Verschleiß, bei Verwendung gleicher Schmierstoffe auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, das der Unterschied nicht ins Gewicht fällt.
Ich bin mir sogar ziemlich Sicher, das ein Bauteil das bei 36.000 versagt, auch 28.800 versagt hätte.
Nur, wer kann dahingehend einen Vergleich machen?
Doch nur derjenige, der ein ElPrimero 36.000 und ein Daytona 28.000 immer unter absolut gleichen Ausgangs und Tragebedingungen vergleichen kann.
Und wenn sich bei diesem Vergleich tatsächlich herausstellen sollte, das die eine oder andere Welle beim 36.000er vorzeitig eingelaufen ist?
Dann wird das Rad ausgewechselt, und taucht in den Reparaturkosten wenn überhaupt nur mit einem geringen Betrag auf.
Beispiel für die Positive Auswirkung einer großen Unruh gibt es zu genüge. Z.b. die bei Wettbewerbschronometern gerne verwendeten 30mm Werke Peseux 260 und Zenith 135.
Wobei das durchaus auch Schnee von gestern sein kann, wenn man die Entwicklung neuer Materialien für Spirale und Unruh seit der Zeit der großen Wettbewerbe betrachtet.
Gruß
HolgerMEIN NAME IST WILD BILL KELSO!
IHR SOLLTET DAS BESSER NICHT VERGESSEN
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29.05.2005, 15:07 #13Original von inversator
Ich würde sogar nicht ganz so weit zurückgehen.
Die oft zitierten Schmierungsprobleme gab es wohl tatsächlich in den 70er Jahren, als Zenith mit den High Speed Schwingern rauskam. Es gab ja auch noch andere Werke mit dieser Frequenz von AS, Zodiac und anderen.
In dieser Zeit wurden dann wohl die Schmierstoffe entwickelt, die heute für solche Kaliber empfohlen werden.
Wie weit sich die Unterschiede der Frequenz auf den Verschleiß, bei Verwendung gleicher Schmierstoffe auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, das der Unterschied nicht ins Gewicht fällt.
Ich bin mir sogar ziemlich Sicher, das ein Bauteil das bei 36.000 versagt, auch 28.800 versagt hätte.
Nur, wer kann dahingehend einen Vergleich machen?
Doch nur derjenige, der ein ElPrimero 36.000 und ein Daytona 28.000 immer unter absolut gleichen Ausgangs und Tragebedingungen vergleichen kann.
Und wenn sich bei diesem Vergleich tatsächlich herausstellen sollte, das die eine oder andere Welle beim 36.000er vorzeitig eingelaufen ist?
Dann wird das Rad ausgewechselt, und taucht in den Reparaturkosten wenn überhaupt nur mit einem geringen Betrag auf.
Beispiel für die Positive Auswirkung einer großen Unruh gibt es zu genüge. Z.b. die bei Wettbewerbschronometern gerne verwendeten 30mm Werke Peseux 260 und Zenith 135.
Wobei das durchaus auch Schnee von gestern sein kann, wenn man die Entwicklung neuer Materialien für Spirale und Unruh seit der Zeit der großen Wettbewerbe betrachtet.
Gruß
Holger
Dann ist wohl die Wahl von 28,800 beim Cal 4030 bei Rolex eher auf die Überlegung "stabilerer Gang" als "weniger Verschließ" zurückzuführen ... aber ganz genau wissen das wahrscheinlich nur die Entwickler bei RolexHarald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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29.05.2005, 16:08 #14ehemaliges mitgliedGast
18K/750:
Nein Christian, ich bin kein Doppelmoralist.......aber als ich mit einigen Beiträgen neulich mal für dicke Luft im Forum gesorgt habe - und du auch deinen Sermon dazugegeben hattest - hatte ich ein Einsehen und habe mich bei allen hier entschuldigt, wenn ich zu weit gegangen sein sollte. Ich denke, auch du solltest einen solchen Schritt erwägen - dann wäre nämlich die Luft wieder rein.......
P.S.: auch mir hat Immodium akut schon gute Dienste geleistet... ;-)
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